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#Interview - “Wir haben schon einige schwierige Zeiten durchlebt”

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Das Berliner Startup InstaFreight, das 2016 von Philipp Ortwein und Gion-Otto Presser-Velder gegründet wurde, positioniert sich als digitale Spedition. “Wir machen Straßentransporte effizienter und transparenter. Bei InstaFreight bündeln wir die Transportkapazitäten von mehr als 25.000 Fuhrunternehmern auf unserer Plattform und stellen sie dort Verladern zur Verfügung”, erklärt Mitgründer Ortwein das Konzept der Jungfirma.

Zuletzt investierte Shell Ventures, der Corporate-Venture-Capital-Ableger von Royal Dutch Shell, in das Startup. Zuvor hatte der New Yorker Hedge Fund 683 Capital gemeinsam mit den Altinvestoren eine zweistellige Millionensumme in Instafreight investiert. “Unser Team besteht mittlerweile aus rund. 130 Mitarbeitern und mehr als 20 Nationalitäten. Zu unseren über 2.000 Kunden zählen wir Hidden Champions und DAX-30-Firmen. Ermöglicht wurde das schnelle Wachstum durch unsere Investoren”, sagt Ortwein.

Im Interview mit deutsche-startups.de spricht Ortwein außerdem über Transportkapazitäten, Forderungsmanagement und Technologien.

Wie würdest Du Deiner Großmutter InstaFreight erklären?
Wir machen Straßentransporte effizienter und transparenter. Bei InstaFreight bündeln wir die Transportkapazitäten von mehr als 25.000 Fuhrunternehmern auf unserer Plattform und stellen sie dort Verladern zur Verfügung. Durch digitale Technologien schaffen wir Transparenz entlang der Transportkette und automatisieren Prozesse. Verlader sparen damit Zeit und Geld. Für Fuhrunternehmen finden wir die passenden Ladungen und vermeiden Leerfahrten. Wir sind dabei weder bloßer Vermittler noch reiner Softwareanbieter, sondern für die vertragsgerechte Durchführung der Transporte verantwortlich.

Hat sich das Konzept seit dem Start irgendwie verändert?
Mit InstaFreight ermöglichen wir Verladern und Fuhrunternehmen, direkt miteinander zusammenzuarbeiten und damit Ineffizienzen zu beseitigen und sowohl Transparenz als auch Kapazitätsauslastung zu erhöhen. An diesem Konzept hat sich seit dem Start nichts verändert. Wir sind zunächst mit einem Produkt gestartet, das es Verladern ermöglicht, mittels eines Algorithmus binnen Millisekunden verbindliche Preise für Transporte innerhalb der gesamten EU zu erhalten. Dies hat schnell die Aufmerksamkeit nicht nur von kleinen, sondern auch von großen Verladern und Fortune 500 Unternehmen geweckt. Schnell folgten Einladungen zu Tendern, mit denen sich große Verlader regelmäßige Transportkapazitäten bei uns sichern wollten. Mittlerweile fahren wir für zahlreiche Unternehmen vom Großkonzern bis zum Mittelständler durch ganz Europa.

Die Corona-Krise traf die Startup-Szene zuletzt hart. Wie habt ihr die Auswirkungen gespürt?
Wir haben vor allem schnell und entschlossen gehandelt und so Schlimmeres verhindert. Bereits im Februar haben wir alle Prozesse auf “remote readiness” getestet und geprobt, wie die Teams von zu Hause aus unsere Dienstleistung weiter garantieren können. Als wir dann im März das Team tatsächlich ins Home Office geschickt haben, waren wir positiv überrascht, wie reibungslos alles abgelaufen ist. Außerdem haben wir uns natürlich sehr stark mit dem Thema “Cash Management” auseinandergesetzt und rechtzeitig eine Kreditausfallversicherung und Factoring Lösung für unsere Forderungen abgeschlossen. Damit waren wir dann sogar so gut aufgestellt, dass wir für unsere wichtigsten Partner bzw. Auftragnehmer Zahlungsziele heruntergesetzt haben, um sie durch die Krise zu tragen. Der Markt hat zu der Zeit absolut verrückt gespielt, d.h. Grenzen waren plötzlich zu, Fabriken wurden geschlossen, Toilettenpapier gehortet und der Onlinehandel hat sich verdoppelt. Unter unseren Kunden haben sich Transportvolumen stark verschoben, was wir jedoch Dank der Flexibilität unserer Plattformlösung zuverlässig abdecken konnten. Insgesamt sind wir über die Krise hinweg sogar gewachsen. Mit dem Team haben wir während der gesamten Zeit eng Kontakt gehalten und viel kommuniziert. Neben unserem wöchentlichen “All Hands” haben wir ein zweites wöchentliches “Fireside Chat” mit uns Gründern abgehalten, um offene Fragen zu besprechen und eng in Kontakt zu bleiben. Insgesamt sind wir definitiv gestärkt aus der Krise hervor gegangen.

Wie ist überhaupt die Idee zu InstaFreight entstanden?
Wir sind fasziniert vom Logistikmarkt für Straßenfracht, der mit einem Volumen von 350 Milliarden Euro unglaublich großes Potential hat. Noch immer fahren rund 30 Prozent der Lkw auf europäischen Straßen leer. Der Markt ist von hohen Ineffizienzen geprägt, die unter anderem auf manuelle Prozesse und starke Fragmentierung zurückzuführen sind. Telefon, Fax und Email sind heute noch der Standard in der Logistik – und aus unserer Sicht schon lange nicht mehr zeitgemäß. Mit InstaFreight nehmen wir uns der Herausforderung an, die digitale Revolution der Logistikindustrie maßgeblich voranzutreiben und zum führenden Logistikanbieter für Straßenfracht in Europa zu werden!

Wie genau funktioniert eigentlich euer Geschäftsmodell?
Auf der einen Seite der Plattform sind die Verlader, auf der anderen Seite befinden sich die Fuhrunternehmer. So hat der Verlader Zugriff auf die Transportkapazitäten unserer mehr als 25.000 Fuhrunternehmer und zugleich nur InstaFreight als einzigen Kontakt und Vertragspartei. Den ganzen Prozess von Quotierung über Transportverfolgung bis hin zum Dokumentenmanagement haben wir digitalisiert. Den Fuhrunternehmern bieten wir passende Ladungen, mit denen sie ihre Auslastung optimieren und profitabel wachsen können. Gleichzeitig werden sie über uns den wachsenden digitalen Anforderungen der Verlader gerecht, ohne selber in umfassende IT investieren zu müssen. Insgesamt reduzieren wir also Komplexität, sorgen für effizientere Prozesse und schaffen volle Transparenz entlang der Transportkette. Die Nutzung von InstaFreight ist sowohl für Verlader als auch für Fuhrunternehmer kostenfrei. Wir verdienen an der Arbitrage zwischen dem Verkauf der Transporte und dem Kauf von Transportkapazitäten.

Wie hat sich InstaFreight seit der Gründung entwickelt?
Schon von Beginn an war unser Service europaweit verfügbar. Jetzt haben wir die Internationalisierung unseres Geschäfts noch weiter vorangetrieben und weitere Büros im Ausland eröffnet. Wir sind also viel internationaler geworden und auch deutlich gewachsen: Unseren Umsatz haben wir von Jahr zu Jahr vervielfacht. Man merkt auch, dass unser Produkt wirklich etwas ist, das der Markt braucht. Während wir am Anfang natürlich kräftig die Werbetrommel rühren mussten, kommen jetzt viele Unternehmen auf uns zu, weil unser digitaler Ansatz sie begeistert.

Nun aber einmal Butter bei die Fische: Wie groß ist InstaFreight inzwischen?
Unser Team besteht mittlerweile aus rund. 130 Mitarbeitern und mehr als 20 Nationalitäten. Zu unseren über 2.000 Kunden zählen wir Hidden Champions und DAX-30-Firmen. Über unseren Umsatz sprechen wir für gewöhnlich nicht öffentlich, wir machen aber rund 10.000 Transporte im Monat und sind ausschließlich organisch gewachsen. Besonders stolz sind wir darauf, dass wir trotz deutlichem Wachstum die Anzahl Mitarbeiter in den operativen Bereichen über die letzten 12 Monate konstant gehalten haben. Damit skalieren wir durch Technologie und nicht durch das Hiring von zusätzlichen Mitarbeitern. Ermöglicht wurde das schnelle Wachstum durch unsere Investoren, zu denen neben Rocket der CVC Capital-Gründer Steve Koltes zählt. Wir haben darüber hinaus mit 683 Capital Management einen amerikanischen Hedge Fund an Bord, der sich auf Technologieunternehmen fokussiert. Anfang dieses Jahres ist noch Shell Ventures als strategischer Partner und Investor mit dazu gekommen.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen?
Wir haben schon einige schwierige Zeiten durchlebt. Wie viele andere B2B-Startups mussten wir lernen, wie wichtig ein gutes Forderungsmanagement gegenüber den Kunden ist. Gerade wenn man große Konzerne als Kunden hat, ist dies nicht immer einfach. Das mit Abstand Schlimmste war jedoch der Todesfall im Gründerteam ganz zu Anfang von InstaFreight. Das hat uns alle damals sehr mitgenommen und uns als Team noch mehr zusammengeschweißt – aufgeben war nie eine Option. Alle diese Krisen haben uns aber immer wieder das Gleiche gelehrt: Selber nie den Glauben verlieren, sich mit voller Entschlossenheit den Herausforderungen stellen und vor allem sehr offen und ehrlich mit dem Team darüber sprechen, was gerade passiert.

Und wo habt ihr bisher alles richtig gemacht?
Wir haben eine super Kombination aus Produkt und Team aufgebaut. Für uns als Dienstleistungsunternehmen ist das auch extrem wichtig, denn wir befähigen unsere Mitarbeiter einen besseren Service für unsere Kunden zu bieten als unsere analogen Wettbewerber und dabei auch noch produktiver zu sein. Wir sind gut darin, nicht nur vorausschauend in die richtigen Partnerschaften und Produkt Features zu investieren, sondern auch in unser Team. Wir denken auch, dass wir eine gute Kultur aufgebaut haben. Unsere Fluktuation ist sehr gering und wir bekommen viel Lob in unseren anonymen Mitarbeiterumfragen besonders zu Learning & Development. Allgemein geben wir uns nie mit dem Status Quo zufrieden. Dafür haben wir auch einfach noch zu viele Ideen. Aber schon jetzt sind wir auf einem Stand, bei dem wir auf jeden Fall zu den technisch führenden Logistikunternehmen in Europa zählen. An dieser Stelle ein großes Shout-out an das Team!

Wo steht InstaFreight in einem Jahr?
Wir arbeiten gerade mit Hochdruck daran, ein neues Produkt auf den Markt zu bringen. Dieses testen wir seit geraumer Zeit mit einigen Kunden und haben bereits mit geringer Vertriebsaktivität eine super Traction aufgebaut. Unser Geschäftsmodell bleibt dabei gleich, wir werden lediglich die Monetarisierung etwas ändern. Aktuell sind wir mit dieser Weiterentwicklung noch alleine auf dem Europäischen Frachtmarkt tätig. Wir planen unseren offiziellen Launch im vierten Quartal 2020, also stay tuned! Parallel dazu internationalisieren wir unser Geschäft weiter. Neben aktiven Vertriebsteams in Italien, Polen und den Niederlanden eröffnen wir gerade Büros in Spanien und Frankreich. Dabei wird unser Fokus weiter auf internationalem Geschäft liegen. Insgesamt ist es uns bisher in jedem Jahr gelungen, unseren Umsatz zu vervielfachen und damit planen wir auch in diesem und im nächsten Jahr. Natürlich geht das nur mit dem entsprechenden Team dahinter, welches dieses Geschäftswachstum auch bedienen und weiter vorantreiben kann. Wir sind deshalb stets auf der Suche nach klugen Köpfen, die dafür brennen, gemeinsam mit uns die Zukunft der Logistik zu gestalten.

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): InstaFreight

#StartupTicker - +++ GetYourGuide – EMH Partners – HV Capital – Fashionette – Joonko – getnow – Vanta – Rocket Internet

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Im #StartupTicker geben wir euch einen schnellen Überblick darüber, was in der deutschsprachigen Startup-Szene zuletzt wirklich wichtig war!

#StartupTicker – Was wirklich wichtig war!

INVESTMENTS

GetYourGuide
+++ Searchlight Capital investiert im Rahmen einer Wandelanleihe üppige 114 Millionen Euro in GetYourGuide. “An der Finanzierungsrunde beteiligte sich ein Konsortium der bestehenden Investoren, darunter SoftBank, KKR, Battery Ventures, Highland Europe, Spark Capital, NGP Capital sowie die Gründer und andere Investoren”, teilt das Unternehmen mit.

gridscale
+++ Der Frankfurter Mittelstandsfinanzierer creditshelf stellt gridscale eine siebenstellige Wachstumsfinanzierung zur Verfügung. Das  Startup, ein Anbieter für Infrastructure-as-a-Service- und Platform-as-a-Service-Lösungen, konnte im vergangenen Jahr Investoren wie Endeit Capital, EnBW New Ventures, EnjoyVenture und den HTGF gewinnen.

VENTURE CAPITAL

EMH Partners
+++ EMH Partners legt einen zweiten Growth-Fonds auf – in diesem sind 650 Millionen Euro. “Das Fondsvolumen stellt nahezu eine Verdoppelung des 2017 geschlossenen Vorgängerfonds dar”, teilt das Unternehmen mit. Zum Portfolio von EMH gehören Unternehmen wie Native Instruments, Occhio oder Brainlab.

HV Capital
+++ HV Capital, bisher als Holtzbrinck Ventures bekannt, legt – wie bereits berichtet – seinen achten Fonds auf. Im Topf sind diesmal stattliche 535 Millionen Euro. Neben Investments im Frühphasen- und Wachstumsbereich kann HV Capital mit dem neuen Fonds auch Growth Investments tätigen.

IPO

Fashionette
+++ Luxus geht immer – auch in der Corona-Krise. Mehrere große Markenhersteller spüren wieder anziehende Umsätze. Vor allem im Internet wächst das Geschäft mit edlen Handtaschen und teurer Mode. Von diesem Trend profitiert der Online-Händler Fashionette, der heute an die Börse gegangen ist.

OFFLINE

Joonko
+++ Mit großen Plänen war das Finleap-Venture Joonko gestartet, mit einem Vergleichsportal wollte das Startup den mächtigen Player Check24 angreifen. Nun soll eine Finanzierungsrunde geplatzt sein – und das Unternehmen stellt den Betrieb ein.

getnow
+++ getnow hat heute Mittag in München einen Insolvenzantrag gestellt und ist jetzt auf der Suche nach neuen Investoren und jemandem, der in der Lage ist, die Wartungsseite zu entfernen.

SZENE

Silicon Rheinland
+++ Berlin ist die Hauptstadt der deutschen Startup-Szene. Was die meisten jedoch nicht wissen: Überdurchschnittlich viele der Gründer kommen aus dem Rheinland. Und auch einige wichtige Einflüsterer wie Sven Schmidt stammen aus dem Rheinland. Ein Auszug aus dem Buch “Silicon Rheinland“.

Startup-Investitionen
+++ Wir blicken zurück auf die bisher wichtigsten, interessantesten und größten Startup-Investitionen des bisherigen Jahres. Dabei geht es unter anderem um Lilium, Auto1, Infarm, Auxmoney, N26 und Omio. Die sechs Startups bewegten zusammen rund 1 Milliarde Euro.

Vanta
+++ Weil Logo und Name zu sehr an einen Wettbewerber erinnern, muss das Berliner Startup Vanta seinen Markenauftritt verändern. Alles „purer Zufall“, verteidigt sich der Gründer.

Rocket Internet
+++ Wie aus einer Pflichtmitteilung der DGAP hervorgeht, wird die Notiz der Aktien des Berliner Beteiligungsunternehmens Rocket Internet an der Frankfurter Wertpapierbörse zum 30. Oktober eingestellt.

