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Eventtipp - Baut Open Grid doch bitte mal ein Erdgas-Game

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+++ Am 20/21. Februar findet das unkonventionelle Start-up-Pitch-Event Beyond Conventions statt. Die fünf Unternehmen Funke Medien NRW, Innogy, Open Grid Europe, thyssenkrupp und Schacht One (Haniel) präsentieren im Rahmen der Veranstaltung Probleme, für die sie Lösungen suchen. Der Fernleitungsnetzbetreiber Open Grid Europe sucht im Rahmen der Future Energy-Challenge Unterstützung bei der Entwicklung eines Online-Spiels, das die Vorteile der Gasnutzung spielerisch aufzeigt. Das Image von Erdgas soll als die „zukünftige Energie“ der Energiewende, mit irgendeiner Art von Werbung verbessert werden. Jeder sollte die Vorteile von Erdgas als strategische Komponente der Energiewende und als zukünftige Energie verstehen. Daher ist es notwendig, die Vorteile von Erdgas als integralen Bestandteil der Energiewende und der zukünftigen Energie zu erklären. Wie können wir diese Informationen schnell für ein großes Publikum verständlich machen? Jetzt bewerben!

+++ Im #StartupTicker tickert deutsche-startups.de kurz und knapp, was in der deutschen Start-up- und Digital-Szene so alles los ist. Wir freuen uns über Tipps, was wir hier im Laufe des Tages alles so aufgreifen sollten.

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Hörbücher für Gründer - Jetzt anhören: Der Klügere denkt nach

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Viele startuprelevante Bücher gibt es inzwischen auch als Hörbücher. Und Hörbücher sind eine extrem gute Möglichkeit Bücher zu konsumieren, wenn man eigentlich keine Zeit hat, ein Buch zu lesen.

Der Klügere denkt nach

ds-hoerbuch-klugDarum geht es: “Das Zeitalter der Zurückhaltenden hat begonnen. Ein leises Wesen eröffnet ungeahnte Chancen, fürs Leben und für die Karriere – aber nur, wenn Introvertierte ihre speziellen Stärken nutzen: Besonnenheit, Tiefgang, ein gutes Urteilsvermögen. Martin Wehrle zeigt mit amüsanten Anekdoten und überraschenden Tipps, wie stille Menschen ihre Trümpfe in einer lauten Welt ausspielen. Ein überzeugendes Plädoyer für mehr Lauterkeit und weniger Lautstärke, heiter und tiefgängig zugleich.” Jetzt anhören

Passend zum Thema: “15 inspirierende Hörbücher, die Gründer sich anhören sollten

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Deal-Monitor - Frankfurter InsurTech sammelt 2 Millionen Euro ein

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+++ Altgesellschafter wie die Policen Direkt Gruppe, der Technologiefonds Hessen und der ehemalige EQT-Manager Michael Föcking investieren 2 Millionen Euro in das Frankfurter InsurTech
Covomo, einen Vergleichsdienst für Zusatzversicherungen. “Diese Finanzierungsrunde ermöglicht es uns, das Produktangebot auszuweiten, unser Team zu verstärken und damit unser eingeschlagenes Wachstumstempo weiter zu erhöhen”, sagt Covomo-Macher Eberhard Riesenkampff. Momentan wirken 20 Mitarbeiter bei Covomo. Die Jungfirma ging 2014 als Vergleichsdienst für
Reiseversicherungen an den Start.

+++ Deal-Fakten: Covomo – Sitz: Frankfurt am Main – Investmentsumme: 2 Millionen – Segment: InsurTech.

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Deal-Monitor - Hamburger Security-Dienst bekommt Millionensumme

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+++ Der High-Tech Gründerfonds (HTGF) investiert neben dem Innovationsstarter Fonds Hamburg und einigen Privatinvestoren eine einstellige Millionensumme in das Hamburger Startup eBlocker. Die Jungfirma entwickelte ein kleines Gerät, das in der Lage ist, sämtliche Drittanbieter-Dienste und Online-Werbung zu blockieren. Dies funktioniert ohne Software-Installation auf allen Internet-Geräten und in sämtlichen Browsern und Apps. Mit dem frischen Kapital will das Startup” seine Produkt-Familie weiter ausbauen”. Die Jungfirma wurde 2015 gegründet.

+++ Deal-Fakten: eBlocker – Sitz: Hamburg – Investmentsumme: Siebenstellig – Segment: Cyber Security.

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#5um5 - 5 Startups, die ordentlich Kohle eingesackt haben

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Unsere Rubrik “5um5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute geht es um: 5 Start-ups, die 2017 ordentlich Kohle eingesackt haben.

GetYourGuide

Battery Ventures, KKR, Spark Capital, Highland Capital Partners, Nokia Growth Partners und Sunstone Capital investierten im November gigantische 75 Millionen US-Dollar in das Berliner Start-up GetYourGuide, eine Buchungsplattform für Reise-Aktivitäten. Insgesamt sind zuletzt (also seit Anfang 2013) rund 168 Millionen Dollar in die Jungfirma geflossen. Das Start-up wurde 2009 von Reck und Tao Tao gegründet. 400 Mitarbeiter arbeiten für GetYourGuide.

lampenwelt.de

Im Frühjahr investierte 3i 120 Millionen Euro in lampenwelt.de. Das Unternehmen wurde bereits 2004 von Thomas Rebmann und seinem Bruder Andreas gegründet. 2016 erwirtschaftete der Lampenladen einen Umsatz in Höhe von 61 Millionen Euro. Ende Oktober investierte auch Project A in lampenwelt.de.

Market Logic

GENUI, Summit Partners und Sycamore investierten im Sommer stattliche 45 Millionen Euro in Market Logic. Das Berliner Start-up entwickelt und vertreibt eine Marketing-Decision-Support-Software. Das Unternehmen wird von Kay Iversen, Olaf Lenzmann und Haiko van Lengen geführt. Zu den Kunden der SaaS-Lösung zählen Konzerne wie Unilever, Coca-Cola und American Express.

Contentful

General Catalyst Partners und die Altgesellschafter Benchmark Capital, Balderton Capital und Point Nine Capital investierten im Dezember imposante 28 Millionen Dollar in Contentful, eine Content Management Developer Platform, die im Mai 2014 an den Start ging. Insgesamt flossen damit nun 45 Millionen Dollar in die Jungfirma, die von Sascha Konietzke ins Leben gerufen wurde. 140 Mitarbeiter arbeiten derzeit für Contentful.

Coya

Peter Thiels Valar Ventures, e.ventures, La Famiglia und “renommierte Business Angels” investierten Ende des vergangenen Jahres über 10 Millionen US-Dollar in Coya, eine digitale Versicherung. Die junge InsurTech-Firma will in diesem Jahr an den Start gehen. Gegründet wurde Coya von Andrew Shaw, ehemaliger CIO von Kreditech, Peter Hagen, ehemals Vienna Insurance Group (VIG), und Sebastian Villarroel, ehemaliger Datenexperte bei Kreditech.

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Gründeralltag - Startups und Krisen: “Kein Startup läuft nur rund”

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Nicht jedes Start-up wird ein Erfolg – dies ist nicht weiter tragisch. Denn nur wer etwas wagt, kann auch gewinnen. Zudem gibt es zahlreiche Beispiele von jungen Unternehmen, die anfangs nicht funktioniert haben, dann aber groß rausgekommen sind. Start-ups, die von Investoren finanziert wurden, können im besten Fall das Know How der Geldgeber nutzen, um eine Krise zu überwinden. Wir haben deswegen einmal mehrere Investoren gefragt: Was macht Ihr, wenn eine Eurer Beteiligungen in Schieflage gerät? Und weil manchmal einfach nichts hilft noch die Frage: Und woran merkt Ihr, dass Ihr bei einem Start-up die endgültige Reißleine ziehen müsst? Hier die äußerst spannenden Antworten.

Nicht jedes Start-up läuft rund, nicht jedes wird ein Erfolg. Was macht Ihr, wenn eine Eurer Beteiligungen in Schieflage gerät?

