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Infografik - Top-Gründerstädte: Jetzt reden alle über Frankfurt!

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Berlin ist und bleibt die Startup-Hauptstadt Deutschlands! Oder etwa doch nicht? Die Stadt mit den meisten Unternehmensgründungen in Deutschland ist nach einer Erhebung von ImmobilienScout24 nämlich nicht Berlin, sondern Frankfurt am Main – mit 57 Unternehmensgründungen auf 10.000 Erwerbsfähige. Platz 2 im Ranking belegt Düsseldorf mit 50,6 Gründungen auf 10.000 Erwerbsfähige. Der dritte Platz geht Hamburg – mit 47,6 Gründungen auf 10.000 Erwerbsfähige. Und Berlin? Die Hauptstadt landet bei diesem Städteranking nur auf dem fünften Platz.

Zur Erhebung heißt es auf Anfrage: “Frankfurt ist seit jeher Finanzmetropole. Hier haben Kontrollinstitutionen wie die EZB oder die BaFin sowie die Börse Frankfurt und eine wachsende Fintech­-Branche ihren Sitz, was sich auch in unserer Gründergrafik wiederspiegelt. Wir erwarten, dass sich diese Entwicklung bedingt durch den Brexit in den nächsten Jahren fortsetzen wird. Für Frankfurt als Standort sprechen viele Faktoren. Eine wichtige Rolle spielen die Lage in der Mitte Europas, die kurzen Wege sowie die Verfügbarkeit von guten Fachkräften und vor allem die Anbindung an den Großflughafen Frankfurt Airport.” Hier die Infografik.

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Startup-Radar - Luxusschuhe! myTheresa-Gründer starten Martha Louisa

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+++ Knapp drei Jahre nach dem Verkauf von myTheresa melden sich Susanne und Christoph Botschen, die Gründer der Luxus-Shopping-Plattform, zurück. Ihr neues Baby hört auf den Namen Martha Louisa. Hinter dem Namen verbirgt sich ein Onlineshop für Schuhe. Slogan: “The new luxury destination for shoes”. “Edgy, high-end und feminin – so kommt die neue Website daher, auf die wir bereits exklusiv einen ersten Blick werfen durften”, heißt es in der Vogue zum neuen Projekt der myTheresa-Macher. Der Start ist für Anfang März geplant. “Von Aquazurra, Dolce & Gabbana, Gianvito Rossi und Valentino bis hin zu kleinen, aber feinen Neuentdeckungen wie Aeyde, Trademark oder Vibi Veneza – die Auswahl der Labels von Martha Louisa klingt vielversprechend”, heißt es im Bericht weiter. Mit an Bord bei Martha Louisa ist auch Susanne Tebartz, ehemals Amazon Fashion.

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Neuer Fokus - Gegessen wird immer: Onlineshop setzt auf nun B2B

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+++ Das Berliner Startup Gegessen wird immer, ein Onlineshop für “Qualitätsprodukte rund um das Thema Genuss”, stellt seinen Betrieb ein. Derzeit findet im Shop ein großer “Winter Sale” statt. “Ganz zum Erliegen soll der Betrieb des Berliner Startups aber nicht kommen: Das Gründer-Team will sein Geschäft künftig auf einen Lieferservice für Berliner Firmen beschränken”, berichtet Gründerszene zum Ende der Jungfirma. Die Wurzel von Gegessen wird immer gehen bis ins Jahr 2011 zurück. Damals betrieben Philipp von Sahr und Kaspar Haller DeinBiogarten.de, einen Onlineshop für Bio-Lebenmittel. Später gründeten von Sahr Beatrice von Wrede und Friederike Tschacksch dann Gegessen wird immer. Der B2C-Shop scheiterte vor allem an den niedrigen Margen im Lebensmittelsegment. Den kostspielige Versand gekühlter Produkte hatte das Startup bereits dim Sommer des vergangenen Jahres eingestellt.

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Start: im März - Rhein-Ruhr-Connection: Accelerator für frische Ideen

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+++ Die Universität zu Köln, die Universität Duisburg-Essen und die Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf schicken den Future Champions Accelerator Rhein Ruhr ins Rennen. “Unsere bisherigen Angebote werden sehr gut aufgenommen, in Köln wie auch in Duisburg-Essen und Düsseldorf. Nun möchten wir noch einen Schritt weitergehen”, sagt Marc Kley, Leiter des GATEWAY Gründungsservice. Das Programm richtet sich an junge Startups, die “eine Verbindung zu den Hochschulen und der Region” haben sollten. Jedes Jahr sollen 12 ausgewählte Startups im Future Champions Accelerator Rhein Ruhr Platz nehmen. Ab März können sich die ersten Startups für das Accelerator-Programm bewerben.

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#5um5 #Lesenswert - Berliner Bitcoin-Pioniere: Reich mit Ende 20

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Unsere Rubrik “5um5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute gibt es mal wieder 5 Links zu lesenswerten Artikeln.

Bitcoin

Was die Berliner Bitcoin-Pioniere als Nächstes vorhaben
Robert Küfner hat früh auf Kryptowährungen gesetzt – und ist damit reich geworden. Er könnte sich zur Ruhe setzen. Doch er und seine Freunde haben andere Pläne.
Spiegel Online

Zusatzleistungen

Danke für den Obstkorb, liebe Start-ups, aber wir hätten lieber ein richtiges Gehalt
Start-ups locken Bewerber*innen mit Zusatzleistungen wie Obstkörben und Bierkisten. Ist ja nett gedacht. Dass Geld trotzdem immer noch die gängige Währung ist, merkt man spätestens, wenn die Miete fällig ist.
ze.tt

Westphalia DataLab

Nach Exit an McKinsey startet dieser Prof ein neues Startup
Zwei Jahre nach dem Verkauf gründet der Drahtzieher hinter Münsters bekanntem Daten-Startup 4tree ein neues Unternehmen – und will seinen Erfolg wiederholen.
Gründerszene

Relaxdays

Online-König „Relaxdays“ schafft neue Jobs
2.500 Artikel bietet „Relaxdays“ an – die Produktpalette reicht von Möbeln aus Bambus über Wohn- und Gartenutensilien bis hin zur Freizeit. Fußabtreter, Lampen, Rankgitter, Fußballtore zum Aufklappen aber auch nur Kochlöffel – die Vielfalt ist groß.
MZ

Corporate-Startups

Corporate-Startups ticken anders als freie Gründer
Lediglich 41 Prozent aller befragten Unternehmen nutzen laut unserer Studie ein eigenes Vergütungsmodell für ihre Start-ups, das von der Muttergesellschaft unabhängig ist. Ein Drittel greift dagegen noch auf das System der Muttergesellschaft zurück.
COMP & BEN

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Rednux - 3 Millionen Umsatz! “Da steckt viel Arbeit hinter”

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+++ Das 2015 gegründete Startup Rednux, eine Plattform für Klimaanlagenplanung, erwirtschaftete im vergangenen Jahr – wie geplant – einen Umsatz in Höhe von circa 3 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um 400 %. “Ganz einfach war das aber nicht. Da steckte viel Arbeit und Engagement hinter. Viele Überlegungen, viele Überstunden und noch mehr Entscheidungen prägten das Jahr”, teilt das Unternehmen mit. Nun soll auch das Team massiv wachsen. “Allein in den ersten drei Monaten des neuen Jahres stellen wir 20 neue Mitarbeiter ein”, sagt Geschäftsführer Carsten Kruse. Das Ziel für 2018 definierte Mitgründer Eugen Volz bereits Ende 2017: “Unser Ziel für Ende 2018 ist der zweistellige Millionen-Umsatz vor dem Komma”.