PODCASTS

Interview #16 – Christoph Behn

News #32 – Sanity Group – Homebell – Dance – Limehome, GartenHaus – UVC Partners – neoteq ventures

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Tipp: Alle unsere Artikel der vergangenen Tage findet ihr in unser täglichen News-Übersicht

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Foto (oben): Shutterstock

#Interview - “Ich habe den bürokratischen Aufwand unterschätzt – obwohl ich der Jurist im Team bin”

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Wie starten ganz normale Gründerinnen und Gründer so in einen ganz normalen Startup-Arbeitsalltag? Wie schalten junge Unternehmerinnen und Unternehmer nach der Arbeit mal so richtig ab und was hätten die aufstrebenden Firmenlenker gerne gewusst bevor sie ihr Startup gegründet haben? Wir haben genau diese Sachen abgefragt. Heute antwortet Constantin von der Groeben, Mitgründer von Demecan.

Wie startest Du in einen ganz normalen Startup-Arbeitsalltag?
Kein Tag gleicht dem anderen: Da wir das einzige deutsche Unternehmen sind, das die komplette Wertschöpfungskette von medizinischem Cannabis im eigenen Land abdeckt – von der Produktion über die Weiterverarbeitung bis zum Vertrieb – gibt es immer viel zu tun und meist weiß ich morgens noch nicht, was der Tag mit sich bringt. Wichtig ist daher, fit in den Tag zu starten mit einem kurzen Workout, und wenn es nur 15 Minuten sind. Dann ein gesundes Frühstück und ein Blick auf die neusten Meldungen zum Markt für medizinisches Cannabis. Den ersten Kaffee gibt’s dann im Büro.

Wie schaltest du nach der Arbeit ab?
Ganz wichtig ist der Spaziergang mit meiner aus Spanien adoptierten Hündin Desi. Allein wenn sie mich abends freudig begrüßt, bin ich im Abschaltmodus. Allerdings kommt Desi jetzt auch schon öfter mit ins Büro – das tut einfach meiner Stimmung und der des Teams gut. Ansonsten lese ich zum Abschalten bzw. höre meine Audiobücher, gerne historisches und Romane des magischen Realismus.

Was über das Gründer-Dasein hättest du gerne vor der Gründung gewusst?
Meine beiden Mitgründer Adrian und Cornelius und ich sind Erstgründer. Wir haben uns vor circa 15 Jahren an der Universität in Köln kennengelernt, sind dann erst einmal eigene Wege gegangen in unseren jeweiligen Bereichen, Jura, Wirtschaft und Medizin, haben im Ausland geforscht und alle promoviert. 2016 haben wir uns in Berlin wiedergetroffen. Damals öffnete sich der Markt für medizinisches Cannabis und die Idee zu Demecan, das steht für Deutsches Medizinal Cannabis, war geboren. Zu Beginn habe ich den bürokratischen Aufwand unterschätzt – obwohl ich der Jurist im Team bin. Vom ersten Notarbesuch bis zur Gewerbeanmeldung ist schon eine Menge Papierkram nötig. Als das geschafft war, ging es daran, wichtige Entscheidungen zu treffen und strategisch zu denken. Da nimmt man manche Gedanken abends mit ins Bett. Es gibt eigentlich keinen Feierabend. Aber das tut langfristig nicht gut. Ich bin daher sehr froh, mich mit Adrian und Cornelius austauschen zu können und wichtige Entscheidungen tragen wir gemeinsam.

Was waren die größten Hürden, die Du auf dem Weg zur Gründung überwinden musstet?
Die Bewerbung für die Produktion im eigenen Land war bis jetzt die größte Herausforderung, und das direkt zu Beginn unseres Gründerdaseins! Ohne den Zuschlag zum Cannabisanbau durch die deutsche Cannabisagentur wären unser Geschäftsmodell und unsere Vision, eine flächendeckende Patientenversorgung mit medizinischem Cannabis in Made in Germany-Qualität zu gewährleisten, nicht möglich gewesen. Am Ende hat sich die intensive Arbeit jedoch gelohnt und wir konnten mit unserem Konzept überzeugen. So haben wir 2019 den BfArM-Zuschlag für den nationalen Anbau erhalten. Das ist nun ein wirkliches Alleinstellungsmerkmal und durch den Auftrag der Bundesregierung haben wir eine 100-prozentige Abnahmegarantie unserer Produktion. Das bietet auch unseren Investoren Sicherheit, bei denen wir in zwei Finanzierungsrunden bereits Kapital eingeworben haben.

Was waren die größten Fehler, die Du bisher gemacht hast – und was hast Du aus diesen gelernt?
Zum Glück haben wir bisher keine kapitalen Fehler begangen, aber natürlich viele kleine. Doch das ist gar nicht schlimm, denn man muss darauf vorbereitet sein, auch mal falsche Entscheidungen zu treffen und diese dann korrigieren zu müssen. Ohne einen Plan B und einen Plan C sollte man gar nicht erst an den Start gehen. Zu Beginn wollten wir mit einem kanadischen Produzenten zusammenarbeiten. Durch die finanzielle Schräglage des Produzenten, mussten auch wir schnell handeln, haben uns weitere Standbeine aufgebaut und konnten auf die Unterstützung von unseren deutschen Investoren zählen. Dann haben wir aus der Not eine Tugend gemacht und konnten die deutsche Anlage des Kanadiers übernehmen und errichten nun Europas größte Produktionsanlage für medizinisches Cannabis.

Wie findet man die passenden Mitarbeiter für sein Startup?
Zu Beginn haben wir im näheren Umfeld nach Mitarbeiter*innen gesucht. Doch je größer wir werden, desto klarer wird, wir benötigen Personal mit hoher Expertise beispielsweise in der Produktion. Die unterliegt strengen Hygiene-Vorschriften. Daher setzten wir bei unserem Personal große pharmazeutische Kenntnisse in der Herstellung von Medizinprodukten voraus, nicht zuletzt, weil wir auf einem sehr hohen Qualitäts-Level arbeiten. Daher suchen wir gezielt im pharmazeutischen Bereich. Dabei ist der persönliche Austausch mit den Bewerber*innen ein wichtiger Faktor, um ein gutes Team aufzustellen, das auch harmoniert. Letztlich ist entscheidend, ob jemand für unsere Mission und die Idee brennt, so wie wir Gründer es auch tun. Denn wer Spaß an seiner Arbeit hat, liefert automatisch gute Ergebnisse.

Welchen Tipp hast Du für andere Gründer?
Qualität ist nicht nur in der Pharmazie von großer Relevanz. Wer einen hohen Qualitätsanspruch an sein Produkt, aber auch an seine tägliche Arbeit richtet, wird langfristig im Markt bestehen. Macht die Arbeit also gründlich und legt Wert auf Qualität. Vor allem wenn es in der Anfangsphase bei der Gründung oft schnell gehen muss.

Ohne welches externe Tool würde dein Startup quasi nicht mehr existieren?
Jedes Tool ist austauschbar. Wichtig ist, dass man die Prozesse genau durchdacht hat, bei denen das Tool dann helfen soll. Diese Leistung nimmt einem aber kein Tool ab, da braucht es schon kluge Köpfe im Team, die komplexe Prozesse antizipieren können. Zum Glück haben wir viele super Mitarbeiter, mit deren Hilfe wir da schnell vorankommen. Mein Lieblingstool ist Wrike, ein Prozessmanagement-Tool, mit dem wir einen guten Überblick über alle Aufgaben behalten, die so anfallen und den jeweiligen Bearbeitungsstatus.

Wie sorgt ihr bei eurem Team für gute Stimmung?
Alle unsere Mitarbeiter*innen teilen unsere Mission, endlich medizinisches Cannabis auch in Deutschland herstellen zu können und damit die Patientenversorgung hierzulande zu verbessern. Zudem bringen wir damit ein spannendes Produkt und eine ganz neue Branche nach Deutschland. Da herrscht schon noch Aufbruchstimmung. Daher knien sich alle voll rein und sind top motiviert. Wir wissen das sehr zu schätzen und versuchen trotz wachsender Aufgaben und steigendem Tempo immer auch ein Ohr für die individuellen Belange zu haben.

Was war Dein bisher wildestes Startup-Erlebnis?
So wild war das bisher noch nicht. Und da wir mit Medizinal Cannabis arbeiten, greifen strenge regulatorische Auflagen, da muss man besonders umsichtig sein. Selbst zu gründen bedeutet immer auch viel Arbeit und viel Verantwortung, das bringt die Selbständigkeit mit sich. Mir macht das sehr viel Spaß, weil wir etwas bewegen, etwas Neues schaffen und weil ich Mitgründer und Mitarbeiter*innen habe, mit denen ich unglaublich gerne zusammenarbeite. Wer aber glaubt, wir stehen alle mit coolen Kapuzenpullis am Kickertisch, chillen abends auf der Dachterrasse unseres Büros und reden locker über Growth Rates und Market Shares, der ist weit weg von der Realität. Aber eine interessante Abwechslung war letztes Jahr eine Geschäftsreise in die USA zum weltgrößten Cannabiskongress. Der Austausch mit internationalen Branchenvertreter*innen ist immer spannend und empfehlenswert.

Tipp: Wie sieht ein Startup-Arbeitsalltag? Noch mehr Interviews gibt es in unserem Themenschwerpunkt Gründeralltag.

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Foto (oben): Demecan

#Podcast - #EXKLUSIV Dr. Oetker kauft Flaschenpost – Kaufpreis: 1 Milliarde

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#EXKLUSIV von deutsche-startups.de & OMR +++ BREAKING NEWS +++ Oetker-Gruppe kauft Flaschenpost für eine Milliarde +++ Durstexpress bleibt erstmal bestehen +++ US Milliardär Michael Bloomberg macht Millionen mit Deal +++ Grösster Exit des Jahres +++  Plus: Zalando-Gründer investieren auf Pre-Money Bewertung von 300 Millionen Euro in EnPal, das Zalando für Solarstrom +++ Mega gehyptes Berliner Startup Gorillas kurz vor Investment von US-Top-Investor.

Von Alexander Hüsing, Sven Schmidt & Philipp Westermeyer

“Collabs” sind weiterhin angesagt. Heute gibt es aus besonderem Anlass die Collab zwischen deutsche-startups.de und OMR. Alle zwei Wochen berichten Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-dtartups.de, und Sven Schmidt, CMO von Maschinensucher.de und OMR Podcast Stammgast, im DS-Insider-Podcast über News aus der deutschen Risikokapitalszene.

Für Ihren Auftritt im OMR-Podcast – diesmal der OMR-DS-Insider-Podcast – bringen sie die MEGA-News mit. Ein deutsches Startup, in der Frühphase durch deutsche VCs finanziert, wird für eine Milliarde Euro an einen deutschen Käufer verkauft. Die Rede ist von Flaschenpost und der Oetker Gruppe. Die Oetker Gruppe, die Flaschenpost mit Durstexpress zuerst geklont hat und jetzt doch das Original kaufen muss.

Flaschenpost, von Insidern liebevoll Flapo genannt, ist ein sehr schnell wachsender Getränkelieferdienst in aktuell 23 deutschen Städten. Via App wird bestellt und man bekommt die Getränke ohne Gebühr innerhalb von zwei Stunden geliefert. „Das jährliche Wachstum von 200 % , die Deckungsbeitragsmarge von 50 % und der Erfolg der Eigenmarken erklären den Akquisitionspreis,“ kommentiert VC-Experte Sven Schmidt.

“Gegeben die Konsolidierung im Retail Markt – mit Lidl, Aldi, Edeka, Rewe & Metro als den Big Five – werden Berührungspunkte und direkter Kundenzugang für Marken immer wichtiger,” betont OMR-Gründer Philipp Westermeyer. Getränke sind neben Nahrungsmitteln der relevanteste Geschäftsbereich der Oetker-Gruppe, die 2017 3,7 Milliarden Euro durch den Verkauf ihrer Reederei Hamburg Süd eingenommen hatte.

Flaschenpost ist wie viele E-Commerce Firmen ein Corona-Profiteur. “Die zweite Corona-Welle wird dem weiteren Wachstum von Flaschenpost nicht schaden. Der neuerliche Lockdown Light hat die Unterschrift unter den Deal daher eher beschleunigt,“ verrät der Insider der deutschen Startup-Szene, Alexander Hüsing.

Flaschenpost soll alleine im Oktober 27 Millionen Euro Umsatz gemacht haben. Auf 12 Monate hochgerechnet sind das über 320 Millionen Euro. Die Oetker-Gruppe zahlt daher ca. dreimal Umsatz bzw. ca. sechsmal den hochgerechneten Innenumsatz von 160 Millionen Euro.

Im Podcast besprechen Philipp, Sven und Alexander, wie US-Milliardär Michael Bloomberg an dem Deal mitverdient, wie reich Gründer Dieter Büchl geworden ist und welche Investoren sowie Business Angels jetzt feiern können. Zudem enthüllt Sven, welcher Weltkonzern die Oetker-Gruppe beim Deal noch ausstechen wollte, wie die US-Investmentbank Morgan Stanley den Preis für Flaschenpost in die Höhe getrieben hat und welche deutsche Kanzlei die Oetkers bei dem Deal beraten hat.

Das reicht für einen Podcast? Eigentlich schon – doch Alexander und Sven überraschen Philipp mit zwei weiteren exklusiven News. Ein US-Top-Investor will 30 Millionen US Dollar in Gorillas investieren – einen hyper-lokalen Supermarkt Lieferdienst. Das neue Flaschenpost? “In jedem Fall ‘the hottest shit’ in Berlin – wie damals Flapo in Münster”, erklärt Alexander Philipp.

Und die Zalando-Gründer investieren auf einer Bewertung von 300 Millionen Euro in Enpal – einem vertikal integrierten Anbieter von Solaranlagen für Endverbraucher. „So einfach wie man bei Zalando Schuhe kaufen kann, kann man bei Enpal eine Solaranlage kaufen. Und das Dream-Team von Alexander Samwer, David Schneider und Robert Gentz ist wieder vereint,“ merkt Sven an.

OMR-DS-Insider-Podcast

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TippDie (bisher) wichtigsten Startup-Investitionen des Jahres

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Foto (oben): Flaschenpost

#Interview - “Wir haben nach den ersten Katastrophen schnell daraus gelernt”

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Das Bochumer Startup Briloro bietet seit etlichen Jahren Gleitsichtbrillen und Brillen zum Komplettpreis an. Um dieses Multichannel-Konzept entstanden zuletzt weitere Konzepte drumherum. “So wechseln wir mit den Brillenglas-Experten.de seit vielen Jahren Brillengläser in Kundenfassungen aus, sorgen mit Tauchmaske.de für optische klare Sicht unter Wasser, verhelfen Gamern mit unserem Amazon Shop Imba Specs für Gaming Brillen mit Sehstärke für mehr Performance und sind nun in Köln mit Nature Specs in der Nachhaltigkeit angekommen”, erzählt Mitgründer Carl Philipp Niermann.

Im Interview mit deutsche-startups.de spricht der Briloro-Macher über Rohstoffe, Katastrophen und Weihnachtsmärkte.

Wie würdest Du Deiner Großmutter Briloro bzw. Nature Specs erklären?
Hömma Omma. Uns ist unsere Welt und ihre Natur sehr wichtig. Wir haben lange zugesehen, wie ihr Schaden zugeführt wurde und müssen heute mit diesem leben. Deswegen haben auch wir in der Optik nach Ansätzen und Lösungen für Nachhaltigkeit gesucht, wir haben leider keine gefunden. Und daher sind wir andere, neue Wege gegangen und haben mit vielen Partnern zusammen unser ganzheitliches Produkt geschaffen und diesem den Namen Nature Specs gegeben. Dabei setzen wir nicht nur auf nachhaltige Materialien bei den Brillengestellen, wie Holz, recyceltes Metall oder sogar alte Fischernetze, sondern auch auf etwas ganz neues. Brillengläsern aus Biomasse. Wir setzen hier auf natürliche Rohstoffe wie Zuckerrohr oder Mais und verzichten bis zu 90 % auf Kunststoff aus Erdöl. Was dann nicht vermieden werden konnte, CO2-Kompensieren wir am Ende. So wurden diese Punkte das erste mal überhaupt miteinander verbunden und machen uns so einzigartig. Unser Ziel ist es, in Zukunft die Gläser so weiterzuentwickeln, dass sie am Ende biologisch abbaubar sind. Aber das ist jetzt erst einmal der Anfang unserer Story Omma.