Wie sagt man so schön – es gibt sehr viele Schönwetterpiloten. Ich habe es als Unternehmer selber erlebt, wie sich die VC Spreu vom Weizen trennt, wenn die ersten ernsten Probleme auftreten. Kein Start-up läuft von der Gründung bis zum Exit nur rund. Den Gründern und Managern unserer Portfolio-Unternehmen stehen alle Capnamic-Team-Mitglieder zur Verfügung. Meine Kollegen und ich haben Erfahrungen z.B. in den Bereichen Finance, Sales, Marketing, Product Management und Business Development. Die operative Verantwortung hat immer das Gründer-Team. Wir unterstützen als Investor, Board-Member und Sparring-Partner. Als Investor hat man viele Unternehmen gesehen. Die meisten Probleme tauchen nicht nur bei einem Start-up auf. Somit sind wir mit vielen Situationen vertraut und können mit Rat und Tat unterstützen.
Olaf Jacobi, Capnamic Ventures

Wir arbeiten eng mit dem Gründerteam zusammen und versuchen entsprechend früh “Schieflagen” entgegenzusteuern. Es liegt jedoch in der Natur von Frühphaseninvestitionen – höheres Risiko -, dass nicht alles zu 100 % nach Plan läuft. Wichtig ist dann, dass die Investoren mit dem Gründerteam gemeinsam einen Weg finden, um das Unternehmen zum Erfolg zu führen.
Matthias Orlopp, Check24 Ventures

Einer der Grundzüge des VC-Business ist, dass man sich als Investor auf die gut laufenden Beteiligungen fokussiert. Somit müsste man die Unternehmen in Schieflage schnell fallen lassen, dass schaffen wir aber auch nicht direkt. Somit arbeiten wir aktiv mit, um alternative Szenarien abzubilden und geben gelegentlich Brücken-Finanzierungen.
Samuli Sirén, Redstone Digital

Wir versuchen gemeinsam eine Lösung zu entwickeln. Dazu gehört das Problem und die Ursache zu analysieren und dann einen Plan zu entwerfen. Zu einem guten VC gehört, dass er nicht nur da ist wenn die Firma toll performed, sondern dass er sich hier wertstiftend und kollaborativ einbringt. Das bedeutet im Übrigen auch, dass wir viel unserer Zeit mit eher komplizierten Cases verbringen. Ein Unternehmen, dass gerade super unterwegs ist und mit seiner Marktvision gut ankommt braucht in dieser Phase meistens zeitlich weniger Input, da es eher um Guidance, Strategie und Weichenstellung geht.
Markus Grundmann, senovo

Soweit wie möglich versuchen wir unsere Portfoliounternehmen natürlich zu unterstützen wo immer es geht. Das operative Management können und wollen wir aber nicht übernehmen. VCs sind nicht die besseren Unternehmer. Gerade wenn es einmal nicht rund läuft, ist es wichtig das nicht zu vergessen.
Benedikt Herles, Vito Ventures

Und woran merkt Ihr, dass Ihr bei einem Start-up die endgültige Reißleine ziehen müsst?

Puuuh. Das ist eine Frage, die man nicht in zwei bis zehn Sätzen erklären kann. Fakt ist, das Unternehmen gehört den Gründern und wird auch von den Gründern geführt. Sollte ein VC nicht mehr weiter investieren wollen, dann bedeutet das noch nicht das Aus für das Startup. Ein gutes Gründerteam erkennt selbst, ob sie auf einem “toten Pferd sitzen”oder nicht. Never try to ride a dead horse – einfach mal googlen. Was bedeutet es als Investor die Reißleine zu ziehen? Erstens: Man entscheidet, bei keiner der folgenden Finanzierungsrunden mitzumachen. Zweitens: Man versucht das Unternehmen gemeinsam mit den Gründern zu verkaufen – Soft Landing -, weil man erkannt hat, dass es alleine nicht überlebensfähig sein wird und immer wieder frisches Geld benötigen wird.
Olaf Jacobi, Capnamic Ventures

Hier gibt es leider keine allgemeingültige Regel. Bisher kamen wir aufgrund unserer jungen Historie zum Glück noch nicht in diese Situation. Wichtige Indikatoren für einen sich abzeichnenden Misserfolg sind Streitigkeiten und Ratlosigkeit im Gründerteam. Ernsthafte Anzeichen dafür sind auch, dass wir an die ursprüngliche Investmenthypothese nicht mehr glauben können und es auch nicht gelingt das Unternehmen neu auszurichten.
Matthias Orlopp, Check24 Ventures

Und woran merkt Ihr, dass Ihr bei einem Start-up die endgültige Reißleine ziehen müsst?
Wenn das Management mental aufgibt, nicht mehr an das eigene Unternehmen oder die Idee glaubt.
Samuli Sirén, Redstone Digital

Das ist eher ein Prozess und kann nicht mit einer harten Zahl beantwortet werden. Meist ist es eher so, dass initial ein Problem immer grösser wird. Irgendwann macht man einen Pivot oder hat einen „Backup-Plan“. Wenn dieser auch nicht funktioniert muss man sich schon fragen was denn eigentlich los ist: Gibt es wirklich den Markt und den Need für unser Produkt? Wenn wir das auch nach mehreren Anläufen nicht klar beantworten können müssen wir die „Reißleine“ ziehen. Das ist dann aber nicht überraschend und dieser Prozess bezieht alle Beteiligten mit ein. Es ist also das letzte verfügbare Mittel, das man nur bei einer gewissen Ratlosigkeit von allen Beteiligten zum Einsatz kommt – und nicht das erste.
Markus Grundmann, senovo

Wir sind ein sehr junger Fonds und bis jetzt hatten wir diesen Fall zum Glück noch nicht. Ich bin mir aber sicher, dass er eines Tages kommen wird. Wenn er eintritt ist es nicht leicht. Schließlich baut man über die Zeit auch persönliche Beziehungen zu Gründern auf. Wenn nötig die Reißleine zu ziehen ist aber Teil unseres Geschäftes.
Benedikt Herles, Vito Ventures

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Gastbeitrag - So profitieren Startups von selbstgeführten Teams

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Vernetzt, digital, flexibel – dies sind nur drei der zahlreichen Buzzwords, mit denen sich die Arbeitswelt von heute beschreiben lässt. Start-ups haben hier klar die Nase vorn: Im Gegensatz zu schwerfälligen Konzernen haben Gründer die Chance, die Organisations- und Zusammenarbeitsform in ihrem Unternehmen direkt von Anfang an auf die neuen Gegebenheiten auszurichten und sich so langfristig am Markt zu etablieren. Fakt ist: Die Zeiten, in denen alle Mitarbeiter von 9 bis 5 im Büro sitzen, sind so gut wie vorbei. Homeoffice, Webkonferenzen und virtuelle Teams, deren Mitglieder sich unter Umständen niemals von Angesicht zu Angesicht begegnen, gehören längst zur Realität. Damit ändern sich auch die Herausforderungen an Führungskräfte. Denn die „klassischen“ Strukturen haben ausgedient: Während Mitarbeiter lange Zeit darauf gepolt waren, sich rauszuhalten und stur Anweisungen zu befolgen, ist es heute erfolgsentscheidend, dass alle an einem Strang ziehen und der Kreativität freien Lauf lassen. Umso wichtiger ist es daher, Mitarbeiter zu finden, die in diese neuen Konstruktionen passen, ihre Kompetenzen sichtbar machen und bereit sind, zu kollaborieren und sich gemeinsam mit dem gesamten Unternehmen weiterzuentwickeln.

Für jeden die passenden Aufgaben finden

Hierarchische Strukturen, in denen Entscheidungen von wenigen Köpfen getroffen werden, waren gestern. Als Gründer eines Start-ups haben Sie die Chance, diese unflexiblen Strukturen hinter sich zu lassen und neue zu erschaffen, in denen alle motiviert und verantwortungsvoll am Erfolg mitarbeiten. Eine neue Organisationsform, die sich dafür besonders gut eignet, sind selbstgesteuerte Teams. Eins sollten Sie jedoch bedenken, bevor Sie loslegen: Damit Ihre Mitarbeiter selbstverantwortlich arbeiten können, müssen Sie sie auch lassen! Sprich: Sie müssen über Ihren eigenen Schatten springen und Ihren Einfluss reduzieren, auch wenn es Ihnen als Gründer und geistiger Vater des Unternehmens vielleicht schwerfällt. Wenn Ihre Leute etwas nicht brauchen, dann ist es ein Chef, der nach alter Schule regiert und nach dem Motto „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ handelt. Nur wenn Sie Ihren Mitarbeitern den nötigen Freiraum geben und eher als Sparringspartner und Coach agieren, haben Ihre Teammitglieder auch die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln und auf die eigenen Fähigkeiten zu vertrauen. Und noch etwas: Natürlich ist dieses Konzept nicht für alle Mitarbeiter erstrebenswert. Es gibt immer auch Mitarbeiter, die völlig zufrieden damit sind, Arbeitsanweisungen zu befolgen und möglichst wenig Verantwortung zu tragen. Das ist nicht weiter schlimm – vorausgesetzt, Sie berücksichtigen dies und betrauen sie mit entsprechend passenden Aufgaben.