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Gastbeitrag - Warum sich Kunden in Produkte verlieben – oder nicht 

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„Rechnungen online schreiben – Kostenlos, schnell und einfach.“ Ich persönlich kann es nicht mehr lesen. Immerzu sind es die gleichen abgedroschenen und leblosen Werbeanzeigen, die mir jeden Tag zuhauf im Newsfeed begegnen. Ein jedes Mal frage ich mich dann, wo die Emotionen geblieben sind. Also das, was mich wirklich bewegt. Ich kann die drei Attribute zum Produkt nur schwer als Grund wahrnehmen, weshalb ich das Produkt nutzen sollte. Ich möchte viel lieber wissen, was ich letztendlich davon habe, wenn ich es nutze. Ich brauche Benefits, keine Features. Und da bin ich nicht allein. Viele potenzielle Kunden fragen sich das, was ich mich frage.

Das wertvolle Spiel mit den Emotionen

In diesem Beitrag gehe deshalb ich tiefer in verschiedene Branchen hinein. Und ich stelle dar, dass Alleinstellungsmerkmale zwar das Produkt hochleben lassen, aber nicht das Herz des potenziellen Kunden. Es geht um Wahrnehmung und darum, wie bestimmte Worte die Wahrnehmung schlagartig beeinflussen können. Es ist das wertvolle Spiel mit den Emotionen. Schauen wir uns beispielhaft ein Startup an, welches eine kohlenhydratarme und zudem vegane Pasta herstellt. Dort wird der Unterschied zwischen Feature- und Benefit-orientierter Kommunikation sehr schön deutlich.

Feature: “Diese Pasta ist die erste, die so gut wie keine Kohlenhydrate enthält und zudem für Veganer geeignet ist.”

Benefit: “Du kannst endlich wieder Pasta genießen, ohne mit Blick auf deine Figur und Ernährung ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Natürlich vegan.”

In dem Beispiel der Benefit-orientierten Kommunikation wird ganz gezielt ein emotionales Problem angesprochen. Nämlich, dass ernährungsbewusste Leute größtenteils auf Pasta verzichten müssen, weil sie nicht ins gesunde Ernährungskonzept hineinpasst. Das Produkt hat ein ganz besonderes Alleinstellungsmerkmal. Kaum Kohlenhydrate. Aber möchte man die Zielgruppe nun wirklich mobilisieren, dann ist nicht das Feature interessant, sondern das Gefühl dahinter. Das Produkt kann das Problem der Zielgruppe lösen. Aber die Botschaft kommt in der Feature-orientierten Kommunikation nicht an. Ein weiteres Beispiel für emotionalen Werbetext sei mit Blick auf die schon erwähnte Buchhaltungslösung gegeben:  

Feature: “Rechnungen online schreiben – Kostenlos, schnell und einfach.”

Benefit: “Mit dieser intuitiven Rechnungs-Software sparst du viele Stunden, die du gewiss für andere Dinge als die Buchhaltung gebrauchen kannst. Beispielsweise für deine Kunden oder auch mal für dich selbst.”   

Jedes Startup, selbst mit einem austauschbaren Produkt, kann mit sehr guten Webseitentexten eine digitale Realität schaffen und die Wahrnehmung der potenziellen Kunden gezielt steuern.

Was passiert in den Köpfen der Menschen?

Es lässt sich nachweislich belegen, dass die Benefit-orientierten Kommunikationsbeispiele für mehr Conversions sorgen werden, als die Feature-orientierten Beispiele. Die Menschen springen drauf an, weil sie emotionale Wesen sind. Sie schleppen ein Problem mit sich herum und suchen nach einer Möglichkeit, wie sie es lösen können. Greift das Startup also eine Problemsituation gezielt auf, dann finden sich die Menschen darin wieder. Das Eis ist sofort gebrochen und sie fühlen sich gut aufgehoben. Nur aufgrund dessen, dass zwischen den Zeilen klar und deutlich steht, dass das Startup helfen kann und auf welche Art und Weise. Mithilfe des Startups wird der potenzielle Kunde zum Helden.

Bei einer Feature-orientierten Kommunikation ist das Gegenteil der Fall. Das Startup lässt den potenziellen Kunden in einem kalten, distanzierten Verhältnis allein. Dieser muss sich also zunächst intensiv mit dem Produkt auseinandersetzen, es mit anderen vergleichen, um dann die Frage, ob das Produkt ihm helfen kann oder nicht, eigenständig zu ergründen. Das braucht eine Menge Zeit, die der typische Webseitenbesucher nicht hat. Er kommt aus dem Facebook-Newsfeed, ist gerade unterwegs und vielleicht auf dem Sprung in die U-Bahn. Macht das Startup ihm nicht jetzt sofort klar, woran er ist, springt er ab. Abgesehen davon, dass das Produkt trotz seiner tollen Features einfach schnell leblos und langweilig wirken kann.  

“Aber mein Produkt ist einfach nicht emotional…?”

Was ist der Grund, weshalb so viele Startups dennoch auf die Feature-orientierte Kommunikation setzen und ihr Produkt zum Helden machen? In den meisten Fällen ist der Grund vermutlich, dass die Macher selbst keinen emotionalen Hintergrund zu ihrem Produkt finden. Sie sagen dann, dass das Produkt eben einfach nicht emotional ist. Doch das ist falsch. Jedes Produkt ist in irgendeiner Form emotional. Gerade bei solchen Produkten von Startups. Denn sie basieren fast immer auf einem Problem oder auf einer Fragestellung, für die es auf dem Markt einfach keine Lösung gibt. Wenn diese Produkte dann nachher keinen emotionalen Benefit haben, dann ist auf dem Entwicklungsweg etwas wahrlich schief gegangen. Junge Gründer sollten sich im gesamten Entwicklungsprozess immer wieder klarmachen, was es ist, für das sie sich ihre Marktposition erkämpfen. Ist es das pure Eigenlob zu dem, was man geschaffen hat? Oder ist es die von der Zielgruppe und meist auch von einem selbst lang ersehnte Lösung eines Problems?

Wie sollten Startups am Ende kommunizieren?

Beim emotionalen Werbetext setzt man die Präsentation Benefit-orientiert auf und verbindet die einzelnen Features mit den Benefits. Man baut eine Realität, in der die potenziellen Kunden sehr schnell erfassen können, was sie von einem ansonsten trocken dastehenden Feature haben. Es geht darum, die Webseitenbesucher an die Hand zu nehmen. Sie mit einem aus Worten gemalten Bild zu konfrontieren, welches hoffnungsvoll, abenteuerlich, anregend, erfrischend, mitreißend oder auch fantasievoll sein kann. Bei diesem Bild gibt es keine Grenzen. Und es hat eine von vielen deutlich unterschätze Verkaufsmacht.

“Du kannst endlich wieder Pasta genießen, ohne mit Blick auf deine Figur und Ernährung ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Natürlich vegan. Denn diese Pasta kommt ganz ohne Kohlenhydrate aus und ist deshalb wunderbar leicht. Mit einer pikant-aromatischen Tomatensauce, etwas frischem Gemüse, italienischen Kräutern und gehobeltem Parmesan zauberst du ein Gericht, welches du lieben wirst.”

Da läuft einem doch das Wasser im Munde zusammen, nicht?

Somit ist es sehr wahrscheinlich, dass die Pasta im Warenkorb landet und ausprobiert wird. Und zwar nicht nur einmal oder zweimal, sondern hunderte Male.

Zum Autor
Unter seinem Elbcontent-Label arbeitet Eike Kewitz als freier Werbetexter und Redakteur in Hamburg. Außerdem ist er im Redaktionsteam des Hamburger Startups Freelance Junior aktiv. Eike spezialisiert sich bei seiner Arbeit insbesondere auf die Themenbereiche Finanzen und FinTech, in denen er bereits für einige namhafte Unternehmen geschrieben hat.