Hat sich das Konzept seit dem Start irgendwie verändert?
Unser Startup Briloro gibt es als solches in seiner ursprünglichen Form noch in Bochum. Damals haben wir ein Multichannel Konzept für Design Brillen zum Komplettpreis entwickelt und waren damit die ersten, die dies überhaupt getan haben. Wir konnten allerdings eine Reihe von weiteren Konzepten darum herum bauen. So wechseln wir mit den Brillenglas-Experten.de seit vielen Jahren Brillengläser in Kundenfassungen aus, sorgen mit Tauchmaske.de für optische klare Sicht unter Wasser, verhelfen Gamern mit unserem Amazon Shop Imba Specs für Gaming Brillen mit Sehstärke für mehr Performance und sind nun in Köln mit Nature Specs in der Nachhaltigkeit angekommen. All dies ist entstanden durch eine kreative Ader und dem festen Willen, Probleme zu lösen. Dafür werden wir Online, wie auch vor Ort in unseren Stores in Bochum und Köln mittlerweile sehr geschätzt. Nischen zu sehen und zu besetzen ist quasi unser Ding. Eine neue Art von Spezialisten im Multichannel-Zeitalter. Und das endet in sehr dankbaren Kunden!

Die Corona-Krise traf die Startup-Szene zuletzt hart. Wie habt ihr die Auswirkungen gespürt?
Wir sind auf all unseren Baustellen gleichmäßig hart getroffen worden. Natürlich hat man ganz besondere Herausforderungen als Einzelhändler. Die Mieten und anderen Kosten laufen weiter, das Personal ist durch Kurzarbeit nur begrenzt verfügbar und die Kapitaldienste wollen bedient werden. Im großen und ganzen liegen wir knapp bei 50 % der Vorjahresumsatzes. Eine größere Katastrophe kann ein junges Unternehmen eigentlich nicht ereilen. Aber wir haben die Zeit genutzt um unsere Ideen weiter entwickeln und in die Tat umzusetzen. So kommt es eben auch, dass wir mit Nature Specs jetzt in der harten Corona Zeit starten und man vielleicht es noch ein klein wenig schwerer hat eine Crowdfunding Kampagne erfolgreich durch zu bekommen. Wir lassen uns aber nicht beirren und bekommen wirklich ganz viel Zuspruch! Das gibt Kraft und macht Spaß wie am ersten Tag.

Wie ist überhaupt die Idee zu Briloro entstanden?
Eigentlich durch die Summe der Erfahrungen, die ich in meinem Berufsleben bisher gemacht habe. Ich bin in einem Einrichtungshaus groß geworden. Dort waren Design und hochwertige natürliche Materialien immer um mich herum. Im Studium dann habe ich bei RWE im CO2-Zertifikate-Handel gearbeitet und begonnen mich mehr mit dem Thema Umwelt zu beschäftigen. Als ich dann wenige Jahre später mit meinem Kumpel Lars unser Brillen Startup Briloro gegründet habe, habe ich natürlich versucht auch diese Elemente aus meinem Leben bei uns zu integrieren. Präsentation, Story und Haptik sind für mich sehr wichtige Elemente eines Einkaufserlebnisses. Holzbrillen waren daher auch immer schon ein Teil von unserem Angebot. Das hat mir aber nicht gereicht und durch das Umdenken in der Gesellschaft hat es mich angetrieben, hier endgültig ein ganzheitliches Konzept zu kreieren.

Wie genau funktioniert eigentlich euer Geschäftsmodell?
Wir verkaufen Brillen in Nischenmärkten und in Multichannel Konzepten. Unsere Stärke ist dabei unsere Team, welches sich aus Handwerk, BWL, Design, Daniel Düsentriebs und Online Marketing rekrutiert. Quasi das Herz und die Seele des Unternehmens. Außerdem für die Augenoptik nicht wirklich eine gewöhnliche Kombination.

Wie hat sich Dein Unternehmen seit der Gründung entwickelt?
Am Anfang tatsächlich sehr holprig. Allerdings haben wir nach den ersten kleinen und großen Katastrophen schnell daraus gelernt und uns weiterentwickelt. Eigentlich ist kein Jahr vergangen, in dem wir nicht einen großen Schritt nach vorne gemacht haben. Bis März 2020. Wir haben ein einzigartiges Netzwerk, 1A Kenntnisse über die wichtigsten Bereichen in den wir arbeiten – Produktion, Lieferketten, Akteure, Online Marketing, Branche -, über 20 Tausend Kunden Erfahrung, wirklich besondere Produkte und Konzepte, zwei super schicke Geschäfte in Bochum und Köln. Ich glaube wir können zu Recht sagen, dass wir etwas geschaffen haben.

Nun aber einmal Butter bei die Fische: Wie groß ist dein Startup inzwischen?
13 Mitarbeiter an zwei Standorten, zwei Jahre in Folge über 700.000 Umsatz, 20.613 verkaufte Brillen.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen?
Unser Fail kam ganz am Anfang. Alles war schön finanziert, Waren eingekauft, ein Büro angemietet und dann wurde leider unser einziger Absatzkanal, unser Webshop nicht fertig und es mündete in einem Rechtsstreit mit dem Websdesigner – den wir auch noch verloren. So war unser ganzes Geld weg und wir wussten einfach nicht, wie wir einen Ersatz für den Shop finanzieren sollten. Ende von der Geschichte war dann, dass wir uns auf den Bochumer Weihnachtsmarkt gestellt haben und in unserer Brillenbude so viele Brillen verkauft haben, um damit unser erstes Ladenlokal zu finanzieren. Tja und von dort an ging es eigentlich nur noch weiter nach vorne. Und das beabsichtigen wir auch so bei zu behalten. 2020 mal ausgeklammert.

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht?
Ich denke wir hatten nicht die “eine” Situation, die uns unheimlich verändert hat. Eigentlich sind wir ganz klassisch einfach beständig geblieben und haben an den Erfolg geglaubt, uns weiter entwickelt, fortgebildet, neues ausprobiert, hart gearbeitet. Das führte am Ende dazu, dass wir heute noch hier sind und so divers aufgestellt sein können. Denn einfach Brillen verkaufen ist heutzutage einfach nicht mehr drin.

Wo steht Briloro in einem Jahr?
BriloroWow, eigentlich würde ich jetzt einfach sagen. Wir haben dies, das und jenes vor und da werden wir auch hinkommen. In diesem Jahr ist allerdings alles anders und obwohl wir jetzt schon ein halbes Jahr mit Corona kämpfen, ist ein Ende bisher nicht in Sicht. Unser Minimalziel ist es jedenfalls dann noch da zu sein und unser Maximalziel mit Nature Specs und Tauchmaske wieder richtig durchzustarten. Dazu gehört auch unsere Mitarbeiter weiter beschäftigen zu können, denn von denen leben wir!

Reden wir zudem noch über das Ruhrgebiet. Wenn es um Startups in Deutschland geht, richtet sich der Blick sofort nach Berlin. Was spricht für das Ruhrgebiet als Startup-Standort?
Berlin ist immer so eine Sache. Ich glaube es gibt diejenigen die es lieben, und die anderen. Hier im Ruhrgebiet höre ich auf jeden Fall selten, dass ein Startup gerne nach Berlin umziehen würde. Ganz im Gegenteil, hier und ganz speziell in Bochum haben wir wirklich alles, um ein Unternehmen gut aufstellen zu können. Neben bezahlbaren Mieten sind wir mit knapp 300.000 Studenten die größte Hochschuldichte in Europa im Ruhrgebiet. Und das aus fast allen Disziplinen. Das ist echt der Hammer. Von den ganzen Facharbeitern und Azubis noch gar nicht gesprochen. Zudem packt man hier wirklich gerne an und hat eher weniger Schicki Micki und Bling Bling, als einfach… machen. Die Gründerszene ist auch sehr ausgeprägt und wir haben ein gutes Miteinander und unterstützen uns gegenseitig. Es gibt eigentlich kaum eine Frage, die lange unbeantwortet bleibt.

Was genau macht den Reiz der Startup-Szene in Bochum aus?
So langsam kommt das Thema Startup auch bei den größeren Unternehmen und den Kommunen mehr an. So wird die Infrastruktur besser und natürlich ergeben sich so ganz neue Synergien. Abgesehen davon sind die Leute hier im Pott auch total genial. Ich glaube das ist und bleibt unser größtes Kapital.

Was ist in Bochum einfacher als im Rest der Republik?
Personal und Büro- / Fabrikflächen zu finden.

Was fehlt in Bochum bzw. im Ruhrgebiet noch?
Das leidige Thema mit dem Geld. Da könnte NRW wirklich noch mehr tun, damit auch im Ruhrgebiet gute Ideen schneller wachsen können.

Zum Schluss hast Du drei Wünsche frei: Was wünscht Du Dir für den Startup-Standort Ruhrgebiet?
Mehr Aufmerksamkeit in Öffentlichkeit. Es wird meiner Meinung nach zu wenig über unsere Region und all ihre Vorteile gesprochen. Mehr Finanzierungsmöglichkeiten durch Schaffung von Anreizen und Strukturen. Weniger Kirchturmdenken.

Themenschwerpunkt Ruhrgebiet

#Ruhrgebiet: Gemeinsam mit dem ruhr:HUB berichtet deutsche-startups.de regelmäßig über die Startup-Szene im Ruhrgebiet. Mit hunderten Startups, zahlreichen Gründerzentren und -initativen, diversen Investoren sowie dutzenden Startup-Events bietet das Ruhrgebiet ein spannendes Ökosystem für Digital-Gründer – mehr im Startup Guide Ruhrgebiet. Das Buch “Wann endlich grasen Einhörner an der Emscher” wiederum erzählt die spannendsten Startup- und Grown-Geschichten aus dem Ruhrgebiet.

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#Hintergrund - 6 millionenschwere Startups, die jeder kennen sollte

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Auch mitten in der weltweiten Corona-Krise konnten zuletzt wieder einige Startups und Grownups üppige Millionenbeträge einsammeln. Einige dieser Jungunternehmen kennt in der Szene quasi jeder, andere wiederum fliegen auch trotz bekannter Investoren und millionenschwerer Investmentbeträge noch immer weiter unter dem üblichen Szene-Radar. Die wichtigsten, interessantesten und größten Finanzierungsrunden (bei denen die Summe tatsächlich bzw. annähernd bekannt ist) listen wir an dieser Stelle deswegen noch einmal gebündelt auf.

Bullfinch
MOMENI Digital Ventures, Elevat3 Capital und der Energiekonzern EWE investierten zuletzt eine mittlere zweistellige Millionenbsumme in Bullfinch. Das FinTech aus Frankfurt am Main positioniert sich als “Plattform, die nachhaltige Gebäude- und Anlageninfrastrukturprojekte bündelt, standardisiert, finanziert und betreibt”.

Dance
Holtzbrinck Ventures investierte kürzlich 15 Millionen Euro in das junge Berliner Mobility-Startup Dance, das von den Soundcloud-Gründern Alexander Ljung und Eric Quidenus sowie Jimdo-Macher Christian Springub gegründet wurde. Hinter Dance verbirgt sich ein Subscription-Service für E-Bikes.

Dedrone
Der Growth-Investor TempoCap investierte kürzlich 12,1 Millionen US-Dollar in Dedrone. Das deutsch-amerikanische Startup, dessen Wurzeln in Kassel liegen, entwickelt den DroneTracker, eine Software-Plattform zur Detektion und Abwehr ziviler Drohnen.

GetYourGuide
Searchlight Capital investierte kürzlich im Rahmen einer Wandelanleihe üppige 114 Millionen Euro in GetYourGuide. “An der Finanzierungsrunde beteiligte sich ein Konsortium der bestehenden Investoren von GetYourGuide, darunter SoftBank Vision Fund, KKR, Battery Ventures, Highland Europe, Spark Capital, NGP Capital sowie die Gründer und andere Investoren”, teilt das Unternehmen mit.

gridscale
Der Frankfurter Mittelstandsfinanzierer creditshelf stellte gridscale kürzlich eine siebenstellige Wachstumsfinanzierung zur Verfügung. “Ziel ist es, damit einerseits das Geschäftswachstum und andererseits die technische Entwicklung voranzutreiben. So soll in Zukunft die Produktpalette sinnvoll durch neue Features und Erweiterungen ausgebaut werden”, teilt das Unternehmen mit.

Limehome
Holtzbrinck Ventures, Lakestar und Picus Capital investierten zuletzt weitere 10 Millionen Euro in das Münchner Startup Limehome. Das junge Unternehmen, das 2018 von Lars Stäbe und Josef Vollmayr gegründet wurde, mietet Wohnungen an und richtet diese als Apartments zur kurz- und langfristigen Miete ein.

TippDie (bisher) wichtigsten Startup-Investitionen des Jahres

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#Podcast - Insider #89 – Flaschenpost – Flaconi – Tier – Voi – CarOnSale – SellerX – Erblotse – Taxdoo – Celus – Gorillas – Enpal – GetYourGuide – Exporo

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Im ds-Insider-Podcast liefern OMR-Podcast-Legende Sven Schmidt und ds-Chefredakteur Alexander Hüsing regelmäßig spannende Insider-Infos aus der deutschen Startup-Szene. In jeder Ausgabe gibt es exklusive Neuigkeiten, die bisher zuvor nirgendwo zu lesen oder hören waren. Zu guter Letzt kommentiert das dynamische Duo der deutschen Startup-Szene in jeder Ausgabe offen, schonungslos und ungefiltert die wichtigsten Startup- und Digital-News aus Deutschland.

Insider #89 – Unsere Themen

+++ Dr.Oetker kauft Flaschenpost #EXKLUSIV
+++ NuCom denkt über Flaconi-Verkauf nach #EXKLUSIV
+++ Softbank vor Investment in Tier #EXKLUSIV
+++ Voi sucht 100 Millionen #EXKLUSIV
+++ Insight investiert 15 Millionen in CarOnSale #EXKLUSIV
+++ Cherry Ventures investiert in SellerX #EXKLUSIV
+++ Jens Begemann investiert in Erblotse.de #EXKLUSIV
+++ Accel vor Investment in Taxdoo #EXKLUSIV
+++ Celus plant weitere Investmentrunde #EXKLUSIV
+++ TOP-VCs vor Investment in Gorillas #EXKLUSIV
+++ Zalando-Macher investieren in Enpal #EXKLUSIV
+++ GetYourGuide bekommt wieder Geld #ANALYSE
+++ Neuer Co-CEO für Exporo #ANALYSE

Insider #89 – Unser Sponsor

CFgO, der CFO to go. CFgO bietet eine Fullservice Lösung für die Finanzen von Unternehmen – von 1 bis 50 Mitarbeiter. Mit dem CFO as a Service Modell helfen die Experten von CFgO Unternehmen beispielweise die Buchhaltungsprozesse zu automatisieren, ein individuelles Reporting und Controlling zu entwickeln oder Finanzierungsrunden zu meistern. Zudem launcht CFgO Ende des Jahres seine Liquiditätsmanagement Software, die dir basierend auf den Buchhaltungsdaten, Bankdaten und CRM Daten automatisiert Kontrolle und Überblick über die Liquidität gibt. Weitere Funktionen sind zum Beispiel die Businessplanerstellung, die Berechnung der wichtigsten KPI deines Unternehmens und ein Steuerrückstellungsrechner. Exklusiv für DS-Hörer bietet CFgO dir einen first mover Rabatt in Höhe von 25 % für das erste Jahr sowie eine 14-tägige Testphase. Mit seiner Projektfunktion ist die Software übrigens auch für das Controlling von Investmentportfolien oder die Mandantensteuerung durch Steuerberater-Kanzleien geeignet. Meldet euch an unter www.cfgo.de/ds und profitiert als first mover.