Hand aufs Herz: Wie sieht in Ihrem Unternehmen der Bewerbungsprozess aus? Sichten Sie die Unterlagen und wählen anhand dessen die Kandidaten mit den besten Fachkenntnissen oder Fähigkeiten für ein weiteres Gespräch aus? Das ist natürlich nicht verkehrt. Doch bitte bedenken Sie, dass in Sachen Fachkompetenz auch noch nachgesteuert werden und Wissenslücken gefüllt werden können. Ganz anderes sieht es bei der Motivation aus. Gerade in einem kleineren Unternehmen, welches gerade dabei ist, Fuß zu fassen, ist Begeisterung ein entscheidendes Erfolgskriterium! Wenn sich der neue Mitarbeiter nicht für seine Aufgabe begeistern kann, wird er schnell zum Erfolgsverhinderer. Natürlich sieht man den Menschen ihre Motivation und ihre Antreiber nicht an der Nasenspitze an. Die gute Nachricht: Instrumente zur Persönlichkeitsdiagnostik, wie beispielsweise das LUXXprofile, können Sie dabei unterstützen, Mitarbeiter zu finden, deren persönlichkeitsprägende Motivationen genau zu den Aufgaben und Rollen passen, die Sie für sie vorgesehen haben.

Passende Mitarbeiter dank Persönlichkeitsdiagnostik

Stellen Sie sich einmal folgende Situation vor: Sie möchten zwei neue Stellen in Ihrem Start-up besetzen. Im Vorfeld haben Sie sich entsprechend Gedanken dazu gemacht und festgelegt, welche Aufgaben und Rollen es zu erfüllen gilt – und welche Persönlichkeitsmerkmale demnach der ideale Kandidat aufweisen sollte.

Stelle Nummer eins: Aufgeschlossen und kommunikativ neue Kunden für Ihre Produkte gewinnen.

Stelle Nummer zwei: Sorgfältig und penibel dafür sorgen, dass alle Produkte die unternehmensinternen Qualitätsstandards erfüllen.

Wahrscheinlich ist Ihnen sofort klar gewesen, dass hierfür zwei Menschen gesucht werden, die in ihrer Motivation nicht unterschiedlicher sein könnten. Um mit Begeisterung in den Vertrieb einzusteigen, sollten die Kandidaten vor allem selbstbewusst, unkonventionell, umsetzungsorientiert und risikofreudig sein sowie gerne Kontakt mit (neuen) Menschen haben. Der perfekte Kandidat für den zweiten Job wäre das komplette Gegenteil: Strukturiert, genau, sicherheitsorientiert und perfektionistisch, mit einer Vorliebe für die zurückgezogene Arbeit im Labor. Die gute Nachricht: Moderne Motivationsanalysen wie das LUXXprofile können Ihnen wertvolle Hinweise geben, ob Ihre potenziellen neuen Mitarbeiter die Aufgaben entsprechend ihrer Persönlichkeit mit Leben füllen könnten.

Team steht für Vielfalt!

Damit ist es jedoch noch nicht getan. Um aus den unterschiedlichen Charakteren ein funktionierendes, selbstgesteuertes Team zusammenzustellen, ist Ihre Menschenkenntnis gefragt. Natürlich kann Ihnen das LUXXprofile hier ebenfalls Hilfestellung leisten: Indem Sie von jedem Mitarbeiter ein persönliches Motivationsprofil erstellen, welches Ihnen genau aufzeigt, welche Antreiber sein Denken und Handeln beeinflussen. So können Sie nicht nur geeignete Kandidaten für neugeschaffene Stellen finden, sondern auch die Aufgaben innerhalb des bestehenden Teams bestmöglich verteilen. Die positiven Nebeneffekte sprechen für sich: So sorgen Sie bei allen Teammitgliedern für langfristige Motivation und Leistungsfreude.

Damit das Team eigenverantwortlich handeln kann, ist es außerdem wichtig, allen Mitarbeitern zu vermitteln, welche Verantwortung jeder Einzelne für das Erreichen des gemeinsamen Zukunftsbildes trägt. Ihre Mannschaft muss verstehen, dass jeder von ihnen unerlässlich ist, um beispielsweise in fünf Jahren Marktführer in Ihrer Branche in Deutschland zu sein. Auf diese Weise lässt sich auch von Anfang an das Konfliktpotenzial verringern: Wenn viele unterschiedliche Charaktere aufeinandertreffen, kommt es unweigerlich schon mal zu Reibereien und Meinungsverschiedenheiten. Ein gemeinsames Verständnis für die Arbeit und die Persönlichkeitszüge des Einzelnen helfen dabei, Konflikte zu minimieren und dafür zu sorgen, dass jeder seinen Platz im Team hat – sowohl der pingelige Einzelgänger aus der Qualitätssicherung (Person 2) als auch der manchmal etwas angeberische und pausenlos quatschende Kundenkontakter (Person 1). Hier kann auch ein Teamworkshop auf Basis der Motivanalyse helfen, damit sich die Kollegen untereinander besser kennen-, verstehen und schätzen lernen.

Fazit

Einmal etabliert, übernimmt ein selbstgesteuertes Team viele Funktionen, die Sie zuvor als Führungskraft ausgeübt haben. Es gibt Mitarbeiter, die die Kommunikation nach außen tragen. Außerdem Menschen, die ein Auge auf Qualität, Strukturen und Prozesse haben. Und natürlich Mitarbeiter, die das Team zusammenhalten, es auch mal antreiben und die Entwicklung neuer Ideen anstoßen. Keine Sorge: Damit werden Sie als Führungskraft nicht überflüssig! Ihre Aufgabenfelder verschieben sich lediglich: Es ist dann Ihr Job, das Team zu fördern und in kritischen Entscheidungssituationen als Sparringspartner zu dienen, um Ihr Unternehmen gemeinsam zum Erfolg zu führen. Und denken Sie daran: Das Zauberwort heißt „Vertrauen“ – sowohl in die Fähigkeiten als auch die Persönlichkeit jedes Einzelnen. Vertrauen ist die entscheidende Kraft, die selbstgeführte Teams zusammenhält und zu Höchstleistungen anspornt.

Zur Autorin
Uta Rohrschneider ist geschäftsführende Gesellschafterin der grow.up. Managementberatung und berät nach langjähriger Erfahrung in der Personal- und Führungskräfteentwicklung seit 20 Jahren Kunden bei der Implementierung eines nachhaltigen Human Resource Managements. Sie ist Autorin vieler Publikationen, u. a. zu den Themen Führung und Management, Personal- und Organisationsentwicklung und Personalauswahl.  

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Lesenswert - Kreditech: 115 Millionen Verlust in 2016/2017

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+++ “Kreditech verliert binnen 24 Monaten fast 115 Millionen Euro” – berichtet Finanz-Szene.de. Im Artikel heißt es: “Kreditech – das mit mehr als 300 Mio. Euro mutmaßlich höchstbewertete deutsche Finanz-Startup – hat mit riesigen Verlusten zu kämpfen. Wie aus dem diese Woche im Bundesanzeiger veröffentlichten Konzernbericht hervorgeht, verloren die Hanseaten 2016 knapp 59 Mio. Euro; 2017 seien dann nach vorläufigen Zahlen weitere rund 55 Mio. Euro hinzugekommen, sagte Gründer Alexander Graubner-Müller gestern”. Siehe auch: “Kreditech: 51 Millionen Euro Verlust in 4 Jahren“.