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Infografik - InsurTech: 82,4 Millionen für junge und alte Startups

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+++ Alleine in Deutschland flossen im vergangenen Jahr über 74 Millionen US-Dollar in InsurTech-Startups – zu diesem Ergebnis kommt eine Zusammenstellung von Finanzchef24, die wir an dieser Stelle gerne veröffentlichen. Im Jahr zuvor flossen 82,4 Millionen in junge und alte InsurTech-Firmen. “Das Ergebnis zeigt: InsurTechs haben sich als fester Bestandteil der Versicherungsbranche etabliert. Vor allem in Deutschland ist die Zahl der aktiven InsurTechs deutlich gestiegen und das trotz sinkender Investitionen im Vergleich zum Vorjahr”, heißt es zur Erhebung. Drei Trends sind dabei abzulesen: Die allgemeine Entwicklung geht Richtung digitale Direktversicherer, Softwarelösungen und digitale Markplätze sind unverändert gefragt und die Bedeutung von Gewerbelösungen steigt. Hier die komplette Infografik.

infografik-insurtech-2017

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Interview - 2 Jahre Vorbereitung! Jetzt startet Solvemate durch

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In den vergangenen Jahren war Erik Pfannmöller, der bereits Teambon und mysportworld gegründet hat, mit dem Dienst fredknows.it unterwegs. Nun startet das Unternehmen, ein Dienst rund um automatisierten Kundenservice, unter dem Namen Solvemate durch. Unternehmen aller Art können die Software des Startups, das bisher noch ziemlich unter dem Radar geflogen ist, in ihre Webseite oder App integrieren und ihren Kundenservice so “zum einen verbessern und zugleich effizienter machen”.

“Für unsere Kunden bleibt alles beim Alten und am Produkt und unserem Service ändert sich nichts”, sagt Pfannmöller zur Namensänderung. “In den letzten zwei Jahren haben wir es geschafft, eine hochkomplexe technische Lösung powered by Machine Learning in ein Software-as-a-Service Produkt zu verwandeln. Die Zahlen bei unseren zufriedenen Kunden zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind”, führt der Seriengründer weiter aus. Im Interview mit deutsche-startups.de stellt er Solvemate einmal ausführlich vor.

Welches Problem wollt Ihr mit Solvematelösen?
Wir automatisieren Kundensupport. Für unsere B2B-Kunden bedeutet das ein höheres Servicelevel und damit zufriedenere Kunden bei gleichzeitig effizienteren Prozessen. Unsere Kunden haben meist große Call-Center mit Tausenden Anrufen/Mails am Tag und stehen vor dem Problem, dass die Endkunden in unserer heutigen Echtzeitgesellschaft sich auch Echtzeitsupport wünschen. Das ist für Firmen nur zu sehr hohen Kosten darstellbar, was an Schwankungen im Kundensupportaufkommen, Multi-Channel Support oder einfach am Wochenende oder Feiertagen liegt. Keine Firma möchte lange Telefonwarteschleifen oder einen Tag E-Mailbearbeitungszeit für seine Kunden! Ich kenne das Problem sehr gut aus meiner vorherigen E-Commerce Firma vaola – wir hatten damals 15 Supportagenten. Mit Hilfe der auf unserer Plattform trainierten virtuellen Agenten lösen jede Woche Zehntausende Endkunden ihre Supportanfragen im Self Service in durchschnittlich 12 Sekunden. Und zwar egal, wo sie sind oder ob es wochentags oder Samstag Nacht um 2 Uhr ist. Die Gleichung ist einfach: Machine learning plus Instant Messaging gleich Instant Support.

Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet Solvemate ein Erfolg?
Ich glaube an unser exzellentes Team, das korrekte Timing am Markt und vor allem das Produkt, dass wir durch unsere fokussierte Arbeit stets weiter entwickeln. In den letzten zwei Jahren haben wir es geschafft, eine hochkomplexe technische Lösung powered by Machine Learning in ein Software-as-a-Service Produkt zu verwandeln. Die Zahlen bei unseren zufriedenen Kunden zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Wer sind eure Konkurrenten?
Im direkten Sinne sind das Firmen, die mithilfe von Chatbots bzw. virtuellen Agenten den Kundensupport effizienter machen. Der Markt ist nicht nur sehr jung, sondern auch sehr differenziert. Es gibt Chatbotbuilder, pure NLP engines, NLP end-to-end lösungen oder auch einfach Chatbot-Agenturen. Wir gehen mit unserem Multiple-Choice-Ansatz einen anderen Weg – der exzellent funktioniert. Denn am Ende des Tages stellt sich die Frage für Firmen mit großem Kundensupportaufkommen: Welche Software, welcher Chatbotananbieter funktioniert wirklich? Kann ich wirklich fallabschließend Kundenanfragen vollautomatisiert beantworten? Man kann die Wertschaffung von Self-Service Virtual Agents messen. Wir lösen über 75 % der Anfragen korrekt. In weniger als 12 Sekunden im Durchschnitt. Daher fokussieren wir uns auf unser Produkt und weniger auf den Wettbewerb.

Wo steht Solvemate in einem Jahr?
Wir wollen unseren Umsatz verdreifachen und noch weiter in unseren Kernindustrien Banking, Versicherungen, Telekommunikation, E-Commerce und Software zu wachsen. Für unsere Kunden werden wir noch tiefere Integrationen in ihre Backendsysteme und Supportprozesse entwickelt haben, um ihnen noch mehr Prozesse zu automatisieren. Natürlich investieren auch weiterhin einen Großteil unserer Ressourcen auf die Weiterentwicklung der Kernalgorithmen.

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Zahlen, Zahlen, Zahlen - HelloFresh kratzt an der Umsatz-Milliarde

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+++ Der börsennotierte Kochboxendienst HelloFresh erwirtschaftete im vierten Quartal – nach vorläufigen Zahlen – einen Umsatz in Höhe von 250 bis 253 Millionen Euro – was einen Zuwachs von fast 60 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet. Im Gesamtjahr legte der Umsatz um gut 50 % auf 902 bis 905 Millionen Euro zu. Vor allem in den USA legte HelloFresh zuletzt mächtig zu. Offen bleibt bei den Zahlen, wie teuer das Wachstum erkauft worden ist. Im laufenden Jahr will das Unternehmen aber weiter schwarze Zahlen schreiben. Die “echten” Zahlen gibt es Ende März.

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Interview - Von 79 Euro Umsatz im Monat zu einigen tausend Kunden

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Schon im Jahre 2010 schoben Axel von Leitner und Moritz Machner das Unternehmen 42he an. Das Ziel war es von Anfang an, “benutzerfreundliche, webbasierte Software für kleine und mittlere Unternehmen zu entwickeln”. Schon bald nach dem Start ging CentralStationCRM, ein Tool rund um Kontaktmanagement, als Betaversion online. “Wir haben dann in aller Härte gemerkt, wie SaaS ist, wenn du zwar viele Leute kennst, aber eben keinen Namen hast, keinen Traffic und auch kein Geld für die große Marketing-Keule”, blickt von Leitner auf den harten Anfang zurück.

Im ersten Monat – damals im Februar 2011 – machten die Rheinländer 79 Euro Umsatz. Inzwischen arbeiten 15 Mitarbeiter für 42he. “Kunden haben wir einige Tausend und genaue Umsätze veröffentlichen wir nicht. Aber wer die Grundlagen der SaaS-Metriken kennt, kann jetzt ja eine Spanne ausrechnen”, sagt der 42he-Macher. Im Interview mit deutsche-startups.de spricht von Leitner über SaaS ohne Outbound-Vertrieb, Kündigungsraten und Individualentwicklungen.