Insider #89 – Unser Podcast

Abonnieren: Die Podcasts von deutsche-startups.de könnt ihr bei Amazon Music – Apple Podcasts – Castbox – Deezer – Google Podcasts – iHeartRadio – Overcast – PlayerFM – Podimo – Spotify – SoundCloud oder per RSS-Feed abonnieren.

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#DealMonitor - #EXKLUSIV Softbank vor Investment in Tier – Gorillas vor Millionenrunde – Insight investiert in CarOnSale – Cherry investiert in SellerX

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Im aktuellen #DealMonitor für den 2. November werfen wir wieder einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

INVESTMENTS

Tier 
+++ Der japanische Kapitalgeber Softbank steht vor einem Investment in den Berliner E-Scooter-Anbieter Tier. Die Bewertung soll bei 700 Millionen Euro liegen. Mubadala Capital, der Staatsfonds von Abu Dhabi, der US-Investor Goodwater Capital, Northzone, White Start Capital und RTP Global investierten zuletzt weitere 20 Millionen Euro in das Unternehmen, das von Lawrence Leuschner, Matthias Laug und Julian Blessin gegründet wurde. Insgesamt flossen bereits über 100 Millionen in Tier. Mitbewerber Voi sucht unterdessen weitere 100 Millionen Euro frisches Kapital. Alle weiteren Details gibt es nur im aktuellen Insider-Podcast. #EXKLUSIV

Gorillas
+++ Der amerikanische Geldgeber Insight Partners steht vor einem Investment in Gorillas. Das junge Berliner Hype-Startup, das man als rollenden Supermarkt beschreiben kann, verspricht teilweise eine Lebensmittel-Lieferungen innerhalb von 10 Minuten. Und das alles angeblich zu “Supermarktpreisen”. Damit setzt das Startup auf das Konzept von goPuff, das in den USA schon länger unterwegs ist. Aber auch weitere Investoren wie Accel und Index interessieren sich für die Jungfirma. Der Berliner Leckerschmecker-Geldgeber Atlantic Food Labs investierte bereits in Gorillas. Das Startup wurde von Kagan Sümer und Jörg Kattner gegründet. Alle weiteren Details gibt es nur im OMR-DS-Insider-Podcast. #EXKLUSIV

CarOnSale
+++ Der amerikanische Geldgeber Insight Partners investiert 15 Millionen in CarOnSale. Über das 2018 gegründete Unternehmen können Autohäuser ihre Fahrzeuge vermarkten und an Autohändler verkaufen. Das B2B-Startup wurde von Tekin Has, Tom Krüger, Fabian Roth und Oguz Özgüler gegründet. Der schwedische Kapitalgeber Creandum investierte bereits eine ungenannte Summe in das Berliner Startup, dessen Wurzeln in Nürnberg liegen. Die Bewertung der aktuellen Investmentrunde soll bei rund 50 Millionen Euro liegen. Alle weiteren Details gibt es nur im aktuellen Insider-Podcast. #EXKLUSIV

SellerX
+++ Der Berliner Geldgeber Cherry Ventures investiert gemeisam mit Felix Capital, Village Global und Business Angels wie David Schneider, Johannes Schaback, Philipp Kreibohm und Malte Huffmann 6 Millionen Euro in SellerX, einen weiteren Thrasio-Klon. Das Startup, das von Malte Horeyseck (Dafiti-Gründer) und Philipp Triebel gegründet wurde, kauft amazon-Shop an und versucht diese zu noch größerem Erfolg zu bringen. Die Bewertung der aktuellen Investmentrunde soll bei rund 10 Millionen Euro liegen. Alle weiteren Details gibt es nur im aktuellen Insider-Podcast. #EXKLUSIV

Erblotse.de
+++ wooga-Gründer Jens Begemann investiert gemeinsam mit Mutschler eine unbekannte Summe in Erblotse.de. Das junge Unternehmen, das von Birte Gall, Jochen Leidig und Jesper Richter-Reichhelm gegründet wurde, hilft “Hinterbliebenen das Erben durch einen effizienten und gerechten Prozess zu erleichtern”. Begemann investierte zuletzt bereits in das junge ClimeaTech Klima. Alle weiteren Details gibt es nur im aktuellen Insider-Podcast. #EXKLUSIV

Enpal
+++ Die drei zalando-Macher Robert Gentz, David Schneider und Rubin Ritter investieren jeder rund 3 Millionen in Enpal. Das Berliner Solarunternehmen, das 2017 von Mario Kohle (Käuferportal-Gründer), Viktor Wingert und Jochen Ziervogel gegründet wurde, vermietet Solaranlagen an Privatkunden. Die Bewertung soll bei 300 Millionen Euro gelegen haben. Vor den zalando-Macherin investierten bereits Picus Capital sowie Spreadshirt-, Circ- und Delivery Hero-Gründer Lukasz Gadowski in das Berliner GreenTech. Zur Erinnerung: Gadowski war auch einer der Investoren von Käuferportal (inzwischen als Aroundhome unterwegs), Kohle und der Seriengründer kennen sich somit. Alle weiteren Details gibt es nur im OMR-DS-Insider-Podcast. #EXKLUSIV

EXITS

Flaschenpost
+++ Der Bielefelder Oetker-Konzern übernimmt – wie bereits berichtet – das Münsteraner Startup Flaschenpost. Der Kaufpreis liegt unseren Informationen zufolge bei 1 Milliarde Euro. Das Unternehmen, das 2016 von Dieter Büchl gegründet wurde, liefert derzeit in rund 30 Städten Getränken innerhalb von 120 Minuten aus. Investoren wie Cherry Ventures, Discovery Ventures, also die SumUp-Gründer Deepen und Jeschonnek, Vorwerk Ventures, einige Mitglieder der Business-Angel-Gruppe Saarbruecker21 (Philipp Kreibohm, David Khalil, Lukas Brosseder, Robert Maier, Johannes Schaback, Just Beyer), HR Capital Partners, LeoInvest Holdings, die portugiesischen Unternehmerfamilie Dos Santos, Tiger Global, Movendo Capital, Brightfolk, also Anders Holch Povlsen (Bestseller Group) und Hedosophia statteten das Unternehmen in den vergangenen Jahren mit Risikokapital aus. Alleine im Oktober soll Flaschenpost 27 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet haben. Alle weiteren Details gibt es nur im OMR-DS-Insider-Podcast. #EXKLUSIV

Achtung! Wir freuen uns über Tipps, Infos und Hinweise, was wir in unserem #DealMonitor alles so aufgreifen sollten. Schreibt uns eure Vorschläge entweder ganz klassisch per E-Mail oder nutzt unsere “Stille Post“, unseren Briefkasten für Insider-Infos.

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#Brandneu - 7 junge Startups, die sich jeder unbedingt merken sollte

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Jeden Tag entstehen überall in Deutschland, Österreich und der Schweiz neue Startups. deutsche-startups.de präsentiert an dieser Stelle wieder einmal einige ganz junge Startups, die zuletzt, also in den vergangenen Tagen, Wochen und Monaten an den Start gegangen sind sowie einige junge Firmen, die zuletzt aus dem Stealth-Mode erwacht sind und erstmals für Schlagzeilen gesorgt haben.

Cooler Future
Das Berliner Startup Cooler Future verbindet Finanzinvestments und Klimaschutz. “At Cooler Future, we’re bringing together our investment know-how and climate change expertise to make it easy for you to invest in the good guys”, schreibt das deutsch-finnische Team. Gründer sind Julius Friedlaender, Matti Rönkkö und Moaffak Ahmed.

helpcity
Das neue E-Health-Startup helpcity, ein geschlossenes Netzwerk möchte den Austausch zwischen Menschen mit körperlichen und seelischen Belastungen verbessern. Gemeint sind damit Patienten, Angehörige, medizinisches Personal und ehrenamtliche Helferinnen. Gründer ist Paul Schonnebeck.

myroom24
Über myroom24 können Onliner “Hotelzimmer und Unterkünfte buchen”. Konkret geht es um die Langzeitvermietung. “Das Konzept wendet sich an die Wohnungssuchenden in Metropolen und Großstädten”, teilt die Jungfirma mit. Zielgruppe sind Geschäftsleute, Führungskräfte und Wochenendpendler. Gegründet wurde das Startup von Tristan Thom und Daniel Aseko.

Sellanizer
Mit Sellanizer können Händler ihre Waren blitzschnell im Netz verkaufen. “Wir helfen lokalen Einzelhändlern dabei die Artikel per App zu fotografieren und innerhalb von ein paar Minuten online zu bringen und auf Kanäle wie Facebook, ebay Kleinanzeigen zu verteilen”, teilt das Unternehmen mit. Gründer ist Dennis Mittelmann.

Mermaid Studios
Mermaid Studios, von Hester Hilbrecht gegründet, positioniert sich als “User Experience Studio”. Das Berliner Unternehmen “designt und entwickelt digitale Produkte, die das Leben von Menschen vereinfachen, indem sie innovativ und extrem nutzerfreundlich sind”.

Hopper Mobility
Das Augsburger Startup Hopper Mobility entwickelt eine “innovative Mobilitätslösung für die Stadt”. Der Hopper fährt dabei als Hybrid aus E-Bike und Auto um die Ecke. “Mit seiner Fahrradzulassung darf das innovative Fahrzeug überall dort gefahren werden, wo auch Bikes zulässig sind”, teilt das Unternehmen mit. Gründer sind Martin Halama und Georg Schieren.

ForSuperHeroes
Das Berliner Startup ForSuperHeroes möchte “es jedem ermöglichen, mehr gesunde Pflanzen zu essen”. Dafür will das Team Lebensmittel wie Brokkoli, Nüsse, Beeren und Vollkorngetreide “im Alltag einfach und lecker verzehrbar machen”. Gelingen soll dies über Pulvermahlzeiten. Gründer sind Friedrich Klinger, Fabio Schasse de Araujo und Klaus Simon Breidert.

Tipp: In unserem Newsletter Startup-Radar berichten wir einmal in der Woche über junge, frische und brandneue Startups, die noch nicht jeder kennt. Alle diese Startups stellen wir in unserem kostenpflichtigen Newsletter kurz und knapp vor und bringen sie so auf den Radar der bundesweiten Startup-Szene und im besten Fall auf die Agenda von Investoren, Unternehmen und potenziellen Kooperationspartnern. Jetzt unseren Newsletter Startup-Radar sofort abonnieren!

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#Anzeige - Tipps für Vertriebsstrategien in schwierigen Zeiten

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Zu einem Startup gehören schwierige Zeiten fast dazu. Anlässe für solch unschöne Situationen können beispielsweise missglückte Produkteinführungen, signifikante Plankorrekturen bei den Umsätzen oder geplatzte Finanzierungsrunden sein.

Zudem können immer wieder extern getriebene Herausforderungen auftreten – etwa das Platzen einer Spekulationsblase gepaart mit hoher Zurückhaltung von Venture Capital-Gebern im Neugeschäft, ein konjunktureller Downturn mit einhergehendem Auftragsrückgang oder andere unvorhergesehene Ereignisse wie zuletzt die Corona-Pandemie. 

Gerade diese Pandemie hat gezeigt, dass in schwierigen Zeiten eine gute Vertriebsstrategie nötig ist. Erstens sollten Startups solche besonders herausfordernden Situationen nutzen, um ihre Zielgruppe noch einmal ganz genau zu definieren. Wer seine potenzielle Kundschaft nicht genauer eingrenzt und sich nicht über ihre unterschiedlichen Facetten informiert, riskiert es, wertvolle Zeit darauf zu verschwenden, weitgehend desinteressiertes Publikum anzusprechen. Je genauer ein Unternehmen seine Zielgruppe kennt, desto eher kann das Angebot auf sie zugespitzt werden. Für Startups, deren Budgets begrenzt sind, gilt dies erst recht – und in schwierigen Zeiten ist es noch einmal wichtiger denn je.

Zweitens tun Unternehmen gut daran, auf ihre Außendarstellung zu achten. Dass der erste Eindruck zählt, gilt für Einzelpersonen wie für Unternehmen. Wer sich für ein Produkt interessiert, informiert sich darüber in der Regel vor dem Kauf. Stößt ein potenzieller Kunde im Zuge seiner Recherche aber auf eine unprofessionelle Webseite oder eine negative Kritik, schreckt ihn das womöglich ab. Indirekt spielt die öffentliche Meinung auf diese Art ebenfalls eine Rolle bei der erfolgreichen Akquise. Wer in angespannten Zeiten öffentlich negativ auffällt, könnte nicht nur Neukunden verprellen, sondern auch seine Bestandskunden.

Drittens sollten Startups in solchen Phasen alles daran setzen, das Risiko zu streuen. Junge Unternehmen geben sich oftmals zu früh mit zu wenigen Kunden zufrieden. Hat sich ein Startup jedoch auf zu wenige Kunden fokussiert, kann das Ende einer solchen Zusammenarbeit im schlimmsten Fall den finanziellen Ruin bedeuten. Im Vergleich dazu können Unternehmen mit einer Vielzahl an Klienten entsprechende Rückschläge leichter verkraften, weil sie über eine gesunde – also vor allem diverse – finanzielle Basis verfügen. In herausfordernden Zeiten besteht die Chance, Kunden mit Rabatten oder gar kostenlosen Angeboten an Bord zu holen. Gerade dies haben in der Corona-Pandemie zahlreiche junge Unternehmen gemacht.

Wichtig für Startups kann auch die Suche nach anderen, neuen Vertriebsmöglichkeiten sein. Im Vorteil ist, wer seinen Vertrieb bereits komplett oder teilweise digitalisiert hat. Die übrigen geraten erfahrungsgemäß schnell ins Hintertreffen. Für sie heißt es jetzt: rasch handeln und agil denken. Viele Startups haben allerdings nicht die finanziellen Ressourcen, um Vertriebsstrategien von Anfang an komplett zu digitalisieren und sie später mit funktionierenden Offline-Strukturen zu verbinden. 

Welche Möglichkeiten aber haben Startups? Sich mit anderen Unternehmen zusammenzuschließen, kann eine Option sein. Damit bieten Firmen ihren Kunden ganzheitliche Lösungen, von denen alle profitieren. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den eigenen Online-Vertrieb in bereits bestehende Strukturen zu integrieren – etwa bestehende Marktplätze.

Big- und Smart-Data-Analysen helfen Unternehmen zudem, wichtige Erkenntnisse über ihre Kunden oder Endverbraucher zu erhalten. Anhand von Kundendaten können sie Profile erstellen und sogenannte Customer Journeys erarbeiten. Durch die klare Definition der jeweiligen Kundengruppen ist es möglich, gezielte, auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmte Leistungen anzubieten oder spezielle Vertriebskanäle auszuwählen. Die Kundenbeziehung wird also positiv beeinflussbar. Und Daten gibt es meist genug: Während ein Neukunde erst einmal nur Basisdaten zur Verfügung stellt, erlaubt ein Stammkunde tiefere Einblicke in Daten und Gewohnheiten. 

Eine weitere Möglichkeit, langfristige, positive Kundenbeziehungen aufzubauen und zu pflegen, sind Vorteils- und Mehrwertlösungen. Die Implementierung solcher Lösungen in bestehende Strukturen ist dank kostengünstiger Tools auch für kleinere Unternehmen machbar. Egal, ob Bank, Versicherung, Handelsunternehmen oder Dienstleister: Durch Vorteilsvermittlungen schaffen die Lösungen ein positives Erlebnis und animieren die Kunden, die Marke, den Shop oder den Dienstleister an Kontakte zu empfehlen. Ein Beispiel für Vorteils- und Mehrwertlösungen sind sogenannte Cashback-Portale.