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Podcast - Nicht blöd? MediaMarktSaturn und der Onlinehandel

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Im Rahmen seiner Medienkooperation mit digital kompakt veröffentlicht deutsche-startups.de regelmäßig die Podcasts von digital kompakt. In dieser Episode betrachtet digital kompakt-Macher Joel Kaczmarek zusammen mit Alexander Graf, einem Experten für die Digitalisierung von Handelsmodellen, und Diplom-Informatiker Jochen Krisch die MediaMarktSaturn Retail Group im Zusammenhang mit ihrer Online-Strategie.

Denn obwohl das Unternehmen erfolgreich im Markt vertreten ist, scheint der Onlinehandel nicht wirklich aufzublühen. Liegt das an mangelnder Planung und mangelndem Fokus in diesem Bereich? Wirken sich die Streitigkeiten zwischen Media-Markt-Gründer Erich Kellerhals und Ceconomy negativ hierauf aus? Welche Innovationen könnte der neue CEO Pieter Haas anstreben? Die drei Experten wägen verschiedene Möglichkeiten ab und zeichnen ein klares Bild des Status Quo.

Der Podcast in der Übersicht:

  • 00:00 – 05:07 | Vorstellungsrunde und Einführung ins Thema
  • 05:08 – 10:37 | Online versus stationär – welche Strategie verfolgt MediaMarktSaturn?
  • 10:38 – 21:05 | Bestbuy – kann das US-Unternehmen als Vorbild dienen?
  • 21:06 – 28:50 | Die Rolle der Customer Experience im Elektronikhandel
  • 28:51 – 37:14 | Kann man das Bestbuy-Modell wirklich auf MediaMarktSaturn übertragen?
  • 37:15 – 42:55 | Kundenbindung und Loyaltyprogramme
  • 42:56 – 46:06 | Wie funktioniert die Vermarktungsstrategie bei MediaMarktSaturn?
  • 46:07 – 50:33 | Die Innovationspipeline der Media-Saturn Holding
  • 50:34 – 53:51 | Erich Kellerhals, Ceconomy und der Streit hinter der Metro-Abspaltung
  • 53:52 – 59:20 | Kann Media-Saturn sein Onlinegeschäft durch Zukäufe und Beteiligungen retten?

Abonnieren: Die Podcasts von digital kompakt können bei Spotify, bei iTunes, auf SoundCloud oder per RSS-Feed abonniert und abgespielt werden – so können Sie die Podcasts ganz bequem via Smartphone in Podcast-Apps abonnieren und hören.

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Deal-Monitor - Millionen für MotionTag, DEPsys und entrafin

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Im Deal-Monitor sammelt und bündelt deutsche-startups.de aktuelle Investitionsmeldungen und Exits aus Deutschland bzw. der DACH-Region.

MotionTag bekommt 1,3 Millionen

BFB Brandenburg Kapital, die Schweizerische Post und fünf Business Angel aus der Transportbranche – darunter Michael Frenzel, Thomas Doering und Petra Euler – investieren 1,3 Millionen Euro in MotionTag. Das Potsdamer Unternehmen entwickelt nahtlose Mobilitätslösungen. Das frische Kapital soll “in die Skalierung der Unternehmens- und Produktentwicklung” fließen.

DEPsys holt sich 3 Millionen

Die Altgesellschafter Statkraft Ventures und VNT Management sowie das Family Office Wecken & Cie investieren 2 Millionen Schweizer Franken in DEPsys, eine Smart-Grid-Lösung. Zuvor flossen bereits 3 Millionen Franken in die Jungfirma. “Wir sind sehr davon beeindruckt, wie schnell sich DEPsys von einem Start-up zu einem dominierenden Marktteilnehmer mit Dutzenden Kunden entwickelt hat”, sagt Stefan Hülsen von Statkraft Ventures.

entrafin sammelt Kapital ein

Der Aachener Kapitalgeber S-UBG sowie Bernd Rolfes, Stefan Kirmße und Patrick Tegeder (Gründungspartner des zeb) und der Altgesellschafter DvH Ventures investieren einen einstelligen Millionenbetrag in den Einkaufsfinanzierer entrafin. “Wir werden das Wachstumskapital konsequent in die Digitalisierung weiterer Handelsprozesse investieren” sagt Gründer Stefan Fenner.

StudyHelp sammelt Kapital ein

Der Technologiefonds OWL investiert gemeinsam mit “zwei Paderbornern Traditionsunternehmer und Business Angels” eine hohe sechsstellige Summe in StudyHelp. “Bei StudyHelp überzeugte uns vor allem die Kombination aus dem zielstrebigen Team und einem durchdachten, innovativen Konzept”, sagt Stefan Bölte vom Technologiefonds OWL. Auf der Plattform finden Studierende Kurse zur Prüfungsvorbereitung.

Butleroy sammelt Kapital ein

Das Investorennetzwerk European Super Angels Clubs investiert eine mittlere sechsstellige Summe in Butleroy, früher als myAlfred bekannt. Die App des Linzer Satrtups unterstützt User bei der Terminfindung. “Tools organisieren Termine üblicherweise nach der Verfügbarkeit, aber Menschen entscheiden flexibel aufgrund vieler Faktoren, wie Wetter, Gewohnheiten und ähnlichem. Genau diese Entscheidungsfindung haben wir automatisiert”, sagt Mitgründer Philipp Baldauf.

neotiv sammelt Kapital ein

Der High-Tech Gründerfonds (HTGF) investiert in das E-Health neotiv. Das Unternehmen entwickelt Apps, die mentale Auswirkungen der Alzheimerkrankheit im Frühstadium messbar machen. “Unsere Vision ist es, mit neotiv in Zukunft eine umfassende Begleitung von Gedächtnis- und Demenzvorsorge anbieten zu können. Wir gehen davon aus, dass wir somit der Schlüssel zu einer individualisierten nicht-medikamentösen, aber auch medikamentösen Therapien der Zukunft sein werden”, sagt Mitgründer Emrah Düzel.

heidelpay übernimmt mPAY24

Der Zahlungsdienstleister heidelpay übernimmt den österreichischen E-Commerce-Zahlungsdienst mPAY24. “Die heidelpay-Gruppe wird von der auf Finanzdienstleistungen spezialisierten und europaweit tätigen Private-Equity-Gesellschaft AnaCap Financial Partners unterstützt”, teilt das Unternehmen mit. Das 2001 gegründete Unternehmen mit Sitz in Wien ist auf die Zahlungsabwicklung im Bereich E-Commerce ausgerichtet.

Sleepz übernimmt Cubitabo

Bereits im Dezember wanderte die Cubitabo-Familie, zu der Bettenriese und Buddy gehören, wie erwartet unter das Dach der Schlafweltenfirma Sleepz (früher bmp Holding). Der Unternehmenswert von Cubitabo wurde dabei auf einen mittleren einstelligen Millionenbetrag fixiert. Zur Sleepz-Firmengruppe gehören Unternehmen sowie Marken wie Grafenfels, forliving und Matratzen Union.

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#5um5 #Lesenswert - Ein 200-Mann-Blog mit globalen Ambitionen

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Unsere Rubrik “5um5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute gibt es mal wieder 5 Links zu lesenswerten Artikeln.