42he ging bereits 2010 an den Start. Wie hat sich das Unternehmen seitdem entwickelt?
Gegründet haben wir zu zweit und gestartet sind wir mit CentralStationCRM, einer CRM-Software für kleine Firmen. Als Software as a Service-Firma ist aller Anfang dann recht hart, denn wenn du erstmal das Produkt so fertig hast, dass du dich nur noch ein bisschen schämst, dann rennen dir die Kunden eigentlich nie die Tür ein. Und so wächst man dann von ein auf zwei, auf drei, auf vier, auf acht Kunden – Monat für Monat. Bis es bei 30 bis 50 Euro pro Monat und Kunde irgendwann anfängt für den Lebensunterhalt von mehr als zwei Personen zu reichen. Die Kundenzahlen sind übrigens echt – so läuft SaaS ohne Outbound-Vertrieb und ohne Funding. Unser Wachstum gleicht nicht dem so oft erträumten Hockeystick, aber wir wachsen absolut von Monat zu Monat immer etwas stärker. Neben unserem Ursprungsprodukt CentralStationCRM sind bis heute noch weitere SaaS-Lösungen dazu gekommen, die ebenfalls stetig wachsen.

Welche sind das?
CentralPlanner, ein Online-Reservierungsbuch, und CentralDesk, ein Ticketing-System, richten sich teils an ganz andere Kunden, teils gibt es aber auch Überschneidungen zu unseren CRM-Kunden. Unser jüngstes Produkt EchtPost ist eine Erweiterung unserer CRM-Software: Eine digitale Plattform, über die Unternehmen echte Postkarten verschicken können, um ihr Marketing und ihren Vertrieb um einen sympathischen Kanal zu erweitern. Alle unsere Produkte eint die Fokussierung auf kleine Firmen und eine entsprechend einfache Oberfläche und Bedienbarkeit. Das sind USPs die bleiben, denn niemand wird irgendwann fragen, ob es nicht auch komplizierter geht.

Nun aber einmal Butter bei die Fische: Wie groß ist 42he inzwischen?
Wir sind aktuell 15 Leute im Team, nicht alle davon Vollzeit. Kunden haben wir einige Tausend und genaue Umsätze veröffentlichen wir nicht. Aber wer die Grundlagen der SaaS-Metriken kennt, kann jetzt ja eine Spanne ausrechnen. Wichtiger als die Finanzkennzahlen sind für uns eigentlich Churn – die Kündigungsrate – und unser NPS-Score – Net Promoter Score. Diese Kennzahlen zeigen uns, ob wir langfristig gut aufgestellt sind. Seitdem wir den NPS messen und aktiv an der Verbesserung arbeiten, liegen wir bei unseren Produkten immer über 40, teils über 50. Mit diesen Werten sind wir sehr zufrieden. Die Folge davon ist ein recht niedriger Churn für ein Unternehmen mit KMU-Kunden, der es uns leichter macht, zu wachsen.

Hat sich Euer Konzept in den vergangenen Jahren verändert?
Wir setzen noch immer auf Einfachheit und haben kleine Unternehmen im Fokus. Insofern verfolgen wir nicht die Strategie “upmarket” zu gehen, wo höhere Umsätze pro Kunde drin sind. Wir sind sehr glücklich mit kleinen Firmen als Kunden. Obwohl wir Support, Onboarding, Marketing und Vertrieb sicher professionalisiert haben, generieren wir unser Wachstum noch immer primär über Content Marketing und Empfehlungen unserer Kunden. Das heißt, wir machen keine Kaltakquise und haben vom Grundsatz noch immer dasselbe Geschäftsmodell. Dienstleistungen wie Customizing oder ähnliches machen wir gar nicht, das heißt, wir haben 100% SaaS-Umsätze. Nur so können wir uns auf die Produkte konzentrieren und werden nicht von Individualentwicklungen abgelenkt.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen?
Unser zweites Produkt CentralPlanner haben wir als Kooperation mit Bekannten gestartet. Der Plan war damals, dass wir den technischen Part übernehmen und die andere Seite sich um die Vermarktung kümmert. Wie gesagt, ist der Anfang bei SaaS immer schwer und man braucht einiges an Durchhaltevermögen, wenn man nicht Berge von Geld für oftmals ineffizientes Wachstum ausgeben will. Und so ist das Wachstum am Anfang hinter unser aller Erwartungen zurück geblieben. Wir waren dann irgendwann einfach unglücklich mit dem Setup der beiden Parteien und haben uns getrennt, so dass jeder für sich weiter machen konnte. Mit etwas Abstand war das alles kein Drama, aber einfach unnötiger Ärger mit Rebranding und Co. Am Ende bin ich aber froh, dass wir uns so trennen konnten und uns ausschließlich auf das Produkt konzentrieren konnten.

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht?
Ich würde sagen, wir haben bislang keine falsche Personalentscheidung getroffen. Wir haben ein engagiertes Team aus Fachleuten in ihrem Bereich und erweitern dieses nur sehr langsam und wenn es unbedingt nötig ist. Dennoch merkt man schon, dass sich die Arbeit verändert und spezialisierter wird. Beliebig wachsen möchten wir auch weiterhin nicht, sondern mit einem überschaubaren und persönlichen Team agil bleiben. Das bedeutet aber auch, dass wir keine Sales-Armee und kein Call-Center aufbauen, sondern weiterhin darauf achten müssen, dass die Kunden überwiegend alleine kommen und sich zurechtfinden.

Reden wir außerdem noch über Köln. Wenn es um Start-ups in Deutschland geht, richtet sich der Blick sofort nach Berlin. Was spricht für Köln als Start-up-Standort?
Für uns als SaaS-Firma ist der Standort primär im Hinblick auf Recruiting relevant. Da wir ohnehin nicht zu unseren Kunden vor Ort fahren, ist die Kundennähe bei uns nicht so wichtig. Bei vielen B2B-Startups ist das aber anders. In NRW gibt es einfach deutlich mehr potentielle Kunden im Vergleich zu Berlin. Und wenn man diese Kunden als Startup besuchen will oder muss, dann ist das von Köln aus in einer Autostunde deutlich leichter möglich, als aus Berlin. Was Köln im Vergleich zu Berlin fehlt, ist das “Signaling”, wenn man die internationale Bühne oder das große Funding sucht. Wenn man das aber nicht sucht, dann hat Köln auch hier einen Vorteil: Hier kann man eher im stillen Kämmerlein an seinem Geschäft arbeiten ohne von einem Startup-Treffen zum nächsten zu wandern.

Was macht den besonderen Reiz der Start-up-Szene in Köln aus?
Die Kölner Szene hat für mich die richtige Größe, sie ist groß genug und ist noch überschaubar. Man kennt viele Gesichter persönlich. Ich habe keine eigenen Erfahrungen in Berlin, aber wenn ich in Köln ein Thema habe, dann finde ich über wenige Ecken meist einen Kontakt.

Was fehlt in Köln noch?
Mehr Entwickler. Und mehr Wetter wie in Spanien. Eine stabile Rheinbrücke bei Leverkusen wäre auch nicht schlecht, aber ansonsten sind wir sehr happy in Köllefornia.

In unserem Themenschwerpunkt Köln berichten wir gezielt über die Digitalaktivitäten in der Rheinmetropole. Mit über 650 Start-ups, 25 Gründerzentren, attraktiven Investoren und zahlreichen Veranstaltungen und Netzwerken bieten Köln und das Umland ein spannendes Ökosystem für Gründerinnen und Gründer. Diese Rubrik wird unterstützt vom Digital Hub Cologne und der Stadt Köln.