Gerade für Nischenanbieter kann auch das Influencer Marketing eine interessante Möglichkeit sein, Vertrauen in die Marke aufzubauen und den Online-Absatz anzukurbeln. Sogenannte Micro-Influencer genießen eine höhere Glaubwürdigkeit und sind aus Kosten-Nutzen-Gesichtspunkten für kleinere Unternehmen attraktiver. Speziell bei Nischenthemen lohnt es sich, auf sie zu setzen. 

Vor allem aber gilt: Wichtig ist, dass man nicht in Schockstarre verfällt oder gar aufgibt. Es gibt Hoffnung, denn in herausfordernden Zeiten bieten sich oftmals zugleich die größten Chancen. Statt aufzugeben oder zu hadern, muss das Credo lauten: Adapt, adapt, adapt. Wenn ihr diese Haltung verinnerlicht und den Mut findet, weiterhin groß zu denken und fokussiert zu handeln, setzt ihr euch gegenüber eurem Wettbewerb durch.

Es werden nicht die bestfinanzierten Startups oder die smartesten Ideen überleben, sondern die Startups, die sich am schnellsten auf eine neue Situation einstellen können. Es ist wichtig zu verstehen, dass man solche Phasen selbst lösen muss. Nehmt die Situation als Herausforderung an und trefft konsequente Entscheidungen, um euch anzupassen. Behaltet vor allem im Blick, dass euer Product-Market-Fit auch in der Krise passt. Versteht, dass der aktuelle und auch zukünftige Markt ein anderer ist als zuvor. Nutzt diese Veränderung für euch. Je stärker ihr euch an die Marktbedingungen anpasst, desto größer ist euer Erfolg auf lange Sicht.

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#Offline - Startups, die 2020 (bisher) leider gescheitert sind

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Auch 2020 sind schon wieder eine ganze Reihe Startups und Grownups sowie Projekte aus dem Netz verschwunden – aus dem verschiedensten Gründen. Andere Unternehmen schlitterten in die Insolvenz und kämpften in den vergangenen Monaten ums Überleben. Einige konnten danach erneut durchstarten, andere leider nicht. Zu den kostspieligsten Offline-Geschichten in diesem Jahr gehören Monedo (200 Millionen Euro), navabi (35 Millionen), Zeitgold (50 Millionen), Horizn Studios (>25 Millionen), Homebell (>20 Millionen), tausendkind (>20 Millionen) und  abracar (>10 Millionen).

Startups, die 2020 (bisher) gescheitert sind

abracar
Rund drei Jahre nach dem Start ging abracar, ein Spin-off der Allianz-Gruppe, Ende Mai vom Netz. Das Münchner Startup, das von Orhan Köroglu und Sebastian Jost gegründet wurde, trat an, um “den Autoverkauf einfacher, sicherer und transparenter machen”. 2018 investierte die Allianz beachtliche 11,5 Millionen in den Gebrauchtwagenvermittler.

Homebell
Im Frühjahr verschwand der Handwerkerdienst Homebell aus dem Netz. Auf der Website steht seitdem: “Wir nehmen aktuell keine neuen Aufträge mehr an”. Seit der Gründung im Jahre 2015 investierten Geldgeber wie Global Founders Capital, Lakestar, Index Ventures und Co. bereits knapp 20 Millionen Euro in Homebell. Inzwischen führt die blauarbeit.de-Mutter Portal United Homebell fort.

Horizn Studios
Das Smart-Luggage-Startup Horizn Studios schlitterte Ende April in die Insolvenz. In der Vergangenheit investierten Milano Investment Partners, Project A Ventures, Vorwerk Ventures, Perpetual Investments, Tarsadia Investments und Astutia Ventures rund 25 Millionen in das Startup. Im Juli übernahmen die Gründer Stefan Holwe und Jan Roosen die Jungfirma.

Loopline Systems
Das Berliner Startup Loopline Systems schlitterte im August in die Insolvenz. Seit 2014 unterstützten Nora Heer und Christian Kaller mit Loopline Systems Unternehmen dabei ihre Führungsprozesse zu verschlanken und zu digitalisieren. STS Ventures und Fawkes Ventures investierten noch 2018 eine siebenstellige Summe in das Startup, das einst von Project A angeschoben wurde.

Monedo
Die Hamburger Kreditplattform Monedo, früher als Kreditech bekannt, schlitterte im September in die Insolvenz. Kreditech, 2012 von Sebastian Diemer und Alexander Graubner-Müller (beide nicht mehr an Bord) gegründet, war jahrelang eine der wichtigsten FinTech-Wetten Deutschlands. Das Unternehmen galt sogar als die “große Fintech-Hoffnung” der heimischen Startup-Szene. Bis Ende 2018 flossen rund 200 Millionen Euro in die Jungfirma.

navabi
Das junge E-Commerce Startup navabi, ein Shop für Plus-Size-Mode, verkündete seinen Lieferanten im Juli eine Insolvenz in Eigenverwaltung – siehe “Navabi arbeitet an Sanierungsplan” bei TextilWirtschaft (Paywall). Zuletzt hatte der Private-Equity-Investor Verdane die Mehrheit an navabi übernommen. In den vergangenen Jahren flossen rund 35 Millionen Euro in das Unternehmen, das kürzlich von Aachen nach Köln gezogen ist. Inzwischen haben die navabi das Startup aus der Insolvenzmasse rausgekauft.

rent-a-guide
rent-a-guide aus Bochum schlitterte im Juli in die Insolvenz. Die Buchungsplattform für Ausflüge und Touren teilte damals per Mail mit: “Hiermit müssen wir leider mitteilen, dass die Corona-Krise für rent-a-guide nicht zu bewältigen war und wir dadurch ein Insolvenzverfahren einleiten mussten. Wir sind alle sehr betroffen und versuchen nun das Beste aus der Situation für Sie und für uns zumachen”-

store2be
Das Berliner Startup store2be, das noch Anfang des Jahres von Signa Innovations, Project A, Hevella Capital und der IBB Beteiligungsgesellschaft eine siebenstellige Summe einsammeln konnte, verkündete im September sein EndeIn einer Stellungnahme schrieben die Gründer, “dass es im aktuellen Marktumfeld keine positive Fortführungsprognose für unsere Firma und unser Produkt gibt”.  Das 2015 gegründete Unternehmen positionierte sich als Buchungsplattform für Aktionsflächen.

tausendkind
Das Berliner Grownup tausendkind, das 2010 gegründet wurde, schlitterte Ende März in die Insolvenz. Rund 24 Millionen Euro flossen zuvor in das Unternehmen. Der Bilanzverlust summierte sich zuletzt auf rund 30,6 Millionen. Im Jahresdurchschnitt waren 2017 rund 109 Mitarbeiter für das Unternehmen tätig. Weltbild kaufte die Überreste der Jungfirma.

Zeitgold
Das Berliner Startup Zeitgold, das kürzich noch 27 Millionen eingesammelt hat, gab Ende Juli auf. Zeitgold wurde 2015 von Stefan Jeschonnek, Jan Deepen und Kobi Eldar gegründet. In den vergangenen Jahren flossen rund 50 Millionen in Zeitgold. Das verkleinerte Team versuch sich nun mit  Sorted im Markt zu etablieren.

Noch mehr Startups, die 2020 (bisher) gescheitert sind

* beyli (Insolvenz)
* Generation Yes (Insolvenz)
* Geschenke.de (Insolvenz, Neustart)
* GymJunky (Insolvenz)
* Hoccer
* Oply
* PaketButler
* Tinkerbots (Insolvenz, Neustart)
* TreasureHunt (Insolvenz)
* Urmo (Insolvenz)
* Vitraum (Insolvenz)

Zur Erinnerung: Im vergangenen Jahren scheiterten Unternehmen wie Brabbler, Everdine und von Floerke.

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#Hintergrund - 10 Startup-Artikel aus Köln, die jeder gelesen haben sollte

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In der Domstadt Köln gibt es schon seit Jahren eine äußerst umtriebige Startup-Szene. Diese begleiten wir auch 2020 wieder aktiv und intensiv. In den vergangenen Tagen und Wochen gab es wieder einige spannende Nachrichten und Meldungen aus Köln, die wir hier noch einmal übersichtlich zusammenfassen. Hier unsere Startup-News, die jeder Kölner gelesen haben sollte.

AIO
Das Kölner Startup AIO bietet “transparente, nachhaltige und dazu noch stylishe Masken” an. Über indiegogo wollte Gründerin Anna Müller zuletzt 30.000 Euro einsammeln. Am Ende sind es 330.000 Euro von über 6000 Leuten geworden. “Unser Produkt bietet eine umweltfreundliche Alternative zu den blauen Einwegmasken”, sagt Gründerin Müller.

Amboss
Das 2012 gestartete Unternehmen Amboss, das von den drei Ärzten Kenan Hasan, Madjid Salimi und Sievert Weiss gegründet wurde, will angehenden Medizinern erleichtern, sich auf Prüfungen vorzubereiten und bietet dazu eine Lernplattform an. Inzwischen arbeiten rund 350 Mitarbeiter für das Unternehmen. Das Startup erwirtschaftete zuletzt einen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich.

blookery
Die Urlaubsguru-Gründer Daniel Krahn und Daniel Marx investierten kürzlich in das Kölner Startup blookery. “Mit einer Partnerschaft wollen die Unternehmen voneinander profitieren und sich gegenseitig stärken.”, heißt es in der Presseaussendung. Hinter blookery verbirgt sich ein Reisevermittler, der sich um Blind Booking (Überraschungsreisen) kümmert.

Capnamic Ventures
Auch in den vergangenen Monaten investierte das Team von Capnamic Ventures wieder in mehrere Startups. Im Portfolio von Capnamic befinden sich Startups und Grownups wie AdJust, Chronext, LeanIX, Picanova, Staffbase und unu. In Deutschland stattete der Geldgeber zuletzt – also in diesem und im vergangenen Jahr – Startups wie Accure, Capmo und Home mit Kapital aus. In der Regel investiert Capnamic zwischen 500.000 und 3 Millionen Euro in einzelne Startups.

Elimba 
Beim Kölner Startup Elimba dreht sich alles um Kakao. “Elimba ist das erste Unternehmen weltweit, welches für seinen Kakao nach dem Vorbild der Inkas, die ganze und ungeröstete Kakaobohne, samt der wohltuenden Inhaltsstoffe verwendet, die sonst beim Rösten verloren gehen”, teilen die Rheinländer mit. Zielgruppe sind insbesondere Erwachsene.

gridscale
Der Mittelstandsfinanzierer creditshelf stellte gridscale kürzlich eine siebenstellige Wachstumsfinanzierung zur Verfügung. Das Kölner Startup, ein Anbieter für Infrastructure-as-a-Service- und Platform-as-a-Service-Lösungen, konnte im vergangenen Jahr Investoren wie Endeit Capital, EnBW New Ventures, EnjoyVenture und HTGF gewinnen.

Homebell
Das Kölner Unternehmen Portal United, zu dem unter anderem die Handwerker-Plattform blauarbeit.de gehört, übernahm kürzlich die Überreste von Homebell. In das gescheiterte Berliner Startup, einem Handwerker-Dienstleister, das die Leistungen von Handwerksbetrieben vermittelte, flossen in den vergangenen Jahren rund 20 Millionen Euro

navabi
Die navabi-Gründer Zahir Dehnadi und Bahman Nedaei kauften kürzlich ihr Unternehmen aus der Insolvenzmasse heraus. Der Shop für Plus-Size-Mode wird laut Impressum bereits von jpc united, die den Gründern jeweils zu 50 % gehört, betrieben. Vor der Insolvenz hielt der Private-Equity-Investor Verdane die Mehrheit an navabi. In den vergangenen Jahren flossen rund 35 Millionen Euro in das Unternehmen, das kürzlich von Aachen nach Köln gezogen ist.

neoteq ventures
Der neue Kölner Geldgeber neoteq ventures verkündete kürzlich das First Closing (30 Millionen Euro). “Der Fonds richtet sich an Startups und hat seinen Investitionsschwerpunkt im Rheinland. Hauptinvestor ist die NRW.BANK. Weitere Ankerinvestoren sind die Stadtsparkasse Düsseldorf, die Kreissparkasse Köln und die Sparkasse KölnBonn”, teilt der Geldgeber mit.

Vytal
“Die Menschen in Köln sind sehr offen und unprätentiös. Für uns ist das ein entscheidender Faktor im Recruiting”, sagt Tim Breker, Mitgründer von Vytal. “Für uns war zudem die Nähe zum Handel ein weiteres wichtiges Kriterium für Köln.

Durchstarten in Köln – #Koelnbusiness

In unserem Themenschwerpunkt Köln berichten wir gezielt über die Digitalaktivitäten in der Rheinmetropole. Mit circa 400 Startups, über 60 Coworking Spaces, Acceleratoren und Inkubatoren sowie attraktiven Investoren, zahlreichen Veranstaltungen und Netzwerken bieten Köln und das Umland ein spannendes Ökosystem für Gründerinnen und Gründer. Diese Rubrik wird unterstützt von der KölnBusiness Wirtschaftsförderungs-GmbH#Koelnbusiness auf LinkedInFacebook und Instagram.

KoelnBusiness

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#Gastbeitrag - Pitch-Tipps für Startups: Dein perfekter Pitch-Start mit der AIR-Formel

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Du hast das genialste Produkt der Welt entwickelt? Du hast die Dienstleistung im Ärmel, auf die die Welt gewartet hat? Genial. Jetzt musst Du nur noch so darüber reden, dass die Menschen da draußen Feuer fangen. Und was ist dafür am aller wichtigsten? Erst einmal Beziehungsarbeit leisten.

Ich bin Barbara. Als Pitch Trainerin und Speaker Coach helfe ich Menschen dabei, ihre Ideen so zu pitchen, dass das Gegenüber vor Begeisterung sprudelt und genau das macht, was sich der/die Speaker*in wünscht. Die meisten meiner Klient*innen kommen mit einem dieser zwei Probleme zu mir: 1. Sie wissen einfach zu viel und finden es schwierig, die passenden Inhalte für ihre Pitches auszuwählen. 2. Sie haben nicht genug Zeit, um einen wirklich guten Pitch vorzubereiten. Deshalb habe ich das Workbook „In 15 min. Deine Präsentation perfekt strukturieren“ geschrieben. Ein Step-by-Step-Guide, mit dem Gründer*innen ihre Präsentationen in 15 Minuten perfekt strukturieren können. Am Ende einfach die fertige Struktur ausdrucken und sich auf den großen Pitch-Moment freuen. Wichtiger Bestandteil der Methode ist der Einstieg in den Pitch. Wie Du den so hinbekommst, dass Dein Gegenüber vor freudiger Neugierde (fast) platzt, das zeige ich Dir in diesem Gastartikel. Los geht’s!

Wenn Du Deinen Pitch vor Investor*innen, Business Angels oder der Startup Community präsentierst, dann entscheidet Dein Publikum innerhalb weniger Sekunden, ob sie Dich sympathisch, kompetent und interessant genug finden, um Dir zuzuhören. Glücklicherweise kannst Du einiges dafür tun, damit der erste Eindruck von Dir positiv ist. Dafür brauchst Du meine AIR-Formel.  

Gewinne Dein Publikum mit der AIR-Formel

Du denkst, dass Dein Pitch durch Deine geniale Geschäftsidee überzeugt? Jein. Natürlich ist Deine Geschäftsidee das Highlight Deines Auftrittes. Damit sie aber so richtig gut im Scheinwerferlicht da steht, musst Du Dein Publikum in die richtige Stimmung bringen – mit der AIR-Formel:

  • „A“ wie Angenehm : Schaffe eine entspannte Atmosphäre
  • „I„ wie Interessant: Wecke Neugierde für Deinen Pitch
  • „R“ wie Relevant: Sag Deinem Publikum, warum es Dir zuzuhören sollte

Wie so oft bei wichtigen Businessentscheidungen starten wir mit dem WHY: Warum sollte Dir Dein Publikum zuhören? Welche Relevanz hat Dein Pitch für es?