Urlaubspiraten

Urlaubspiraten: 200-Mann-Blog mit globalen Ambitionen
Wer für schmales Geld in den Urlaub fahren will, muss rechtzeitig suchen und rege vergleichen. Vermeintlich kleine Schnäppchenblogs wie Urlaubspiraten greifen preissensitiven Kurzentschlossenen mit Verweisen auf reduzierte Angebote, Preisfehler und Last-Minute-Knaller unter die Arme – und setzen damit Millionen um.
Gleb Tritus bei LInkedin

About You

About You geht mit kräftiger Kapitalerhöhung ins neue Jahr
Wer würde jetzt noch 100 Mio. Euro in About You investieren? 25%-30% der Anteile wollte About You zuletzt an neue Kapitalgeber abgeben. Genau in dieser Größenordnung wurde jetzt zum Jahreswechsel das Stammkapital erhöht. Alle neu ausgegebenen Anteile gingen dabei jedoch an Otto-Gesellschaften und nicht an neue Kapitalgeber.
Exciting Commerce

Venture Capital

“Wir verkaufen Geld”
Welche Startups in Berlin erfolgreich sind, hängt stark davon ab, wie viel Risikokapital sie von Investoren bekommen. Doch wer sind diese Geldgeber eigentlich? Und wie entscheiden sie, wer tatsächlich ihre Millionen bekommt?
DIGITAL PRESENT

Volkswagen

Wie Volkswagen in Startups investiert
Große Unternehmen haben es auf die Innovationskraft und Agilität von Startups abgesehen – auch Autobauer Volkswagen ist da keine Ausnahme.
t3n

Arne Kahlke

Der Gründer, der die Singles versteht
Seit über 20 Jahren verkuppelt Arne Kahlke Menschen im Internet. Erst mit ElitePartner, dann bei Parship. Wir haben mit ihm über sein neues Portal gesprochen.
Gründerszene

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15 Fragen an Anna Abraham - Hamburgerin liebt es, “Entscheidungen treffen zu können”

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Jeden Freitag beantwortet ein Gründer oder eine Gründerin unseren standardisierten Fragebogen. Der Fragenkatalog lebt von der Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Fragen, die alle Gründerinnen und Gründer beantworten müssen – diesmal antwortet Anna Abraham, Gründerin von Mondosano, eine Plattform für klinische Forschung, die 2016 an den Start ging. Das Start-up positioniert sich als “unabhängige Plattform, die Patienten eine kostenlose Vermittlung von klinischen Studien bietet”.

Was bedeutet es Dir, Dein eigener Chef zu sein?
Es bedeutet mir alles mein eigener Chef zu sein! Ich liebe es, die eigene Vision jeden Tag umzusetzen und zu sehen, wie das, was man irgendwann mal im Kopf hatte, inzwischen zu einer erfolgreichen Firma geworden ist. Erfolg treibt unheimlich an! Vor allem macht es aber auch Spaß Entscheidungen innerhalb von Minuten treffen zu können anstelle von etlichen Meetings und Entscheidungszeiträumen von mehreren Wochen, wie ich es vorher in anderen Jobs erlebt habe.

Bei welcher Gelegenheit kam Dir die Idee zu Deinem Start-up?
Nach meiner Gründung von Pay with a Tweet und einem Umfeld, wie dem von Hanse Ventures in dem man jeden Tag mit Gründung zu tun hat, wollte ich nochmal gründen. Da ich mich seit Jahren für die Gesundheitsbranche interessiere, lag es Nahe, etwas in dieser Richtung zu unternehmen. Mitte 2015 wurde ich durch Zufall online aufmerksam auf Studienwerbung und Patientenrekrutierung und begann mich mit dem Thema zu beschäftigen. Schnell merkte ich, dass es in Deutschland kaum Informationen zu klinischer Forschung und Studien für Patienten gab. Alles war – und ist – auf Englisch und sehr schwer zu verstehen. So habe ich beschlossen ein Internetportal als Anlaufstelle für Informationen zu klinischer Forschung zu gründen. Das Feedback unserer Patienten und unserer Kunden zeigt, dass es die richtige Entscheidung war!

Woher stammte das Kapital für Dein Unternehmen?
Da wir zusammen mit Hanse Ventures gegründet haben, stammte das Kapital sowohl von HV, als auch von den Brückenköpfen, sowie weiteren Business Angels.

Was waren bei der Gründung Deines Start-ups die größten Stolpersteine?
Unsere Branche, die Pharmaindustrie, sowie die Gesundheitsindustrie im Allgemeinen, sind sehr schwerfällig und reguliert. Alles dauert sehr lange und muss sorgfältig dokumentiert und rechtlich sicher sein. Für uns war es anfangs neu zu merken, dass es mehrere Monate dauern kann, bis man einen Vertrag mit einem Kunden unterschreibt. Für ein Start-Up, das schnell sein muss, ist das durchaus problematisch. Inzwischen können wir damit aber gut umgehen.

Was würdest Du rückblickend in der Gründungsphase anders machen?
Von Anfang an ein zertifiziertes Qualitätsmanagement einrichten. Wir haben uns am Anfang auf das „Doing“ konzentriert und mussten feststellen, dass unsere Industrie zertifizierte QM-Prozesse erwarte. So etwas hat man natürlich nicht als Start-Up in den ersten Monaten. Daher mussten wir dies nachholen, was sehr viele interne Ressourcen geblockt hat.

Jedes Start-up muss bekannt werden. Welche Marketingspielart ist für Euch besonders wichtig?
Da ich aus dem Online-Marketing komme, sind wir natürlich sehr stark auf diesen Bereich fokussiert. Unsere Patienten sprechen wir über die gängigen Online-Kanäle an, sowie über exklusive Kooperationen mit anderen Gesundheitsdienstleistern. Unsere Pharmakunden sprechen wir direkt an oder, was uns sehr erfreut, wir werden inzwischen oft weiterempfohlen!

Welche Person hat Dich bei der Gründung besonders unterstützt?
Natürlich mein Mitgründer Christian Erb. Christian ist ein totales Brain und wahnsinnig gut in der Definition und Einführung von Prozessen und Strukturen. Außerdem verantwortet er unsere Datenbank, sowie unseren Matching-Allgorithmus. Wir ergänzen uns extrem gut, da wir sehr unterschiedliche Skillsets haben und so konnten wir von Anfang an gut zusammen arbeiten.

Welchen Tipp gibst Du anderen Gründern mit auf den Weg?
Verzettelt euch nicht! Gerade wenn man eine Leidenschaft verfolgt, entwickelt man viele Ideen für sein Business. Aber gerade am Anfang hat man neben limitiertem Personal, auch limitiertes Geld und es ist wahnsinnig wichtig hier stringent in eine Richtung zu arbeiten.

Du triffst die Bundeswirtschaftsministerin – was würdest Du Dir für den Gründungsstandort Deutschland von ihr wünschen?
Ich würde mir wünschen, dass die Bundesregierung die enge Verzahnung von Wirtschaft und Politik, gerade für uns Health Startups mehr fördert.

Was würdest Du beruflich machen, wenn Du kein Start-up gegründet hätten?
Früher hätte ich darauf geantwortet, dass ich Anwältin geworden wäre, heute wäre ich wirklich gerne noch mal Ärztin.

Bei welchem deutschen Start-up würdest Du gerne mal Mäuschenspielen?
Bei den Jungs von MySugr. Die haben es geschafft ein wahnsinnig gutes Produkt zu bauen, und gleichzeitig die regulatorischen Rahmenbedingungen immer im Blick gehabt.

Du darfst eine Zeitreise unternehmen: In welche Epoche reist Du?
Da ich sehr neugierig bin, wahrscheinlich in die Zukunft. So weiß ich schon mal, was da auf mich zukommt!

Du hat eine Million Euro zur persönlichen Verfügung: Was machst Du mit dem ganzen Geld?
Ich würde mir ein Haus kaufen und etwas in Ripple anlegen.

Wie verbringst Du einen schönen Sonntag?
Mit Kaffee und Laptop im Bett, dann laufend um die Alster und anschließend mit Freunden.

Mit wem würdest Du dich gerne einmal auf einen Kaffee oder ein Bier verabreden?
Sheryl Sandberg. Ich finde sie menschlich, wie auch fachlich gut und würde mir gerne den einen oder anderen Rat abholen.

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IPO-Time - Home24 soll ganz schnell an die Börse

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+++ Das Berliner Grownup Home24, eine Beteiligung (43 %) von Rocket Internet, soll im Sommer noch in diesem Jahr an die Börse – dies berichtet das manager magazin. “Die Vorbereitungen sollen eine Erst-Emission ab Frühsommer möglich machen. Begleitet wird der IPO von der Investmentbank Berenberg, die in der Vergangenheit bereits andere Börsengänge von Rocket-Internet-Beteiligungen orchestriert hatte”, heißt es im Bericht weiter. Das Home24-Team versuchte das Unternehmen zuletzt massiv Richtung Profitabilität zu trimmen. Der Verlust 2017 (9 Monate) betrug knapp 20 Millionen Euro. Bei einem Umsatz von rund 195 Millionen.

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Eventtipp - Wie kann man Kunden von Erdgas überzeugen?