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Gründeralltag - Von einer “eheähnlichen Beziehung” mit dem Mitgründer

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Unsere Rubrik “5um5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute berichtet Marko Jakob, Mitgründer von der Spielzeugfirma TinkerToys, über seinen Gründeralltag.

Wie startest Du in einen ganz normalen Start-up-Arbeitsalltag?
Jeder Tag beginnt mit Sport und Kaffee und zwar genau in dieser Reihenfolge. Währenddessen höre ich Deutschlandfunk, um mich über zu informieren.

Was über das Gründer-Dasein hättest du gerne vor der Gründung gewusst?
Ich hätte vor der Gründung nie gedacht, dass die mentale/psychische Belastungen so enorm sind. Es sagen einem zwar alle, aber so richtig konnte ich es nicht vorhersehen. Dadurch, dass man tagtäglich gedanklich ständig bei seinem Unternehmen ist, schaltet man nie wirklich ab.

Was waren die größten Fehler, die Du bisher gemacht hast – und was hast Du aus diesen gelernt?
Im Grunde habe ich zwei Lektionen gelernt. Erstens: Es gibt keine Abkürzung und keinen leichten Weg. Zweitens: Sorg dafür, dass die Finanzierung zu jedem Zeitpunkt sicher ist und konzentriere Dich dabei nie auf eine Option. Zum ersten Punkt: Ein Fehler war es, auf vermeintliche Experten zu hören. Am Ende war es für uns immer der nachhaltig erfolgreichere Weg, wenn wir Know-how selbst aufgebaut und in der Organisation verankert haben. Und zum zweiten Punkt: Im Laufe der Gründung hatten wir bislang zwei Finanzierungsrunden. In eine dieser Runden waren wir uns im Grunde mehr oder weniger handelseinig mit einem Kapitalgeber. Aber wie es nun mal so ist im Leben, die Finanzierung kam dann doch nicht zustande. Das war mir persönlich eine Lektion, nie auf nur ein Pferd zu setzen.

Was war Dein bisher wildestes Start-up-Erlebnis – schon mal im Büro eingeschlafen, auf dem Klo dein Konzept gepitcht oder im Traum die Lösung für ein Problem gehabt?
Ich arbeite sehr intensiv mit meinem Mitgründer Sebastian Friedrich zusammen. In einem kleinen Team bleibt das nicht aus. Und da wir beide – als Gründer – am Ende die Verantwortung tragen, spreche ich auch gern von einer „eheähnlichen Beziehung“. Das führt leider dazu, dass ich häufig ihn anrufe, wenn ich eigentlich meine Freundin anrufen will.

Die Start-up-Szene lebt von einer gewissen Hochglanz-Euphorie. Wie glamourös ist das Gründerleben wirklich?
Mein Glamour besteht vor allem aus gutem Kaffee, den ich mir im Alltag gönne. Aber davon abgesehen, ist ein Großteil des Erfolg harte Arbeit und Leidenschaft.

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Umbau & Neustart - heycater: Mit halbem Team in die Zukunft

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+++ Im Spätsommer des vergangenen Jahres verließen Gründerin Sophie Radtke sowie CPO und Gesellschafterin Miriam Neubauer überraschend den Catering-Vermittler heycater. Mitgründerin Therese Köhler wirkte seitdem alleine an der Spitze des 2015 gestarteten Unternehmens. Inzwischen führt Köhler das Startup gemeinsam mit Henrik Piroth (COO). Zudem schrumpfte das Team der Jungfirma zuletzt von 32 auf 15 Mitarbeiter – wie Gründerszene berichtet. “Wir machen mehr Umsatz als zuvor – mit der Hälfte der Mannschaft”, wird Köhler im Bericht zitiert. Auch im Catering-Segment scheint die große Euphorie somit verflogen. Mit heycater buhlen CaterWings und Lemoncat um Kunden.

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Interview - “Ein Exit ist nicht unser Ziel. Wir tun das, was wir tun, gerne”

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Im Jahre 2011 schob Christopher von Hallwyl Shave-Lab ins Netz. Auf der Plattform finden Männer seitdem Nassrasierer und Rasierklingen. Zwei Jahre später ergänzte ikoo brush, eine Marke rund um Haarbürsten, den Rasiererdienst. “Wir haben uns bei dem ersten Venture – Shave-Lab – viel zu wenig Zeit gelassen für die Produktentwicklung, Produktion und Einführung. Daran wären wir fast zerbrochen”, blickt von Hallwyl zurück. Inzwischen steht das Unternehmen gut da und fährt Millionenumsätze ein. Im Interview mit deutsche-startups.de über Ausnahmeprodukte, Prozesse und Freiheiten.

Seit 2011 verkauft ihr unter dem Namen Shave-Lab Rasierer und seit 2013 unter dem Namen ikoo Haarbürsten. Wie hat sich die Unternehmen seitdem entwickelt?
Wir wachsen seit der Gründung beider Marken sehr stark. Zu beachten ist, dass wir das rein organisch erreichen. Nach drei Jahren Bootstrapping mit Shave-Lab sind wir dann durch den Portfolio-Ansatz exponentiell gewachsen, sprich der Turbo wurde gezündet. Mit ikoo haben wir die nächste logische Beauty-Lücke geschlossen – die Kategorie Haare ist das am stärksten wachsende Segment -in dem wir das nächste Beauty-Cluster erschlossen haben und mit dem Multi-Channel Ansatz solide wachsen. Wir konnten das vorhandene Wissen von Shave-Lab wunderbar einsetzen um ikoo zu leveragen. Wir stecken prinzipiell nicht teures Geld ins Wachstum, sondern wachsen im Prinzip wie ein Konzern aus dem klassischen Vertrieb auf der einen Seite und dem E-Commerce-Know-how in den Online-Kanälen. Das macht uns so erfolgreich. Das Unternehmen entwickelt sich gesund und mit einer enormen Dynamik.

Nun aber einmal Butter bei die Fische: Wie groß sind die Unternehmen inzwischen?
Die beiden Marken ikoo und Shave-Lab gehören zu einem Unternehmensverbund. Es sind rechtlich zwei Einheiten, werden aber als Verbund betrachtet. Insgesamt beschäftigen wir 36 Mitarbeiter. Disziplinen wir Logistik sind ausgelagert. Dort sind nochmal 4 FTEs beschäftigt. Alle anderen Disziplinen decken wir in house ab. Damit sind wir ein vollständig aktionsfähiges Team, das nicht auf Agenturen angewiesen ist. Wir geben grundsätzlich nur die Zahlen raus, die auch im Bundesanzeiger zu finden sind. Über laufende Geschäftsjahre geben wir keine KPIs raus. Mit ikoo hatten wir 2016 einen Umsatz von 2,7 Millionen Euro, im Vorjahr 600.000 Euro.

Hat sich Euer Euer Konzept in den vergangenen Jahren verändert?
Ja, hat es. Wir haben im E-Commerce angefangen, lernten aber schnell, dass ein exponenzielles Wachstum nur funktioniert, wenn man enorm viel Geld ins Marketing verheizt. Das ist weder klug, noch gesund. Wir haben daher gelernt, durch unser Ausnahmeprodukt ikoo brush schneller Fuß im klassischen Vertrieb zu fassen. Im zweiten Schritt sind wir dann zurück zum E-Commerce und konnten dort Schritt für Schritt den Kundenstamm aufbauen. Das Geschäftsmodell blieb aber immer unverändert: Entwicklung und Vermarktung hochgradig funktionaler und innovative Beauty-Hardware.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen?
Wir haben uns bei dem ersten Venture – Shave-Lab – viel zu wenig Zeit gelassen für die Produktentwicklung, Produktion und Einführung. Daran wären wir fast zerbrochen. Diesen Fehler machen wir heute nicht mehr, da wir gelernt haben und mittlerweile zwar schnelle aber hochgradig professionelle Prozesse abzulaufen. Zudem: Recruiting und Personalführung. Meine Frau und ich mussten erst hart lernen, anders zu führen. Die Generation Y ist anders. Fast niemand betrachtet sein Schaffen mit einer unternehmerischen Brille. Fast jeder will maximale Freiheit und keine Verantwortung. Wo das langfristig hinführen wird, müssen wir noch lernen. Ausnahmen gibt es zum Glück auch immer. Wir haben auch Glück gehabt und ein paar super Perlen in unserem Team!