Welche Relevanz hat Dein Pitch?

Kennst Du schon gitti, die vegane Nagelfarbe? Als Jenni, die Gründerin von gitti, im August ihr Startup in der Höhle der Löwen pitchte, gelang ihr etwas, was zuvor noch kein Startup geschafft hatte. Sie startete in ihren Pitch mit den Worten „Wir nehmen den Lack aus Nagellack und mit eurer Hilfe stellen wir den Kosmetikmarkt auf den Kopf“ Dieses Intro wirkte wie ein Magnet. Die vier Investor*innen hingen an ihren Lippen. Jennis Pitch war so überzeugend, dass alle 4 Löwen*innen den Deal wollten: 300000 für 8% von ihrem Startup. Das gab es zuvor noch nie. Wie schaffte sie das?

Mit ihrem Einstieg machte Jenni auf ihr Startup neugierig und versprach ihrem Publikum, eine gemeinsame Revolution zu starten. Die Aussicht darauf, Teil einer solchen Erfolgsgeschichte zu sein, war für die Löw*innen absolut relevant. Welche Relevanz hat Dein Startup für Dein Publikum?

Überlege Dir, wer genau vor Dir sitzt. Stell Dir dann die Frage, die sich Dein Publikum stellt: “What’s in it for me?” – also was ist für mich drin. Definiere so deutlich wie möglich den konkreten Nutzen Deines Pitches/Produktes oder Deiner Dienstleistung für genau dieses Publikum. Richtig: die Relevanz ändert sich, wenn sich Dein Publikum ändert: Potenzielle Investor*innen interessieren sich für ganz andere Aspekte Deines Startups als potenzielle Kund*innen. Je genauer Du weißt, was für wen relevant ist und diese Relevanz zu Beginn Deines Pitches kommunizierst, desto  gespannter wird Dir Dein Publikum zuhören.

Wecke das Interesse Deines Publikums

Du kennst das sicher von Pitches, die Du vom Publikum aus gesehen hast: Die Aufmerksamkeit des Publikums ist nicht selbstverständlich. Schnell lassen wir uns ablenken und sind nicht mehr bei der Sache. Wenn Du auf der Bühne stehst und pitchst, musst Du Dir die Aufmerksamkeit Deines Publikums aktiv holen. 

Beginne mit etwas Ungewöhnlichem, was das Publikum neugierig macht. Hast Du eine interessante Gründungsgeschichte? Dann erzähle sie. Bei einem Matching Event des Business Angels Clubs Berlin Brandenburg pitchten zwei Brüder ihre Startup-Idee: Sie wollten personalisierte Vitamin-Pakete verkaufen. Der Pitch war gut, überzeugt haben sie mich aber erst beim Gespräch am Büffet. Sie erzählten mir, wie sie auf die Idee ihres Startups kamen: Beide waren ein paar Jahre zuvor richtig übergewichtig und trafen die Entscheidung, fit zu werden. Auf ihrer Abnehmreise standen sie immer wieder vor dem Problem, sich schlapp zu fühlen. Da sie anders und weniger aßen, hatten sie plötzlich einen Nährstoffmangel. Das motivierte sie, sich mit Vitaminen auseinanderzusetzen. Im Gespräch mit Freunden fanden sie heraus, dass es auch anderen so ging. So wurde die Idee für ihr Startup geboren. Ich fand ihre Story toll und riet ihnen, ihren nächsten Pitch mit ihrer Gründungsstory zu starten. Was ist Deine Gründungsstory? Erzählst Du sie schon zu Beginn Deines Pitches? 

Stelle eine Publikumsfrage

Es gibt auch andere Techniken für einen interessanten Einstieg, beispielsweise die Publikumsfrage:

Formuliere eine Frage, die Dein Publikum an eine selbst erlebte Situation erinnert oder zum Nachdenken auffordert. Ich empfehle immer drei Fragetypen, die besonders effektiv sind. Stell Dir vor, Du hast ein CarSharing-Startup. Dann könntest Du mit einer dieser 3 Fragen einsteigen:

  • Schätzfragen: “Schätzt mal, wie viel Prozent aller Berliner*innen nutzen CarSharing?”
  • Wer-von-Euch-Frage: „Wer von Euch hat schon mal CarSharing genutzt?“ 
  • Rhetorische Frage: „Habt Ihr manchmal auch das Gefühl, dass Euer Privatauto Euch mit Parkplatzsuche und laufenden Kosten eher bremst, statt mobil zu machen?“

Starte entspannt in Deinen Pitch

Zwei wichtige Kriterien hast Du jetzt schon für deinen Einstieg erfüllt: das Publikum hört Dir gespannt zu und weiß, dass Du etwas Relevantes zu sagen hast. Jetzt ist noch eins wichtig.

Damit Du und Dein Publikum sich wohlfühlen, ist es wichtig, dass Du entspannst auf die Bühne kommst und Deinem Publikum einen Moment Zeit gibst, Dich wahrzunehmen.  

Mein Tipp: Lockere Deinen Körper auf. Besonders in Situationen, in denen wir aufgeregt sind,  verspannen wir uns. Aber siehst Du verkrampften Menschen gerne beim Pitchen zu? Eben, also mach Dich locker. Stretch Dich, hüpf auf der Stelle, laufe oder tanze – alles ist erlaubt, solange Du Dich wohlfühlst und es Dir hilft, Anspannung abzubauen. 

Hilf auch Deinem Publikum mit Dir entspannt zu starten: Stell Dich dafür zu Beginn Deines Pitches in den Baumstand, lächle und blicke freundlich in die Runde. Dies ist Deine Gelegenheit, zum ersten Mal Blickkontakt mit den Menschen vor Dir aufzunehmen. Bei online Pitches schaffst Du das mit einem freundlichen Blick in Deine Webcam. Wenn Du 3-Sekunden lang durchatmest (online 1,5 Sekunden), bevor Du mit Deinem Pitch startest, hat das Publikum genug Zeit, sich einen ersten Eindruck zu verschaffen. 

Wenn Dein Pitch für Dich und Dein Publikum angenehm ist, Dein Einstieg interessant ist und Du kommunizierst, warum Dein Pitch relevant ist, hast Du Dir die Aufmerksamkeit Deines Publikums gesichert und erst mal genug Beziehungsarbeit geleistet. Jetzt kannst Du Deine Geschäftsidee aufs Publikum loslassen.

Viel Erfolg bei Deinem nächsten Pitch. Rock it!

Über die Autorin
Barbara Bosch hat ihre größte Angst in ein Erfolgsbusiness gewandelt: Als Pitchtrainerin und Speaker Coach hilft sie Tech Unternehmen, Startups und aufstrebenden Führungskräften bei öffentlichen Reden gut da zu stehen. Ob TEDx Talk, internationale Konferenz oder Investorenpitch, für jeden Anlass entwickelt Barbara mit ihren Klient*innen die passende Struktur, Story und Bühnenperformance für einen unvergesslichen Auftritt, der das Publikum begeistert.

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#Gründeralltag - 15 Gründer über ihren größten Fehler

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Regelmäßig bitten wir Gründerinnen und Gründer zum großen und beliebten Gründeralltag-Interview. Eine Frage, die wir jedem jungen oder erfahrenem Entrepreneur stellen lautet: “Was waren die größten Fehler, die Du bisher gemacht hast – und was hast Du aus diesen gelernt?“Hier 15 Antworten gebündet in der praktischen Übersicht.

Wir hatten im Jahr 2016 eine wilde Phase, in der Appinio unglaublich schnell gewachsen ist. Leider haben wir auf diese Entwicklung damals mit zu vielen Neueinstellungen reagiert, woraufhin ich einige Mitarbeiter*innen kurz darauf wieder entlassen musste. Ich gebe gern zu: Diese Kündigungen auszusprechen war extrem hart für mich. Aber ich habe daraus gelernt: Heute ist ein ordentliches Recruiting und ein optimaler Auswahlprozess ungemein wichtig für uns. Wir treffen die Entscheidungen mit sehr viel Augenmaß und sind uns als Arbeitgeber unserer Verantwortung gegenüber den Mitarbeiter*innen sehr bewusst.
Jonathan Kurfess, Appinio

Mein größter Fehler war, mich nicht schnell genug von Mitarbeiter*innen getrennt zu haben, die entweder ihrem Job nicht gewachsen waren oder nicht voll hinter dem Produkt standen. Ohne die notwendige Überzeugung vom Produkt fehlt die notwendige Passion für den Job. Das zeigt sich übrigens schon im Bewerbungsprozess. Bewerber*innen, die nicht mal so viel Interesse haben, dass sie das Produkt vorher mal ausprobiert haben, lehne ich gleich ab. Als Startup kannst du dir es nicht leisten, die falschen Personen mitzuziehen.
Til Klein, Vantik

In der Vergangenheit habe ich schon mal zu lange an einem Projekt festgehalten, obwohl ich schon in der MVP-Phase die Befürchtung hatte, dass es am Ende nicht ausreichend skalieren wird. Man sollte also schneller den Stecker ziehen – auch wenn es weh tut. Das spart wertvolle Zeit, Kraft und Geld. Wenn jedoch etwas gut funktioniert, sollte man keine Zeit verlieren, sondern Vollgas geben und das Momentum nutzen. Dabei gilt es vor allem, sich auf den Vertrieb zu fokussieren und – wenn nicht vorhanden – sollte man stets Profis einstellen. Ein weiteres, wichtiges Learning: Exit-Opportunitäten sollte man stets genau evaluieren und dann, wenn man sich dafür entscheidet, schnell umsetzen. Bei einem Exit kann immer noch eine Menge schief gehen. Einmal platzte – nach sechs Monaten intensiver Vorarbeit – ein Notartermin nur eine Woche vor dem angestrebten Exit.
Thomas Bernik, rebike1

Zu denken, dass ich alles aus einem Buch lernen kann, bevor ich es mache. Das hat mich häufig ausgebremst. Aber aus der Uni kommend, in der man alles aus Büchern lernt, kannte ich es nicht anders. Im Start-Up gilt allerdings die Regel: Learning by Doing. Man muss einfach ins kalte Wasser springen, denn man merkt schnell, dass man hier auch gut schwimmen kann.
Valerie Henssen, Vegdog

Ich bin seit 10 Jahren Unternehmer und weiß, dass Fehler auf dem Weg zum Ziel dazugehören. Um welche zu nennen: Es ist schon passiert, dass wir den falschen Partnern vertraut oder zu lange an Mitarbeitern festgehalten haben, die gar nicht wirklich zum Aufgabenprofil passen. Organisatorische Fehler sehe ich darin, dass die Arbeit zeitweise zu wenig zielgerichtet verlief. Letztlich bringen Fehler uns aber weiter – und wir lernen daraus.
Sebastian Wagner, Hausgold

Grundsätzlich hatte ich immer schon das Glück, eine gute Intuition für Menschen zu haben. Dennoch habe ich rückblickend in einigen Situationen zu lange an Menschen festgehalten, die nicht gut gepasst haben, ob als Kunden oder im Team. Dem versuche ich nun entgegenzuwirken mit mehr Offenheit und Transparenz, sodass Unstimmigkeiten direkt angesprochen und behoben werden können. Der wohl mit Abstand größte Fehler jedoch war, dass ich mir lange Jahre nicht genügend Zeit für mich selbst eingeräumt habe und es keine Balance zwischen Business, Familie und mir selbst gab. Während eines Sabbaticals ist mir das bewusst geworden und ich gehe seitdem ganz anders an das Thema heran. Daher sind mir zum Beispiel auch die Momente mit meinen Kindern absolut heilig. Und wenn ich nicht bei ihnen sein kann, dann will ich in der Zeit etwas sinnvolles tun – so wie bei Merantix, wo wir mit Künstlicher Intelligenz Unternehmen und Produkte entwickeln, die einen positiven Einfluß auf die Welt in der wir leben, haben werden.
Adrian Locher, Merantix

Alle kochen nur mit Wasser. Punkt. Wenn man sich das vor Augen führt, dann macht man sich viel weniger Gedanken und dann klappt das, was man vorhat, auch. Die meisten Leute, die gründen wollen, starten nie, weil sie sich nichts zutrauen oder alles bis ins letzte Detail und darüber hinaus zerdenken. Einfach machen, nicht zu viele Gedanken vorab machen, das ist meine Empfehlung.
Daniel Schnadt, Gambio

Ich glaube sehr stark an menschliche Beziehungen und die Dynamiken, die sich aus dem richtigen Set-up an Menschen und individuellen Talenten und Teams ergeben. Hier passieren aber leider auch Fehlentscheidungen. Ein Start-up ist in dieser Hinsicht ein sehr empfindliches Konstrukt. Das Problem ist, dass man falsche Entscheidungen oft nicht schnell genug erkennt, aber in einem solchen Fall eigentlich schnell handeln muss. Meine größten Fehler waren daher in manchen Situationen nicht schnell genug und manchmal Situationen zu schnell einzustellen.  Und wenn man die Chance hat, einen fantastischen Kandidaten einzustellen, dann sollte man es auch tun und im Zweifel eine Rolle für ihn schaffen.
Vincent Huguet, Malt

Es klingt wie eine Selbstverständlichkeit, ist es aber nicht: Die Investition ist erst sicher, wenn die Tinte auf dem Papier getrocknet ist. Außerdem sollte man nie davon ausgehen, dass jeder das Ziel und die Prioritäten der Arbeit versteht. Das können Grundlagen wie Mission/Vision Statement, Product Value oder so einfache Dinge wie das Ziel einer Teamsitzung sein. Wenn die Ziele nicht gut definiert sind, dann kann selbst das irrelevanteste Thema einen viele Stunden und Frustration kosten. Deshalb sollte man die Ziele immer so erklären, dass auch der letzte sie einwandfrei versteht.
Camilo Anabalon, Babybe

Wir dachten damals, dass die Plattform perfekt sein muss, haben sie in der Theorie gut durchdacht, aber das Feedback von Kunden erst recht spät eingeholt. Was ich daraus gelernt habe: wie wichtig der laufende Austausch mit dem Markt ist. Und das ehrliche Meinungen entscheidend sein können – positiv wie negativ.
Johannes Laub, CrowdDesk

Bei Cluno sind die ganz großen Fehler bisher ausgeblieben, sonst wären wir nicht so schnell so weit gekommen. Mein größtes Learning aus meinen beiden eigenen Startups ist: Konzentriere dich als CEO auf Hiring, Fundraising, Company Vision und das Mitnehmen aller Stakeholder auf dieser Reise. Und wenn, wie aktuell, die See rauer wird, halte das Steuer fest in der Hand.
Marc Nicolas Polleti, Cluno

Keine Angst vor Fehlern haben, war der Schlüssel zum Erfolg von eToro. Es ist wichtig, neue Ideen auszuprobieren, und ich fordere Unternehmer immer dazu auf, Risiken einzugehen, auch wenn andere Leute ihnen sagen, dass sie verrückt sind. eToro hatte mehrere Fehlstarts. Anfangs dachten mein Bruder (Mitbegründer Ronen Assia) und ich, dass die Gamifizierung der Schlüssel ist. Wir erkannten aber bald, dass unsere Kunden etwas wollten, das einfach ist, und nicht spielerisch. Also änderten wir den Kurs und konzentrierten uns darauf, den Leuten die Möglichkeit zu geben, ihre Portfolios zu verfolgen und zu teilen. Dieses “soziale” Element entwickelte sich dann weiter, dass unsere Nutzer andere Investoren kopieren können. Diese “Kopierfunktionalität” ist zu unserem USP geworden.
Yoni Assia, eToro