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+++ Am 20/21. Februar findet das unkonventionelle Start-up-Pitch-Event Beyond Conventions statt. Die fünf Unternehmen Funke Medien NRW, Innogy, Open Grid Europe, thyssenkrupp und Schacht One (Haniel) präsentieren im Rahmen der Veranstaltung Probleme, für die sie Lösungen suchen. Der Fernleitungsnetzbetreiber Open Grid Europe sucht im Rahmen der Natural Gas Market-Challenge Unterstützung bei der Entwicklung eines Konzepts wie der Absatz von Gas steigern kann. Erdgas kann eine gute, zuverlässige und verfügbare Alternative zu bestehenden Energiequellen wie Kohle und Öl sein. Erdgas ist offensichtlich „grüner“ als jeder verfügbare fossile Brennstoff. In Kombination mit Power to Gas wird es möglich sein, das Erdgasgeschäft in eine zukünftige nahezu emissionsneutrale Wirtschaft auf der Basis von Wasserstoff oder „grünem Gas“ umzuwandeln. Der tatsächliche Wechsel von klassischen fossilen Energien zu Erdgas und weiter zu „grünem Gas“ bleibt hinter seinen Möglichkeiten und Erwartungen zurück. Selbst in klassischen Verkaufsbereichen, wie dem Heizungsmarkt gibt es keinen nennenswerten Treibstoffwechsel. Konkurrenzfähige alternative Energien stören den Gasmarkt und die regulatorische Trennung von Netzbetrieb und –verteilung, schränkt den Spielraum für Kundenanreize stark ein. Erdgas ist kontinuierlich wettbewerbsfähig und effizient. Wie können Kunden dazu bewegt werden, sich “für Gas” zu entscheiden? Jetzt bewerben!

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Namensänderung - Nein, wir ändern unsere Archiv-Artikel über euch nicht!

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Immer wieder ändern Startups ihren Namen. Mal aus rechtlichen Gründen, mal aus Zeitgeistgründen, mal aus ganz anderen Gründen. Alles kein Problem. Ein Problemchen wird es aber, wenn die Unternehmen danach Journalisten bitten (meist freundlich, manchmal aber auch extrem fordernd) mal eben in allen alten Artikeln – einmal waren es rund 30 Meldungen – den Namen des Unternehmens zu ändern und überall im Archiv das Logo auszutauschen. Dies habe dann oft “sofort zu erfolgen”.

Was natürlich Humbug ist, denn vor zwei Jahren hieß das Unternehmen ja noch anders. Kaum jemand im Lande wird sich deswegen die Mühe machen, Namensänderungen bei alten Artikeln durchzuführen. Die meisten Gründer verstehen dies auch. Einige leider nicht. Dann folgt schnell der Satz: Dann löscht alle Artikel über uns, sofort! Was wir selbstverständlich auch nicht machen! In einigen Fällen haben wir dann schon die klassischen Drohungen bekommen: “Ich reiche das dann jetzt an unseren Anwalt weiter”. Was selbstverständlich auch Humbug ist. Und der dauerhaften Zusammenarbeit nicht gerade förderlich ist. Übrigens: Noch nie kam nach solchen Drohungen irgendwas hinterher.

Wer die Aufregung über das Thema nicht versteht, solche Dinge kommen immer wieder vor. Unser Tipp: Macht euch und anderen keinen Stress, wenn ihr euren Namen ändert. Niemand im Lande ist verpflichtet das Spielchen mitzumachen und den Namen rückwirkend in Archiven zu ändern. Was theoretisch zwar geht, aber absolut keinen Sinn ergibt. Abgesehen von der Arbeit, die dies bei Unternehmen verursacht, die schon länger im Markt sind. Weist Redaktionen stattdessen lieber auf die Namensänderung hin. Denn dies machen einige Startups auch nicht.

Hier eine klassische Mail, die sehr freundlich rüberkommt, zum Thema Namesänderung: “Ab dem 1.1.2018 haben wir unter dem Namen [gelöscht] eine neue Marke ausgerollt. Im gleichen Zug wurde [gelöscht] in den Ruhestand geschickt und unser Unternehmensname geändert. Aus rechtlichen Gründen dürfen wir in keinster Weise mehr unter dem Namen [gelöscht] oder mit dem entsprechenden Logo auftauchen. Für uns sind alle nach außen sichtbaren Links, Bilder und Texte relevant. Hier bitten wir Sie [gelöscht] durch [gelöscht] zu ersetzen”. Aber auch bei dieser freundlichen Mail ändern wir unsere Archivmeldungen nicht. Ich hoffe, dass dies alle verstehen.

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Gastbeitrag - Corporate Venture Capital: Worauf Startups achten sollten

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Die Geister von Kodak und Nokia gehen um in den Zentralen deutscher Großkonzerne und Mittelständler. Um die Digitalisierung nicht zu verschlafen und den Anschluss an neue Technologien nicht zu verlieren, suchen immer mehr etablierte Unternehmen nach Alternativen zu ihren traditionellen R&D-Aktivitäten und gründen eigene Accelerator-Programme, Inkubatoren oder Venture-Capital-Arme.

Sie wissen: Es könnte unumkehrbare Folgen haben, in Bezug auf Fortschritt und Innovation die Augen verschlossen zu halten, auch wenn dieser Fortschritt ihr bestehendes Geschäftsmodell kannibalisieren könnte.

Für Startups ist das aus diverse Gründen eine gute Entwicklung. Und auch wir als klassischer VC begrüßen jede zusätzliche Quelle an Risikokapital für junge Technologieunternehmen. Aber obwohl viel für ein „corporate sponsoring“ spricht, sollten Startups nicht blauäugig eine solche Liaison eingehen, insbesondere wenn es um eine Finanzierung in Form von Corporate Venture Capital geht.

Vorteile von Corporate Venture Capital für Startups

Tatsächlich bieten Corporates häufig neben tiefen Taschen noch einige weitere strategische Vorteile für Startups, die mindestens ebenso viel Gewicht haben wie das eingebrachte Kapital. So können etablierte Unternehmen in der Regel auf eine jahrzehntelange Tradition zurückbringen, die mit einem enormen Erfahrungsschatz und exzellenten Kontakten in die Branche einhergehen. Viele Startups schielen auch auf den oft riesigen Kundenstamm der Corporates, den sie hoffen, ohne große Akquirierungskosten anzapfen zu können. Gerade die Kontakte und die bestehenden Kunden sind Assets, die Startups ohne Unterstützung sich erst mühsam erarbeiten müssen – eine Herausforderung, an der schon viele gescheitert sind.

Vorteile von Venture-Aktivitäten für Unternehmen

Unternehmen auf der anderen Seite erhoffen sich mit ihren CVC-Aktivitäten strategische Kerninnovationen abseits von ihren klassischen R&D- und M&A-Aktivitäten und einen breiten Zugang zu neuen Entwicklungen und Technologien, die intern nicht verfügbar sind. Im Gegensatz zu den eigenen R&D-Aktivitäten kann das Risiko dabei praktischerweise mit anderen Investoren zu geteilt werden.  

Gleichzeitig ist eine Venture-Investition heute für viele Unternehmen auch eine Investition in HR und ermöglicht den Zugang zu einem sehr interessanten Talentpool. Zu guter Letzt kann eine Investition in Venture den Weg zu attraktiven finanziellen Renditen ebnen.

So ist es nicht verwunderlich, dass immer mehr Unternehmen eigene Corporate-Venture-Capital-Aktivitäten (CVC) starten.

Entwicklung von CVC-Aktivitäten

In den letzten Jahren hat sich der CVC-Markt in Bezug auf das investierte Kapital und die getätigten Transaktionen deutlich erhöht und verzeichnete ein ähnliches relatives Wachstum wie der gesamte VC-Markt. Mit einem Finanzierungsvolumen von rund 54,1 Milliarden US-Dollar im Jahr 2016 haben sich CVCs endgültig als große Player im Markt etabliert. Die Vervierfachung des Finanzierungsvolumens seit 2009 zeigt: Die Unternehmen meinen es ernst! Eine echte Win-Win-Situation für Startups und Corporates, sollte man meinen.

Nicht alles, was glänzt, ist Gold: 4 große Herausforderungen im CVC

So einfach ist es nicht! Jede Zusammenarbeit zwischen CVCs und Startups muss vier große Herausforderungen meistern – und Startups sollten sich dieser bewusst sein.