Und wo hat Ihr bisher alles richtig gemacht?
Bei der Identifizierung unseres Marktes. Beauty ist ein Mega-Markt, der noch gänzlich unentdeckt ist von Gründern. Und mit Beauty meine ich nicht den Handel, sondern das Aufbauen einer Marke oder eines eigenen Segmentes innerhalb der Beauty. Dieses Feld ist einfach enorm spannend.

Wo stehen die beiden Marken – das Unternehmen – in einem Jahr?
Sicherlich nicht an der Börse. Aber sicherlich auch nicht in den Händen eines Konzerns. Ein Exit ist nicht unser Ziel. Wir tun das, was wir tun, enorm gerne. Und das auch gerne noch 20 Jahre lang. Wir werden mit Sicherheit noch in weitere Segmente wachsen. Mit einer dritten Marke aber auch mit ergänzenden Produkten in unseren Jetzigen Segmenten. Also im Shaving und in der Hair-Care.

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Deal-Monitor - Aus linkbird wird contentbird – Zusätzlich gibt es Kohle

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+++ Der High-Tech Gründerfonds (HTGF), ALSTIN Family, idealo.de-Gründer Martin Sinner und “weitere erfolgreiche Digitalunternehmer” investieren in contentbird, früher als linkbird bekannt. Insgesamt flossen mit dieser Finanzierungsrunde 2 Millionen Euro in das Start-up, das von Bastian Bickelhaupt und Nicolai Kuban gegründet wurde. “Mit der zusätzlichen Finanzierung werden wir contentbird weiter Richtung europäischer Expansion als umfassende Content Marketing Platform ausbauen”, sagt Mitgründer Kuban. Mehr als 500 Unternehmen setzen die Berliner Content Marketing-Plattform nach eigenen Angaben ein.

+++ Im #StartupTicker tickert deutsche-startups.de kurz und knapp, was in der deutschen Start-up- und Digital-Szene so alles los ist. Wir freuen uns über Tipps, was wir hier im Laufe des Tages alles so aufgreifen sollten.

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#FemaleFounders - Zwei Leipzigerinnen putzen ohne “unnötige Schadstoffe”

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Jeanette Schmidt und Henriette Grewling treten an, um Schadstoffe in Putzmitteln aus dem Haushalt zu verbannen. “Dafür haben wir den Sauberkasten entwickelt: ein DIY-Set mit dem man ökologische Reiniger und Waschmittel ganz einfach selber machen kann”, sagt Mitgründerin Schmidt. Über ein Crowdfunding sammelte das Leipziger Duo im Sommer des vergangenen Jahres 40.000 Euro ein. Seit dem Herbst kann jeder den Sauberkasten kaufen.

Zum Aufbau des Konzepts sicherten sich die Gründerinnen ein Gründerstipendium des Social Impact Lab Leipzig. Im Interview mit deutsche-startups.de stellen Kommunikations-Designerin Schmidt und Mitsteiterin Grewling, angehende Lehrerin, ihr Konzept einmal ganz genau vor.

Welches Problem wollt Ihr mit Sauberkasten lösen?
Schmidt: Viele herkömmliche Reiniger enthalten fragwürdige Inhaltsstoffe, die unsere Umwelt und Gesundheit schädigen. Wir möchten mit dem Sauberkasten unnötige Schadstoffe aus dem Haushalt verbannen und die Leute dazu ermutigen, umweltfreundliche und gesundheitsverträgliche Reiniger, mit Hilfe von altbewährten Hausmitteln, selbst herzustellen.

Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet Sauberkasten ein Erfolg?
Grewling: Putzen ist so eine unliebsame Aufgabe, die wir alle täglich erledigen müssen. Mit dem Sauberkasten wird das Putzen eher zu einem kleinen Event, da man sich seine eigenen Reiniger selbst zusammen mixt und anschließend ausprobiert, was man gezaubert hat. Das Thema geht einfach jedem etwas an.

Wer sind Eure Konkurrenten?
Schmidt: Wir sehen momentan niemanden als direkte Konkurrenz an. Vielleicht könnten es mal die Hersteller von Bioreinigern werden oder bekannte Marken, die auch Hausmittel wie Natron und Co. verkaufen.

Wo steht Sauberkasten in einem Jahr?
Grewling: Auf zwei sicheren Beinen. Wir möchten uns gern weiterentwickeln und neben dem Sauberkasten noch weitere Produkte im unserem Online-Shop anbieten. Außerdem sehen wir den Sauberkasten auch in einigen kleinen Geschäften und beginnen nun mit ersten Kooperationen.

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Podcast - Podcasts als ultimatives Networking und Biz Dev-Tool

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+++ Im Podcast We Hustle Radio interviewt kinoheld-Macher Bernhard Kalhammer regelmäßig spannende Gründer aus der Startup-Szene. In der aktuellen Folge spricht er mit Daniel Sprügel von Sportsmaniac. Darum geht es: “Wie erreiche ich die Entscheider in meinem Zielmarkt, liefere Ihnen gleichzeitig einen Mehrwert für Ihren Job und etabliere mich on top als Experte in diesem Bereich? Genau diese Frage stellte sich Daniel, als er sein Consulting Business im digitalen Sportmarketing startete. Nach einer Analyse kam er zu dem Schluss: ein Podcast als Kommunikations-Tool ist die Lösung. Und damit sollte er absolut richtig liegen. Sein Podcast Sportsmaniac gilt mittlerweile als Pflichtlektüre für die Entscheider im Sportbusiness”.

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#5um5 - 5 brandneue Startups, die wir euch empfehlen

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Woche für Woche berichtet deutsche-startups.de über frisch gestartete deutsche Start-ups. In dieser Liste stellen wir wieder fünf Start-ups vor, über die wir in den vergangenen Tagen bzw. Wochen schon einmal geschrieben haben – und die mehr als einen flüchtigen Blick wert sind.

JetClass

Bezahlbare Plätze in Privatjets sind jetzt möglich
“Unsere Customer Base ist sowohl im B2B- als auch im B2C-Bereich enorm schnell gewachsen. Der beste Gratmesser für uns ist, dass Passagiere wieder – ganz bewusst – JetClass buchen”, sagt Wagas Ali, Mitgründer von JetClass, einem Dienst für bezahlbare Plätze in Privatjets.

Permagold

Seedmatch-Gründer investiert nun “mit gutem Gewissen”
“Das Bewusstsein für unbelastete, nährstoffreiche Lebensmittel und ihre Herkunft ist momentan stark im Aufwärtstrend. Wir hinterfragen immer mehr, was in unserem Essen enthalten ist und welchen Einfluss es auf unsere Umwelt hat”, sagt Jens-Uwe Sauer von Permagold.

triper

“Wir denken, dass triper entweder floppt oder abgeht”
“Wir wollen mit unserer Idee, Reisende mit lokalen Gastgebern zu verbinden, die latent vorhandene Gastfreundschaft in aller Welt aktivieren. Hierbei sprechen wir nicht von einem Problem, was es zu lösen gilt, sondern vielmehr von einer internationalen Herausforderung”, sagt Dirk Bierschwale von triper.