Als Gründer macht man gerade am Anfang viele vermeidbare Fehler. Das ist sicherlich erst einmal ärgerlich. Aber wie gesagt: Ich denke, das sind sehr wertvolle Erfahrungen, die ich nicht missen möchte. Fehler – im Sinne von Dingen, die nicht immer direkt funktionieren – mache ich auch heute noch, sonst lerne ich ja nichts! Aber eine Erkenntnis zieht sich wie ein roter Faden durch alle meine Erfahrungen: Geschwindigkeit zählt! Geschwindigkeit schärft den Fokus und hilft zumindest, Fehler effizient zu machen. Schnell Dinge auszuprobieren – ob im Kleinen oder im Großen – ist für mich der Schlüssel für den Erfolg eines Start-ups. Du bist immer im Wettbewerb, ob um Nutzer deines Produktes oder Service, Talent oder Kapital. Ein hohes Tempo hilft dabei enorm.
Alexander Mahr, Stryber

Bei unserem ersten Produkt, welches wir auf den Markt gebracht haben, hatten wir auf Bluetooth Technologie gesetzt. Bluetooth ist für die Entwicklung von Tracking-Produkten ein nicht zu empfehlender Standard, wenn es als Haupt-Technologie und nicht als ergänzende Übertragungstechnologie eingesetzt wird.
Stefan Sinnegger, PowUnity

Anna, mit der ich Profishop 2012 gegründet habe, und ich haben lange gedacht, dass wir alles selber machen müssen. Erst mit der Zeit haben wir erkannt, wie wichtig es ist  Verantwortung abgegeben. Nicht nur für uns selbst, sondern auch für das Team. Schließlich bedeutet Verantwortung abzugeben, dem anderen Vertrauen zu schenken.
Arasch Jalali, Profishop

TippSo sieht der Gründeralltag bei jungen und erfahrenen Startuppern aus

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#Interview - “Wir suchen Teams mit spannenden, neuen Technologien, die Branchen verändern können”

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Der neue Kapitalgeber neoteq Ventures investiert vor allem im Bereich Seed bis Series A. “Unsere Ticketgröße in der ersten Runde fängt bei 250.000 Euro an und geht bis 1,5 Millionen Euro. Wir haben einen klaren Tech-Fokus, haben aber bewusst keinen Branchenfokus definiert. Wir suchen vielmehr Teams mit spannenden, neuen Technologien, die Branchen verändern können. Wir investieren deutschlandweit und setzen einen Schwerpunkt im Rheinland”, sagt Simon Schneider, der den Kapitalgeber gemeinsam mit Byung-Jun Park führt.

neoteq ventures verkündete kürzlich das First Closing (30 Millionen Euro) seines ersten Fonds. Zielgröße sind 40 bis 60 Millionen Euro. Im VC-Interview mit deutsche-startups.de spricht neoteq-Macher Schneider, der früher unter anderem beim High-Tech Gründerfonds (HTGF) wirkte, über Erfahrungen, Pitch Decks und Ankündigungen.

Reden wir über Geld. Was genau reizt Dich daran, Geld in Unternehmen zu investieren?
Das faszinierende an unserem Job als VC-Investor ist vor allem die Möglichkeit, immer wieder bei sehr spannenden Unternehmen mitzuhelfen, dass diese groß werden. Auch nach über 15 Jahren, die ich mittlerweile in der VC-Branche arbeite, begeistert mich dieser Teil meiner Arbeit immer wieder aufs neue.

Wie wird man eigentlich Venture-Capital-Geber – wie bist Du Venture-Capital-Geber geworden?
Bei mir war das einfach nur Zufall. Nach Abschluss meines Jura-Studiums wusste ich, dass ich keine klassische Juristen-Karriere machen wollte. Da bekam ich von einem Freund die Empfehlung, mir doch mal die Venture Capital-Branche anzuschauen. Und so bin ich dann in die VC-Welt reingestartet. Das war übrigens 2001, als gerade der Neue Markt krachend zusammenbrach und alle in der Branche leicht panisch waren. Nicht gerade der beste Einstiegszeitpunkt, es war aber sehr lehrreich.

In der VC-Welt wird oftmals mit Millionenbeträgen hantiert, wird Dir da nicht manchmal mulmig zumute – bei diesen Summen?
Es ist richtig, dass es in der Startup-Welt immer wieder um sehr große Summen geht. Mulmig ist mir dabei allerdings nicht, vielmehr habe ich Respekt davor. Wir haben als Investor nicht nur eine Verantwortung den Startups gegenüber, sondern auch gegenüber unseren eigenen Investoren. Wir gehen mit unseren Investments immer Risiken ein und somit gehört auch dazu, mit diesen Risiken umgehen zu können. Klar ist, wenn man als Startup heute mit großen Zielen an den Start geht, dann geht das nicht ohne entsprechendes Funding. Im Earlystage-Bereich ist in Deutschland mittlerweile auch viel Kapital für die Startups verfügbar. Es ist aber nach wie vor so, dass die großen Growth-Finanzierungen ohne internationale Investoren in Deutschland so gut wie gar nicht zustandekommen. Hier ist es aus meiner Sicht wünschenswert, dass wir ein paar mehr große Fonds an den Start bekommen, die solch eine Finanzierungsrunde auch mal alleine machen können.

Was sollte jeder Gründer über Euch – als VC – wissen – wie etwa grenzt Ihr Euch von anderen Investoren ab?
neoteq ventures ist gerade erst gestartet, wir bringen aber als Team schon sehr viel Erfahrung mit. Wir sind ein Earlystage-VC und investieren vor allem im Bereich Seed bis Series A. Unsere Ticketgröße in der ersten Runde fängt bei 250.000 Euro an und geht bis 1,5 Millionen Euro. Wir haben einen klaren Tech-Fokus, haben aber bewusst keinen Branchenfokus definiert. Wir suchen vielmehr Teams mit spannenden, neuen Technologien, die Branchen verändern können. Wir investieren deutschlandweit und setzen einen Schwerpunkt bei unseren Investmentaktivitäten im Rheinland.

Welche Unterstützung bietet Ihr – neben Geld?
Wir helfen sehr gerne dabei mit, dass die Startups, bei denen wir uns beteiligen, ihre nächsten Finanzierungsrunden planmäßig hinbekommen. Leider dauern Finanzierungsrunden oft sechs bis acht Monate. Wenn man da mit seinem Netzwerk helfen kann, dass das ganze etwas schneller geht, ist schon eine Menge geholfen. Darüber hinaus setzen wir uns mit den Gründern zusammen und schauen, wo welche Unterstützung von uns wünschenswert ist. Das kann im Bereich HR, beim Zugang zu neuen Kunden oder in anderen Bereichen sein. Am Ende haben wir alle das gleiche Ziel, dass das Startup erfolgreich wird.

Was ist wichtiger: Das Team oder die Idee?
Für mich ganz klar das Team, dicht gefolgt von der Idee.

Wie sieht das ideale Gründerteam aus bzw. gibt es überhaupt das ideale Gründerteam?
Es ist natürlich immer wünschenswert, dass ein Gründerteam möglichst alle Bereiche für den Unternehmensaufbau abdeckt: Also eine Rampensau, die alles verkauft, was es zu verkaufen gibt, das Superhirn, das die Technik im Griff hat und den Innenminister, der dafür sorgt, dass der Unternehmensaufbau auch vom Team mitgetragen wird. Dazu sollten die sich auch noch gut verstehen und immer alle in die gleiche Rechnung gehen. In der Realität findet man ein solches Team häufig nicht von Anfang an und dann gehört es eben auch dazu, dass ein solches Team über die Zeit aufgebaut wird. Um es mit den Worten meines ehemaligen Kollegen Marc Schröder von MGV I Maschmeyer Group Ventures zu sagen: Teamwork makes the dream work!

Wie entscheidet Ihr, ob Ihr in ein Startup investiert: Bauchgefühl, Daten, Beides oder was ganz anderes?
Es ist eine Kombination aus beidem: Wir haben über die Jahre hinweg einen standardisierten Due Diligence-Prozess entwickelt, mit dem man alle wichtigen Punkte für ein Investment abklopft. Am Ende ist es aber natürlich auch immer so: Wenn man es dem Gründerteam nicht zutraut, sollte man es besser lassen.

Nicht jedes Startup läuft rund, nicht jedes wird ein Erfolg. Was macht Ihr, wenn eine Eurer Beteiligungen in Schieflage gerät?
Es kommt wie immer auf den Einzelfall an. Jedes Startup durchläuft unterschiedliche Phasen in seiner Entwicklung und dabei klappt natürlich auch nicht immer alles. Wichtig ist aus meiner Erfahrung, dass es zwischen Gründern/Management und Investoren immer eine offene und vertrauensvolle Zusammenarbeit gibt. Das stellt nämlich sicher, dass man Schieflagen frühzeitig erkennt und Lösungen dafür erarbeitet. Das gelingt nicht, wenn man stur an seinem ursprünglichen Plan festhält sondern ist nur dann möglich, wenn man immer wieder bereit ist, die getroffenen Entscheidungen zu überdenken und ggf. zu korrigieren.

Und woran merkt Ihr, dass Ihr bei einem Startup die endgültige Reißleine ziehen müsst?
Meistens gibt es nicht nur einen Grund, der zu dieser Erkenntnis führt. Oft sind es verschiedene Gründe, die dazu führen, dass ein Startup nicht funktioniert. Sehr gefährlich ist auf jeden Fall lang andauernder Streit im Gesellschafterkreis und natürlich ist es sehr problematisch, wenn sich die Kunden gar nicht für das Produkt begeistern lassen.

Wie wichtig und bindend ist ein Businessplan?
Der Businessplan wurde über die Jahre hinweg mehr und mehr vom Pitch Deck verdrängt. Über Seiten hinweg ausformulierte Businesspläne sind heute eher selten. Egal ob Businessplan oder Pitch Deck, beides ist nach wie vor ein wichtiges Dokument für einen Investor, da es häufig die erste Unterlage ist, die man vom Unternehmen erhält, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen.

Wie spricht man als Gründer am besten einen Investor an?
Auf Events, einfach hingehen und ansprechen. Dafür gehe ich ja auf solche Veranstaltungen. Ansonsten am besten immer mit einem Intro. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, direkt von Anfang an entsprechende Aufmerksamkeit zu bekommen.

Was sollten Gründer vor Investoren niemals sagen oder machen?
Ankündigungen machen oder Behauptungen aufstellen, von denen man weiß, dass sie nicht haltbar sind.

Gebt Ihr uns einen Einblick in Euer Anti-Portfolio – bei welchen, jetzt erfolgreichen, Firmen seid Ihr – vor neoteq – leider nicht eingestiegen?
Ich hatte damals myTaxi auf dem Tisch und bin davon ausgegangen, dass die wenig Chancen gegen die Taxizentralen haben werden. Das habe ich falsch eingeschätzt. Dann wollten wir 2008 eigentlich bei Limango investieren, aber auf einmal sind andere Investoren an uns vorbeigezogen und haben den Deal alleine gemacht. Kurz danach wurde Limango Anfang 2009 dann von Otto übernommen. Ich weiß noch, wie ich die Nachricht dazu bei deutsche-startups.de gelesen, und mich geärgert habe.

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#DealMonitor - OWNR bekommt 12,5 Millionen – Myra sammelt Millionen ein – Mario Götze investiert in SPRK

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Im aktuellen #DealMonitor für den 4. November werfen wir wieder einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

INVESTMENTS

OWNR
+++ Der Berliner Geldgeber Atlantic Labs und weiteere nicht genannte Geldgeber investieren 12,5 Millionen Euro in OWNR. Das Hamburger Startup, das 2017 von Nils T. Kohle und Roland Wenidoppler gegründet wurde, setzt auf Wohnraum-Leasing. Die Hanseaten nennen es “Try-before-you-buy”-Lösung. “Die neue Finanzierung soll sowohl das Unternehmenswachstum als auch den Immobilienerwerb weiter vorantreiben. Zusammen mit weiteren Folgefinanzierungen wird das Unternehmen das frische Kapital in den nächsten 24 Monaten in erster Linie für den Erwerb von bis zu 1.000 zusätzlichen Immobilien verwenden”, teilt das Startup mit.

Myra
+++ Round2 Capital investiert einen zweistelligen Milionenbetrag in das Münchner Cyber Security-Startup Myra. Das junge Unternehmen bietet eine “sichere, zertifizierte Security-as-a-Service Plattform zum Schutz digitaler Geschäftsprozesse” an. Myra überwacht, analysiert und filtert “schädlichen Internet-Traffic, noch bevor virtuelle Angriffe einen realen Schaden anrichten”. “Among the Security-as-a-Service provider´s customers are heavyweights like the German Government with over 500 domains, Ministries like the Federal Ministry of Health, the European Central Bank (ECB), Sparkasse Finanzportal and other financial institutions as well as global e-commerce players”, teilt der Geldgeber mit.

Speexx
+++ Die BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft und Ventech investieren 5 Millionen in die Cloud-Trainingsplattform Speexx. “Über 8 Millionen Nutzer in mehr als 1.000 Unternehmen und Organisationen vertrauen auf Speexx, um als Mitarbeiter die Karriere zu befördern und als Unternehmen die die Produktivität der Belegschaft zu steigern. Die in München ansässige Firma ist mit Niederlassungen in, London, Madrid, Mailand, Paris, Sao Paulo, New York und Shanghai vertreten”, teilt das Unternehmen mit.

Talentspace
+++ 468 Capital, Axel Springer Plug and Play und Avala Capital, das Beteiligungsvehikel des Delivery-Hero-Investors Misha Obradovic, investieren 4 Millionen Euro in Talentspace – siehe Gründerszene. Das Startup, das 2017 von Jason Reich, Markus Dücker und Marco Eylert gegründet wurde, bezeichnet sich als “all-in-one virtual career platform”.

Storyclash
+++ Der OÖ HightechFonds und A Round Capital aus München sowie die Altinvestoren aws Gründerfonds, Speedinvest und Michael Grabner Media investieren 1,8 Millionen Euro in Storyclash. Hinter dem Linzer Unternehmen Storyclash verbirgt sich eine Software, “die weltweit relevante Social-Media-Aktivitäten und die zugehörigen Metriken aufzeichnet”. Das Unternehmen wurde von Philip Penner und Andreas Gutzelnig gegründet.

Cooler Future
+++ Lifeline Ventures, Nordic Makers und Business Angels wie Gary Lin von Purple Orange Ventures oder Patrick Schmidt von der Global Fashion Group, investieren 1,4 Millionen Euro in das deutsch-finnische Startup Cooler Future – siehe Finance Forward. Das Startup verbindet Finanzinvestments und Klimaschutz. “At Cooler Future, we’re bringing together our investment know-how and climate change expertise to make it easy for you to invest in the good guys”, schreibt das deutsch-finnische Team.

SPRK
+++ Das Haas Family Office aus Österreich, die Toniebox-Gründer Marcus Stahl und Patric Fassbender, Zanox-Mitgründer Jens Hewald, nebenan.de-Gründer Christian Vollmann, Fußballspieler Mario Götze, Schauspieler und Filmproduzent Fahri Yardim sowie Young Sohn, Corporate President von Samsung Electronics, investieren eine siebenstellige Summe in SPRK. Das im März gegründete Startup tritt an, “die Lebensmittelverschwendung zusammen mit allen Teilnehmern der Lieferkette signifikant zu reduzieren und langfristig zu vermeiden”. Das Startup wurde von Alexander Piutti, Mario Steinbuch und Marcel Riemer gegründet.