1. Interessenskonflikte – Ein CVC ist nur selten so neutral wie es ein Investor sein sollte. Seine Aktivitäten können zu erheblichen Interessenskonflikten mit Mitbewerbern, strategischen Partnern, Gründern und sogar mit der Muttergesellschaft führen. Bestes Beispiel: ein Startup, das eine strategische oder operative Partnerschaft mit einem direkten Konkurrenten des Unternehmens hinter dem CVC eingehen möchte.

2. Geschwindigkeitsbegrenzungen und Mehrwert – Je nach organisatorischer Ansiedlung sind CVCs den gleichen schwerfälligen Prozessen eines Konzerns unterworfen wie alle anderen Einheiten und Abteilungen auch. Es fehlt ihnen häufig an Entscheidungsgeschwindigkeit, Innovation, Flexibilität, Risikobereitschaft und vor allem an dem Pragmatismus, den Startups von ihren Investoren in vielen Phasen brauchen.

3. Nachhaltigkeit – CVC ist „Boom-and-Bust“-Entwicklungen wie dem Austausch von Führungskräften ausgesetzt. Dies kann seine Handlungsfähigkeit stark beeinflussen und im schlechtesten Fall dazu führen, dass die Entscheidung über Folgeinvestitionen losgelöst von der Startup-Performance getroffen wird. Es gibt jedenfalls zu denken, dass die durchschnittliche Lebensdauer von Corporate-Venture-Initiativen lediglich 5 Jahre beträgt.

4. Interne Besetzung – Viele Unternehmen besetzen ihren CVC-Arm mit internen Leuten. Das Problem: Die Verantwortlichen verfügen zwar häufig über die erforderlichen Qualifikationen, können das System, dem sie entstammen, aber nicht über Nacht ablegen wie einen Mantel. Vielen fehlt einfach die Vogelperspektive. Provokant formuliert: Möchte ich jemanden ein Feuer bekämpfen lassen, der (teilweise) selbst dafür verantwortlich ist?

Wir wollen das Konzept Corporate Venture Capital nicht schlechtreden. Es gibt genügend Beispiele von CVCs, die diese Herausforderungen hervorragend meistern. Aber dass in vielen Unternehmen seit Kurzem der Aufbau eines CVC-Arms als Heilsbringer und Zukunftssicherer gilt, darf getrost stutzig machen. Für Gründer lohnt sich deshalb ein genauer Blick auf Struktur und Performance eines CVCs, bevor sie sich für einen Investor entscheiden. Denn auch wenn klassische VCs einem Startup nie den Kundenstamm eines Corporates zur Verfügung stellen können, so bringen die guten doch zumindest ein vergleichbares Netzwerk und ebenfalls viel Erfahrung mit – vor allem beim Aufbau und der schnellen Skalierung junger Unternehmen.

Zum Autor
Christian Weiss ist Partner bei Creathor Venture, einem pan-europäischen VC mit Fokus auf Advanced Industry Tech, Specialized Artificial Intelligence und Plattform-Technologien. Zu Creathors aktuellen Investments gehören u.a. Adaptive Simulations, Allthings, Blueprint Genetics, FromAtoB, Humanoo, iFunded, R3 Communications und Wunderflats.

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#5um5 - 5 große Startup-Pleiten, die uns erschüttert haben

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Unsere Rubrik “5um5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute geht es um: 5 große Pleiten, die uns 2017 erschüttert haben.

Auctionata

Große Start-up-Pleiten waren in Deutschland zuletzt Mangelware. 2017 erwischte es mit Auctionata dann eine ganz große Nummer. 78 Millionen Euro Venture Capital flossen zuvor in das Unternehmen. Der Konkurrent Paddle8, mit dem Auctionata sich 2016 zusammenschloss, sammelte weitere 39 Millionen ein. Auctionata ging 2012 an den Start. 2015 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 81 Millionen Euro. Paddle8 wurde 2010 gegründet. Der Umsatz 2015 lag bei 44 Millionen Euro.

stylefruits

Ohne großes Aufbäumen ging stylefruits Ende 2017 vom Netz. Der Werbevermarkter Ströer hatte stylefruits im April des vergangenen Jahres übernommen und zahlte damals 14 Millionen. Und peilte zudem für die nächsten drei Jahre eine Earn-Out-Vereinbarung in Höhe von 15 Millionen an. Das Start-up ging 2008 an den Start und zählte zwischenzeitlich zu den führenden Social Shopping-Plattformen in Europa. In der Hochphase arbeiteten 120 Mitarbeiter für das Unternehmen.

Bloomy Days

Ende Juli schlitterte Bloomy Days, ein Lieferdienst für Blumen, der 2012 an den Start ging, in die vorläufige Insolvenz. “Unsere Finanzierungsrunde ist kurzfristig gescheitert und wir konnten trotz allergrößter Bemühungen keine alternative Finanzierung sichern”, schrieb Gründerin Franziska von Hardenberg damals. Fleurop schnappte sich schließlich die Marke und die Kunden des Satrt-ups.

Pets Deli

Der Hunde-Feinkostshop Pets Deli schlitterte im Frühjahr des vergangenen Jahres in die Insolvenz. Nach Entlassungen machte das Start-ups, in das Rocket Internet und Project A Millionen gesteckt haben, zuvor mit einem handfesten Skandal von sich reden. Gründer David Spanier musste das Unternehmen verlassen, nachdem bekannt wurde, dass er 2011 “wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs verurteilt” wurde. Lange Zeit galt das Start-up, 2014 gestartet, als neuer Stern am E-Commerce-Himmel. Rund 15 Millionen Euro flossen in Pets Deli.

Outbank

Die bekannte Banking-App Outbank schlitterte im September in die Insolvenz. Outbank scheiterte zuletzt mit dem Versuch, kostenpflichtige Abonnements zu verkaufen. Der erfolgreiche Vergleichsdienst Verivox übernahm das Finanz-Startup schließlich.

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Interview - Max Camping: Kleiner Fisch wird zum Global Player

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Zahlreiche Zeitgenossen machten sich zuletzt auf, um die Welt der Campingplätze zu digitalisieren. Darunter Rocket Internet, dass zuletzt Camping and co aus Frankreich in seine kleine (aber unspektakuläre) Camping-Familie integrierte. Als Einzelkämpfer versuchte zuletzt auch Maximilian Möhrle mit Max Camping sein Glück in der bisher kaum digitalisierten Campingplatzwelt. “Wir sind als Portal gestartet und haben bemerkt, dass die digitale Infrastruktur des Campingplatzes keine Schnittstellen für ein Angebot auf Portalen bot”, sagt Möhrle zur wilden Anfangszeit in der Branche.

Deswegen baute er mit dem Bundesverband der Campingwirtschaft im vergangenen Jahr den sogenannten BVCD-Marktplatz auf. “Der besondere Vorteil dieser Lösung liegt darin, dass der Marktplatz es den Campingplätzen ermöglicht sich mit dem eigenen Verwaltungssystem anzuschließen und automatisch über unsere fünf Partner-Portale buchbar zu sein”, erklärt der junge Gründer. Im Rahmen einer Partnerschaft, die er nicht Übernahme nennen will, mit der Infoplattform Camping.Info (27 Sprachen, 118.000 registrierte User, 140.000 Campingplatzbewertungen, 214.000 Bilder von Campingplätzen sowie 55.000 Facebook-Fans) will Möhrle nun weiter durchstarten. So wird der kleine Fisch Max Camping nun zum gewichtigen Player im Boommarkt.

Im Interview mit deutsche-startups.de spricht Möhrle (Foto: links) über Einkaufsstraßen, Prozesse und fehlende Erfahrung.

Wie würdest Du Deiner Großmutter Max Camping erklären?
Wir sind das digitale Schaufenster für den Verkauf, die Vermittlung von Campingurlauben. Bislang waren wir in einer etwas weniger frequentierten Einkaufsstraße unterwegs, durch die Partnerschaft mit Camping.info nutzen wir nun für unser Produkt eines der bestgelegenen Schaufenster in eine der besten Einkaufsstraßen der Campingwelt. Die Online-Buchung von Campingplätzen würde ich meiner Oma als Ersatz für die telefonische, postalische Reservierung eines Urlaubs erklären.