Zolar

Ein millionenschweres Helferlein rund um Solaranlagen
“Unsere Konkurrenten sind vor allem Stadtwerke und die großen Energieversorger, deren Geschäftsmodell zurzeit wegzubrechen droht, da Kohle- und Kernkraftwerke nach und nach abgeschaltet werden”, sagt Alex Melzer, Mitgründer von Zolar.

Wechselstrom

Wechselstrom – mehr als ein simpler Preisvergleich
“Wir haben uns ausführlich Gedanken gemacht, ob unser Start-up Erfolg haben kann. Wir haben uns mit Coaches zusammengesetzt, Marktanalysen durchgeführt, verschiedene Szenarien berechnet und sind zu dem Ergebnis gekommen: Es wird ein Erfolg!”, sagt Martin Voß von Wechselstrom.

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VC-Interview - Über Startups, die die Dinge gerne sehr positiv darstellen

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Im Februar des vergangenen Jahres legte Unternehmertum Venture Capital (UVC) seinen zweiten Fonds auf (Zielgröße: 70 Millionen Euro). Der bayerische Kapitalgeber investiert in Startups aus dem deutschsprachigen Raum in den Bereichen Industry 4.0 und IoT, B2B Software (SaaS), Mobilität und Smart City. Zuletzt floss unter anderem Geld in Unternehmen wie shyftplan, Blickfeld und 3YOURMIND. Im VC-Interview mit deutsche-startups.de spricht Johannes von Borries, Managing Partner bei UVC, über Experteneinschätzungen, Workshops und Vertrauensbrüche.

Reden wir über Geld. Was genau reizt Dich daran, Geld in Unternehmen zu investieren?
Geld ist für mich das Mittel, um bei spannenden Startups mit dabei zu sein. Die Zusammenarbeit mit enthusiastischen und visionären Gründer, die die Welt verändern wollen, das ist was mich reizt. Natürlich ist auch der finanzielle Erfolg wichtig. Denn wir müssen und wollen unseren Investoren eine gute Rendite liefern, damit wir auch in Zukunft investieren können.

Wie wird man eigentlich Venture-Capital-Geber – wie bist Du Venture-CapitalGeber geworden?
Alles hat angefangen, als ich 2001 meinen MBA in Berkeley, USA gemacht habe. Dort habe ich das Silicon Valley, Venture Capital und die Startup-Szene kennen und lieben gelernt. Eigentlich wollte ich erst selber ein Startup gründen, aber nach dem Zusammenbruch des Dotcom-Hypes hat das nicht geklappt. Daraufhin habe ich bei Wellington Partners angefangen und das VC-Geschäft von der Pike auf gelernt. 2006 wollte ich es dann nochmals als Unternehmer wissen und habe ein Startup im Bereich Semiconductor Equipment erfolgreich aufgebaut und später verkauft. Nach dem Exit bin ich dann als Partner bei Unternehmertum Venture Capital Partners eingestiegen.

In der VC-Welt wird oftmals mit Millionenbeträgen hantiert, wird Dir da nicht manchmal mulmig zumute – bei diesen Summen?
Es ist viel Geld, aber wenn man das mal in Gehälter für Mitarbeiter umrechnet, stellt man schnell fest, dass ein Team mit 20 Mitarbeitern – SW-Entwicklern, Vertrieblern und Managern – schnell mal 2 Million Euro pro Jahr kostet. Wenn man also Firmen aufbauen will die auch etwas im Markt bewegen können, benötigt man einfach solche Summen.

Was sollte jeder Gründer über Euch – als VC – wissen – wie etwa grenzt Ihr euch von anderen Investoren ab?
Wir investieren nur in Branchen, nämlich B2B SaaS, Industrie 4.0, Advanced Manufacturing und Mobility, die wir gut verstehen. Dieses Wissen haben wir erworben, weil wir selber in diesen Themen Startup-Erfahrung haben und/oder erfolgreich in diesen Bereichen investiert haben. So investierten wir im Bereich Mobility unter anderem in Flixbus, Carjump und Blickfeld und bei Industrie 4.0 bzw. 3D-Druck in KONUX oder 3YOURMIND. Außerdem war mein eigenes Startup im Bereich Software-, Maschinenbau tätig und ich habe selber die ganze Tour von VC-Finanzierung bis Exit als Gründer miterlebt – ich weiß also was man da durchmacht.

Wie entscheidet Ihr, ob Ihr in ein Start-up investiert?
Wir versuchen eine transparente Due Diligence durchzuführen, die möglichst auf Marktdaten, Kundeninterviews und Experteneinschätzungen beruht. Wir haben klare Kriterien wie Marktgröße, USP, Nachhaltigkeit des Businessmodells, ExitMöglichkeiten, etc. Und natürlich das Team, das wir auch möglichst nach objektiven Kriterien beurteilen. Viele dieser Daten sind jedoch nur Prognosen und subjektive Einschätzungen und keine Fakten, außerdem gibt es oft auch unterschiedliche Meinungen bei Kunden und Experten. Daher hilft uns unsere langjährige Erfahrung, aus den einzelnen Datenpunkten ein Gesamtbild zu erstellen. Das nennen viele dann auch Bauchgefühl, weil das Resultat am Ende sehr subjektiv ist.

Welche Unterstützung bietet Ihr – neben Geld?
Durch unsere enge Zusammenarbeit mit der UnternehmerTUM, dem führenden deutschen Innovationszentrum mit über 50 Corporate Partnern – unter anderem SAP, Facebook, IBM, Siemens, BMW, Daimler und Bosch – und der engen Anbindung an einer der führenden technischen Universitäten Europas können wir unseren Portfoliofirmen Zugang zu Talenten und Kunden/Partnern bieten. Natürlich hat jeder VC sein Netzwerk, aber wir haben 170 Mitarbeiter in der UnternehmerTUM die sich alle mit dem Aufbau von Startups und der Zusammenarbeit mit Corporates beschäftigen.

Wie organisiert Ihr den Austausch mit Euren Portfolio-Firmen, welche Tools nutzt Ihr?
Zum einen hat die UnternehmerTUM eine Menge Aktivitäten für Startups – etwa TechFest, MUST-3D, spezielle Events mit Corporate Partnern – zu denen wir unsere Portfoliofirmen bevorzugt einladen. Zum anderen organisieren wir als Unternehmertum Venture Capital Partners selber themenspezifische Workshops. So haben wir letztens etwa einen Experience-Sharing-Workshop mit dem Head of Germany von Salesforce organisiert, bei dem unsere B2B-SaaS-Startups im vertrauten Rahmen gegenseitig Best-Practice Sharing betreiben konnten und auch erfuhren, wie Salesforce selber Vertrieb macht.

Nicht jedes Start-up läuft rund, nicht jedes wird ein Erfolg. Was macht Ihr, wenn eine Eurer Beteiligungen in Schieflage gerät?
Die wenigsten Startups entwickeln sich anhand einer linear steigenden Kurve. Meistens sind es Zickzack-Kurven mit vielen Höhen und Tiefen. Wenn also ein Startup mal in eine Schieflage gerät, stellt sich die Frage, ob es ein kurzfristiges Tief ist, oder ob grundlegende Faktoren dem Erfolg entgegenstehen. Sehr oft entwickeln sich dann etwa die Märkte nicht so wie erhofft, oder das Produkt funktioniert nicht bzw. der Kunde will eigentlich etwas anderes. Wir arbeiten dann mit den Teams eng zusammen, analysieren die Lage und versuchen das Produkt bzw. das Businessmodell anzupassen oder auch andere Märkte anzugehen. Das führt nicht immer zum Erfolg, aber gerade in dieser Phase ist eine enge Zusammenarbeit unumgänglich.