Kekz
+++ Der bekannte Musiker, Sänger und Komponist Peter Maffay investiert in das Münchner Startup Kekz. Das Startup, das von Carl Taylor und Adin Mumma gegründet wurde, entwickelt einen kabellosen Kopfhörer, “der Kindern unterwegs Unterhaltung ohne Ablenkung ermöglichen soll – ohne Handy oder Tablet, ohne Bildschirm und ohne externe Audioquelle”. Mit einer Plug-and-Play-Lösung werden die sogenannten Kekze-Chips dabei über Magnete an der Außenseite der Ohrmuschel angebracht, um die Wiedergabe der Audioinhalte zu starten.

timeBro
+++ hotel.de-Gründer Heinz Raufer investiert über das Investoren-Netzwerk primeCrowd in das Müchner Zeiterfassungs-Tool timeBro. “Die Gründer Arne Reimann, Niclas Preisner und Mislav Boras beschleunigen mit dem Investment das starke Wachstum der letzten Monate und bauen die begonnene Internationalisierung aus. Neben der Finanzierung unterstützt das primeCROWD Netzwerk den Vertrieb und die organisatorische Weiterentwicklung”, teilt das Unternehmen mit.

Achtung! Wir freuen uns über Tipps, Infos und Hinweise, was wir in unserem #DealMonitor alles so aufgreifen sollten. Schreibt uns eure Vorschläge entweder ganz klassisch per E-Mail oder nutzt unsere “Stille Post“, unseren Briefkasten für Insider-Infos.

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Foto (oben): azrael74

#Brandneu - 7 neue Startups, die besonders viel Aufmerksamkeit verdient haben

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Jeden Tag entstehen überall in Deutschland, Österreich und der Schweiz neue Startups. deutsche-startups.de präsentiert an dieser Stelle wieder einmal einige ganz junge Startups, die zuletzt, also in den vergangenen Tagen, Wochen und Monaten an den Start gegangen sind sowie einige junge Firmen, die zuletzt aus dem Stealth-Mode erwacht sind und erstmals für Schlagzeilen gesorgt haben.

Natix
Das Hamburger Startup Natix tritt an, um Städte mittels Videoanalysen smarter zu machen. Die Jungfirma aus Hamburg greift dabei auf ein Netzwerk aus analogen und IP-Kameras zu und macht aus diesen eine intelligenten Schwarm, der Situationen dann besser analysieren kann. Gründer sind Alireza Ghods, Omid Mogharian und Lorenz Muck.

Accure
Accure wurde von den Wissenschaftlern Kai-Philipp Kairies, Georg Angenendt und Johannes Palmer, die an der RWTH Aachen zu Batteriesystemen promoviert haben, gegründet. Accure bietet Unternehmen eine “Plattform, die durch APIs Zugang zu Batteriedaten ermöglicht, um diese verwalten und zu analysieren”. Gegründet wurde das Startup von Kai-Philipp Kairies, Georg Angenendt und Johannes Palmer.

Wonder
Wonder, bisher unter dem Projektnamen Yotribe unterwegs, entwickelt eine Plattform, mit der sich Nutzer in virtuellen Räumen miteinander austauschen können. Anders als beim großen Vorbild Zoom ist es dabei aber jederzeit möglich, sich in Kleingruppen aufzuteilen und untereinander miteinander zu reden.

VesselSens
Das Bonner Startup VesselSens ermöglicht es, Gefäßverstopfungen in Echtzeit zu diagnostizieren. Die Sensortechnologie des Startups, das von Alexej Domnich gegründet wurde, ermöglicht dabei eine präzise drahtlose Diagnose. Mit dem Sensorsystem sind zudem keine Nachuntersuchungen mehr erforderlich.

Paigo
Das junge Fintech Paigo, ein Ableger von Arvato Financial Solutions, möchte sich als “Plattform für verbraucherorientiertes Forderungsmanagement” etablieren. Konkret geht es dabei darum, Prozesse und Abläufen bei Inkassoverfahren zu digitalisieren.

Superchat
Bei Superchat dreht sich alles um Kommunikation und Rezensionen. Zielgruppe dabei sind lokale Unternehmen. Die Jungfirma schreibt zum Konzept: “Sammeln Sie positive Online-Bewertungen, gewinnen Sie mehr Kunden und kommunizieren Sie mit Ihren Kunden per Text”. Gründer sind Yilmaz Köknar und Mika Hally.

SilverSitting
Hinter SilverSitting aus Frankfurt am Main verbirgt sich eine junge Plattform, auf der Eltern Senioren als Kinderbetreuer finden können. “Die Eltern können in einer Suche passende Kinderbetreuer finden, kontaktieren und eine Betreuungsleistung vereinbaren”. Gegründet wurde das Startup von Andrea Gigauri und Daniel Monninger.

Tipp: In unserem Newsletter Startup-Radar berichten wir einmal in der Woche über junge, frische und brandneue Startups, die noch nicht jeder kennt. Alle diese Startups stellen wir in unserem kostenpflichtigen Newsletter kurz und knapp vor und bringen sie so auf den Radar der bundesweiten Startup-Szene und im besten Fall auf die Agenda von Investoren, Unternehmen und potenziellen Kooperationspartnern. Jetzt unseren Newsletter Startup-Radar sofort abonnieren!

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#Hintergrund - #EXKLUSIV Diese Investoren nehmen bei Flaschenpost Millionen vom Tisch

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Seit Sonntag spricht die deutsche Startup-Szene über den Exit von Flaschenpost an die Oetker-Gruppe – siehe “Dr. Oetker kauft Flaschenpost – Kaufpreis: 1 Milliarde“. Zum Hintergrund:  Flaschenpost, von Insidern liebevoll Flapo genannt, ist aktuellin  23 deutschen Städten unterwegs. Flapo soll alleine im Oktober einen Umsatz in Höhe von 27 Millionen Euro eingefahren haben. Hochgerechnet sind das über 320 Millionen Euro Umsatz im Jahr. Die Oetker-Gruppe zahlt somit rund dreimal Umsatz für Flapo.

Neben der Kaufsumme kann deutsche-startups.de nun auch enthüllen, welche Geldgeber vor dem Exit wie viele Anteile an der Flaschenpost SE gehalten haben.  Der amerikanische Finanzinvestor Tiger Global, seit 2019 bei Flapo an Bord, hielt zuletzt rund 17 % am Unternehmen aus Münster.  Tiger Global nimmt somit im Rahmen des Flaschenpost-Exits rund 170 Millionen Euro vom Tisch. Beim Einstieg von Tiger Global lag die Flaschenpost-Bewertung wohl bei rund 270 Millionen Euro.

Der Berliner Kapitalgeber Cherry Ventures, 2016 bei Flaschenpost eingestiegen, hielt zuletzt 15 % am Unternehmen. Wie wichtig der Exit für Cherry Ventures ist, zeigt ein Blick auf den zweiten Fonds des jungen Kapitalgebers – dieser war gerade einmal 150 Millionen Euro schwer. Aber auch für Vorwerk Ventures, seit 2017 bei Flaschenpost an Bord, hat sich der Exit extrem gelohnt! Immerhin konnte der Venture-Ableger des Unternehmens Vorwerk rund 100 Millionen einsacken.

Die milliardenschwere portugiesische Unternehmerfamilie Dos Santos, seit 2018 bei Flaschenpost dabei, hielt zuletzt rund 12 % am Unternehmen. Der stille Geldgeber Hedosophia, hinter dem insbesondere der US-Unternehmer Michael Bloomberg steckt, investierte erst kürzlich in Flaschenpost. Auf Hedosophia entfielen beim Exit rund 8 % der Firmenanteile. Die Flaschenpost-Bewertung soll beim Einstieg von Hedosophia bei rund 500 Millionen Euro gelegen haben.

Bloomberg und Co. konnten ihren Einsatz somit in recht kurzer Zeit gut vergolden. Brightfolk, also Anders Holch Povlsen (Bestseller Group), wiederum hielt beim Exit noch rund 10 % an Flaschenpost. Neben diesen genannten Investoren waren aber auch noch zahlreiche Berliner Business Angels Flaschenpost beteiligt. Allein voran die SumUp-Gründer Jan Deepen und Stefan JeschonnekPhilipp Kreibohm (Home24), David Khalil und Lukas Brosseder (eDarling), Robert Maier und Johannes Schaback (Ladenzeile.de), sowie Just Beyer.

Die diversen Angel-Investoren hielten beim Exit zusammen rund 3 % der Flaschenpost-Anteile. Die Flaschenpost-Macher, also das Management, und Gründer Dieter Büchl hielten zuletzt noch 25 % am Unternehmen. Viele weitere exklusive Hintergründe zum Flaschenpost-Exit gibt es nur im ersten OMR-DS-Insider-Podcast. Hört rein, es lohnt sich!

OMR-DS-Insider-Podcast – Flaschenpost

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TippDie (bisher) wichtigsten Startup-Investitionen des Jahres

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Foto (oben): Flaschenpost

#Brandneu - 12 junge Kölner Startups, die jeder kennen sollte

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In Köln und Umgebung lässt es sich gut leben, feiern und gründen. Auch in den vergangenen Wochen sind wieder einige spannende neue Startups in Köln entstanden. Einige sehr junge Startups davon stellen wie an dieser Stelle einmal vor.

AIO
Das Kölner Startup AIO bietet “transparente, nachhaltige und dazu noch stylishe Masken” an. Über indiegogo wollte Gründerin Anna Müller zuletzt 30.000 Euro einsammeln. Am Ende sind es 330.000 Euro geworden. “Unser Produkt bietet eine umweltfreundliche Alternative zu den blauen Einwegmasken”, sagt Gründerin Müller.

Brickbuy
Das Kölner Startup Brickbuy bietet seinen Kunden die Möglichkeit in Beton-Gold, also Immobilien zu investieren oder diese anteilig zu verkaufen. Eigentümer können über die Plattform des jungen Startups bis zu 49 % der Quadratmeter einer Immobilie verkaufen.

CRM Spy
Bei CRM Spy dreht sich alles um Wettbewerbsmonitoring. “Wir bieten unseren Partner erstmalig die Möglichkeit ein ganzheitliches CRM zu betreiben.Unsere Mission ist es, das CRM unserer Partner auf ein neues Niveau zu heben”, teilt das junge Unternehmen mit.

DocuDiet
Das Kölner Startup DocuDiet kümmert sich um Wissensmanagement. “Wir können den Dokumentenbestand analysieren und sortieren, Zusammenhänge erkennen und Mitarbeitende vernetzen, die an ähnlichen Themen arbeiten”, teilt die Jungfirma, die von Christoph Kling und Maryam Mehrazar geführt wird, mit.

feelfood
Die Kölner Jungfirma feelfood, die von Fabian Zbinden und Franziska Schaal gegründet wurde,  setzt auf sogenannte  “intelligente Mahlzeiten”. Diese sollen nicht “nur angenehm satt machen, sondern auch mit einer rein pflanzlichen Rezeptur alle wichtigen Nährstoffe in Bio-Qualität liefern”.

fulfillmenttools
Mit fulfillmenttools können Unternehmen den “Aufbau der eigenen Omnichannel-Erlebniswelt in Angriff nehmen”. Zielgruppe sind vor allem “wachstumsstarke Omnichannel-Händler”. Das Startup wurde aus dem Innovationshub von REWE digital ausgegründet.

Jupp
Das Unternehmen Jupp entwickelt “Alltagslösungen und digitale Hilfestellungen” für Menschen mit Demenz. Dabei setzt das Startup insbesondere auf ein “interaktives Informationsangebot” mit Infos zu Diagnose, dem Krankheitsverlauf und den damit verbundenen neuen Herausforderungen.

Mane Biotech
Das junge Unternehmen Mane Biotech entwickelt ein Gerät gegen Haarausfall. Es soll ausreichen, die Apparatur täglich rund 30 Minuten anzuwenden. Geführt wird das Startup von  Samuel Christopher Jack Jellard und Carlos A. Chacón-Martínez.
Naix Technology
Bei Naix Technology dreht sich alles um Dokumente. Das 2018 gegründete Unternehmen entwickelt eine Software mit der man Dokumente automatisch anonymisiert werden können. Der Münchner Business Angel Karl Olbert investierte kürzlich in das Kölner Startup.

Phytolinc
Phytolinc plant und baut Anlagen zur Aufbereitung von Deponie-Sickerwasser. Dabei setzt das Startup auf Mikroalgen und einen eigens entwickelten membranbasiertenPhotobioreaktor, der mit einer eigenen Automatisierungssoftware betrieben wird

Raketenstart
Bei Raketenstart, das von Madeleine Heuts gegründet wurde, handelt es sich um eine “digitale Rechtsabteilung für Startups, Gründer und Selbständige”. Das Legaltech soll dabei den “gesamten Rechtsberatungsbedarf” für Existenzgründer abdecken.

Uma
Hinter Uma verbirgt sich eine App für die Schwangerschaft. “Mit uma sollen Frauen ihre körperlichen Veränderungen in der Schwangerschaft tracken können und so Analysen und Hilfestellungen erhalten”, teilen die Gründerinnen aus Köln mit. Uma wird an der Hochschule für Gesundheit in Bochum entwickelt.

Durchstarten in Köln – #Koelnbusiness

In unserem Themenschwerpunkt Köln berichten wir gezielt über die Digitalaktivitäten in der Rheinmetropole. Mit circa 400 Startups, über 60 Coworking Spaces, Acceleratoren und Inkubatoren sowie attraktiven Investoren, zahlreichen Veranstaltungen und Netzwerken bieten Köln und das Umland ein spannendes Ökosystem für Gründerinnen und Gründer. Diese Rubrik wird unterstützt von der KölnBusiness Wirtschaftsförderungs-GmbH#Koelnbusiness auf LinkedInFacebook und Instagram.

KoelnBusiness

Foto (oben): Shutterstock

#DealMonitor - Vivid Money bekommt 15 Millionen – _blaenk sammelt Millionensumme ein

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Im aktuellen #DealMonitor für den 8. November werfen wir wieder einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

INVESTMENTS

Vivid Money
+++ Der amnerikanische Risikokapitalgeber Ribbit Capital investiert 15 Millionen Euro in das Berliner Fintech Vivid Money.” Insgesamt sind mittlerweile 40 Millionen Euro in das Startup geflossen, seit Sommer hatten die beiden Gründer Artem Yamanov und Alexander Emeshev gemeinsam mit der Tinkoff-Holding TCS bereits 25 Millionen Euro in Vivid gesteckt” – berichtet Finance Forward. 130 Mitarbeiter wirken bereits für die junge Smartphonebank.

_blaenk
+++ MA Ventures, der Corporate Venture Capital Fonds der Genossenschaft Migros Aare aus der Schweiz, Marks & Spencer im Joint Venture mit Founders Factory aus Großbritannien sowie Ruddat Grund, Spezialist für Einzelhandelsimmobilien, investieren eine siebenstellige Summe in _blaenk. Das Kölner Startup positioniert sich als als “hybrider B2B2C-Marktplatz für innovative Lifestyle-Produkte” – und zwar online und offline. AC+X Strategic Investments der Aachener Grundvermögen und BitStone Capital investierten bereits in die Jungfirma.

myo
+++ BonVenture investiert eine siebenstellige Summe in myo. Das Berliner Startup, das von Jasper Böckel und Felix Kuna geführt wird, positioniert sich als Kommunikationsplattform für Pflegeheime. “Auch die bereits bestehenden Gesellschafter, die Pflegeheimbetreiber Agaplesion und Carpe Diem sowie die Venture Capital Fonds Axel Springer Plug & Play, Think Health, Mountain Partners und Round Hill Ventures investieren in dieser Runde einen weiteren siebenstelligen Betrag”, teilt das Startup mit.

IOX
+++ Die Witte Group aus Wermelskirchen investiert in das Düsseldorfer Unternehmen IOX, einem sogenannten “Innovations- und Entwicklungspartner” für Produkte im Bereich Internet of Things (IoT). Hinter der Witte Group verbirgt sich eine Industrie- und Sicherheitsdruckerei, “die Lösungen für industrielle Kennzeichnungen, gedruckte Sicherheitsprodukte und für den Bereich der gedruckten Elektronik anbietet”.

Achtung! Wir freuen uns über Tipps, Infos und Hinweise, was wir in unserem #DealMonitor alles so aufgreifen sollten. Schreibt uns eure Vorschläge entweder ganz klassisch per E-Mail oder nutzt unsere “Stille Post“, unseren Briefkasten für Insider-Infos.

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