Und woran merkt Ihr, dass Ihr bei einem Start-up die endgültige Reißleine ziehen müsst?
Sollte unsere Einschätzung der aktuellen Lage dazu führen, dass wir nicht mehr an einen finanziellen Erfolg glauben, das heißt wir unser Geld nicht mehr zurückbekommen oder neues Geld nicht unsere Rendite-Erwartungen erfüllt – dann entscheiden wir, nicht mehr weiter zu finanzieren. Das ist aber nicht immer das Ende für das Startup. Manchmal schafft es auch selber den Break-Even oder finanziert sich woanders. Wichtig ist in diesem Prozess eine hohe Transparenz von Anfang an auf beiden Seiten. Wir wollen das Team mit der Entscheidung, nicht mehr weiter zu finanzieren, ebenso wenig überraschen, wie wir ungerne schlechte Nachrichten erst spät erfahren.

Wie wichtig und bindend ist ein Businessplan?
Ich habe selber einige Businesspläne geschrieben, die leider nicht eingehalten wurden, habe aber am Ende mein Startup trotzdem erfolgreich verkauft! Die konkreten Werte im Businessplan sind uns weniger wichtig. Ein guter Businessplan zeigt aber die Abhängigkeiten der einzelnen Faktoren und erlaubt dem Management das Startup zu steuern. Es zeigt auch, ob sich das Management über gewisse Themen bewusst ist, selbst wenn es die Werte nicht genau prognostizieren kann. So ist etwa im B2B der Sales Cycle eine wesentliche Größe. Anfangs kennt man den einfach nicht, da man noch nicht genügend Kunden hat. Ein längerer Sales Cycle stört uns nicht, denn meistens haben den alle im Markt, aber ich muss meine Planung entsprechend anpassen, sonst verbrenne ich unter Umständen viel Geld ohne etwas zu bewirken.

Was sollten Gründer vor Investoren niemals sagen oder machen?
All das, was Vertrauen zerstört. Am Ende investieren wir in ein Team und gehen mit ihm auf eine Reise über mehrere Jahre. Ähnlich wie in der Ehe! Nur können wir uns nicht so einfach scheiden lassen. Daher sollte auch das Startup prüfen, mit welchem Investor es wirklich gut zusammenarbeiten kann. Wir wissen auch, dass die Teams ihre Startups verkaufen müssen und daher gerne mal die Dinge sehr positiv darstellen. Das muss so sein und ist kein Vertrauensbruch. Sollten aber konkrete Informationen falsch oder zu „naiv“ dargestellt werden, sehen wir das sehr kritisch. Denn wie kann ich sicher sein, dass später in schwierigen Zeiten das Team dann wirklich transparent und offen ist?

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Anzeige - Move the standard: das weltweite Digitalnetzwerk von EY

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EY (Ernst & Young) ist einer der Marktführer in der Wirtschaftsprüfung, Steuer-, Transaktions- und Managementberatung. Es macht große Konzerne und mittelständische Unternehmen aus vielfältigen Geschäftsbereichen zukunftsfähig. Wie schaffen die Beraterteams es, etablierte Branchen mit Gründergeist umzukrempeln? Durch ein weltweites Netzwerk von Digital-Experten und eine Unternehmenskultur, die Innovation fördert.

“Was uns alle eint, ist der Wille, den Status quo immer wieder zu hinterfragen und mit der Zeit zu gehen”, verrät Norbert Freitag, Director in den Assurance Services. Sein Team ist spezialisiert auf Forensic Technology & Discovery Services und unterstützt Strafverfolgungsbehörden sowie Unternehmen bei der Prävention, Beweissicherung und Aufklärung im Bereich Wirtschaftskriminalität. Dazu untersuchen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit modernsten Analysemethoden große Datenmengen.

“Die Themen, an denen wir arbeiten, sind zukunftsweisende Themen. Es sind die Fragen, die unsere Kunden am meisten bewegen“, ergänzt Holger Wilkens, Executive Director im Bereich Technology. Zusammen mit seinem Team leitet er anhand intelligenter Datenanalyse-Tools beispielsweise nutzbare und wertvolle Informationen ab, um die Pflegequalität für Patienten nach der Entlassung aus dem Krankenhaus zu verbessern. „Wir bieten Lösungen für ganz konkrete Probleme in vernetzen und dynamischen Teams – so wie Start-ups auch. Man könnte also sagen, dass wir wie Tausende Start-ups in einem Unternehmen sind.”

Entscheidend für Kreativität und Innovation ist ein dynamisches Arbeitsumfeld, in dem die Teams ihre besonderen Fähigkeiten entfalten können und sich gegenseitig inspirieren. „Jeder Einzelne bei uns trägt dazu bei, dass wir gemeinsam etwas bewegen. Ich muss selbst nicht alles können, denn ich habe Kolleginnen und Kollegen in mehr als 150 Ländern, die ich kontaktieren und mit denen ich mich austauschen kann“, erzählt Birgit Gleißner, Managerin in der IT-Beratung mit Schwerpunkt Cyber Security.

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Durch moderne Arbeitsplätze und eine gut ausgebaute IT-Infrastruktur ermöglicht das Unternehmen vernetztes, mobiles und eigenverantwortliches Arbeiten. In Open Spaces, Teamräumen und den „EY wavespace™ innovation centers“ arbeitet das internationale Netzwerk aus Spezialisten gemeinsam mit den Kunden an den Technologien der Zukunft und

entwickelt digitale Wachstumsstrategien. Auf diese Weise überführen die Teams aktuelle Trends und Herausforderungen in intelligente und kreative Lösungen, durch die Kunden weltweit aus allen Branchen entscheidende Wettbewerbsvorteile erzielen.

EY fördert unternehmerisches Denken und stattet seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem notwendigen Fachwissen und den Ressourcen aus, um wirklich etwas zu bewegen. Durch Training-on-the-job, IT-basierte Learning-Systeme und den weltweiten Austausch mit IT-Spezialisten verschiedener Fachbereiche entwickeln sie sich sowohl fachlich als auch persönlich weiter und bauen sich ein internationales Netzwerk auf.

Die „EY Start-up-Initiative“ – Vorsprung von Beginn an

Nicht nur EY-Teams selbst arbeiten kreativ und treiben Innovationen voran. Mit der „EY Start-up-Initiative“ bringt das Unternehmen Start-ups mit anderen Unternehmen sowie Konzernen zusammen. So unterstützt es die Gründer durch sein weltweites Netzwerk aus Experten vielfältiger Branchen und Bereiche.

Christopher Schmitz, Partner in der Transaktionsberatung, ist Spezialist für die Finanzbranche: „Wir führen Kooperationen zwischen FinTechs und Banken und Versicherern herbei und beraten Gründer dabei, ihre Geschäftsstrategie zu optimieren.“ Im Rahmen der „EY Start-up-Initiative“ hat der Partner zahlreiche vielversprechende FinTechs kennengelernt – zum Beispiel ein Start-up, das eine Art „kleines SAP für Afrika“ entwickelt hat. „Das Team möchte für Mittelstandskunden und kleinere Kunden auf dem afrikanischen Markt eine cloudbasierte Lösung etablieren, mit der diese ihre Buchhaltung durchführen können. Dadurch sind sie in der Lage, sich mit Banken zu vernetzen und dort Kredite zu erhalten.“

Die Vergangenheit infrage zu stellen, den großen Herausforderungen der Branche zu begegnen und innovative, nutzerfreundliche Produkte und Lösungen zu entwickeln – das ist es, was Schmitz und sein Team antreibt. Der Wunsch, etwas zu bewegen, eint die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei EY: Gemeinsam setzen sie neue Standards und transformieren ganze Branchen.

Sie möchten die Digitalisierung mit Ihrem Gründergeist bei und mit EY vorantreiben? Dann lernen Sie EY als Arbeitgeber kennen.

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