Klingt simpel, das sollte sie verstehen! Wie hat sich Max Camping seit der Gründung entwickelt?
Seit der Gründung von Max Camping im Jahr 2015 habe ich zunächst als One-Man Show zusammen mit einer Agentur das Portal maxcamping.de entwickelt und gleichzeitig die ersten Campingplätze für unser Angebot gewinnen können. Nachdem ich im Frühjahr 2016 mit dem Angebot live gegangen bin habe ich mich zusammen mit meiner Freundin Julia für knapp drei Monate ins Wohnmobil begeben und viele Campingplätze besucht um mit den Betreibern ins Gespräch zu kommen. Hierdurch ist uns klar geworden, dass die digitale Infrastruktur und die operativen Prozesse des Campingplatzes in Deutschland – unserem Heimatmarkt – einfach noch nicht so weit entwickelt sind, als das die Online-Buchung eine Vereinfachung für die Campingplätze darstellt.

Was habt ihr dann gemacht?
Im Herbst sind wir über dieses Thema mit dem Bundesverband der Campingwirtschaft ins Gespräch gekommen und haben die Idee eines Channel-Managers – wir nennen es den BVCD-Marktplatz – für Campingplätze entwickelt. In die Entwicklung dieses Marktplatzes von Januar bis Mai 2017 haben sich viele Campingplätze aktiv eingebracht, so ist es uns gelungen eine Lösung zu entwickeln, welche viel näher an den Bedürfnissen des Campingplatzes dran ist. Der besondere Vorteil dieser Lösung liegt darin, dass der BVCD-Marktplatz es den Campingplätzen ermöglicht sich mit dem eigenen Verwaltungssystem anzuschließen und automatisch über unsere fünf Partner-Portale – darunter maxcamping.de, camping.info, campingplatz-deutschland.de, camping-in-deutschland.de und die App Camparound – buchbar zu sein. Hierdurch hat der Campingplatz kaum Aufwand und erreicht eine Reichweite in Höhe von 1,5 Millionen Nutzern. Seit Mai sind über 150 Campingplätze in Deutschland angeschlossen worden und so schaffen wir es dem User mehr und mehr ein vielfältiges Angebot an direkt buchbaren Campingplätzen anzubieten.

Nun aber einmal Butter bei die Fische: Wie groß ist Max Camping nun?
Wir waren bislang ziemlich schlank aufgestellt. Bis zum Dezember habe nur ich mit meiner Freundin Julia im Büro gearbeitet, für die Entwicklung und kreative Arbeiten haben wir oftmals Freelancer aus unserem Netzwerk beschäftigt. Nachdem wir nun nach und nach Aufgaben und Geschäft von Camping.Info übernehmen wachsen wir seit Dezember und sind nun sechs Mitarbeiter. Analog dazu verhält es sich auch mit dem Umsatz, der lag im letzten Jahr im mittleren fünfstelligen Bereich und wird sich nun im nächsten Jahr aufgrund von Camping.Info vervielfachen.

Wie hat sich denn die Partnerschaft mit Camping.Info ergeben?
Wir haben schon im letzten Jahr eine lose Kooperation bezüglich der Online-Buchung von Campingplätzen mit Camping.Info unterhalten und diese war sehr erfolgreich. Auch menschlich sind Camping.Info-Macher Erwin Oberascher und ich hierbei sehr gut miteinander klar gekommen und da ergab es sich, dass mir Erwin mitteilte, dass er vor hat in den nächsten Jahren etwas kürzer zu treten und seinen Lebensfokus zu verändern. Insofern wird die Partnerschaft in einer operativen Übergabe und auch einer eigentumsrechtlichen Übergabe von Camping.Info münden. Wir nutzen hier bewusst nicht das Wort einer Übernahme, weil es in großem Vertrauen und großer Freundschaft passiert.

Auch der ADAC drängt nun in den Startup-Camping-Markt. Habt ihr Angst vor diesem Schwergewicht?
Der ADAC ist ein traditionsreiches Unternehmen in der Camping-Branche und hier bereits seit Jahrzehnten sehr aktiv. Die Identität von Camping.Info und Max Camping unterscheidet sich jedoch stark von der des ADAC. Wir haben eine sehr aktive Community mit über 140.000 Bewertungen und unzähligen Bildern und Videos der User, dadurch ist unser Portal ein Angebot an dem die Camper aktiv mitwirken und das macht uns ein Stück weit einzigartig. Aus meiner Sicht ist es für den Markt ein Gewinn, wenn nun auch der ADAC die Digitalisierung der Campingplätze mit uns voran treibt.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen?
Ich bin erst 25 Jahre alt und mein Netzwerk in Sachen IT war leider kaum vorhanden und dazu habe ich noch nie eine Webseite oder ein Portal aufgebaut, diese fehlende Erfahrung hat leider dazu geführt, dass das Portal maxcamping.de am Anfang technisch nicht sauber entwickelt wurde – was auch daran lag, dass ich es sehr günstig haben wollte. Das hat dazu geführt, dass unser Produkt an vielen Stellen den Produkten des Wettbewerbs unterlegen war. Hier haben wir einiges nachgeholt, aber trotzdem holen mich hier noch heute Fehler der Vergangenheit ein. Mittlerweile bin ich auf der IT-Seite durch die starke Unterstützung von unserer Agentur mit Ihrem Netzwerk -auch inhouse- bärenstark aufgestellt und die Entwicklung des Channel-Managers ist sehr sauber und professionell verlaufen. Man kann also sagen ich weiß nun was der Spruch bedeutet: “Wer billig kauft, kauft zweimal”.

Und wo hat Ihr bisher alles richtig gemacht?
Die dreimonatige Wohnmobiltour von Campingplatz zu Campingplatz war für alles danach das Entscheidende. Dadurch haben wir Stallgeruch geschnuppert und gelernt zu verstehen wie ein Campingplatzbetreiber funktioniert. Das A und O sind Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und Verlässlichkeit. Wenn man diese Werte hochhält und auch lebt, dann ist diese Branche wie eine Familie.

Wo steht Max Camping in einem Jahr?
In einem Jahr werden wir die Online-Buchung sauber in die Angebote von Camping.Info integriert haben ohne die beiden Kernelemente der Inspiration und der Bewertung in den Hintergrund zu drängen. Weiterhin wird das Look & Feel von Camping.Info etwas aufgefrischt, wir stellen uns das wie ein Facelift bei einem Daimler vor.

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Neuer Fonds - Holtzbrinck Ventures: 306 Millionen für junge Startups

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+++ Der Münchner Kapitalgeber Holtzbrinck Ventures, auch an ds beteiligt, legt einen neuen Fonds auf. In diesem sind 306 Millionen Euro. “Das ist der größte Fonds seit der Gründung des Wagniskapitalgebers. Fonds VII war stark überzeichnet und konnte binnen drei Monaten in Rekordzeit geschlossen werden”, teilen die Münchner mit, die längst auch in Berlin Fuß gefasst haben. Insgesamt verwaltet Holtzbrinck Ventures damit in allen seinen Fonds nun rund 1,05 Milliarden Euro. Damit ist und bleibt Holtzbrinck Ventures einer der wichtigsten Kapitalgeber der deutschen Startup-Szene. Der sechste Fonds (2015) hatte ein Volumen in Höhe von 285 Millionen Euro. Holtzbrinck Ventures investiert zwischen 500.000 Euro und 40 Millionen Euro in junge Unternehmen. Barbod Namini und Jan Miczaika sind nun zudem Partner beim Kapitalgeber.

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Nachschub - Hanse Ventures: Frische Namen, frisches Geld

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+++ Innovationsmanager Klaus Haasis, Christoph Kroschke (Kroschke Gruppe) und Unternehmer Henning Pentzlin gehen bei Hanse Ventures an Bord. Das Trio investiert gemeinsam gemeinsam mit den Alt-Investoren und Geschäftsführer Marvin D. Andrä einen Millionenbetrag in die Hamburger Firmenschmiede. “Unsere Neugesellschafter sind herausragende Persönlichkeiten – wir erweitern damit unsere Kompetenzen um erfahrene Familienunternehmer, einen Startup-Coach sowie Investoren, die bereits ein gutes Näschen und viel Fingerspitzengefühl bewiesen haben”, sagt Alt-Gesellschafter Bernd Kundrun. Hanse Ventures ging 2010 an den Start. Die Hanseaten stiegen zuletzt beim Boots- und Yachtausstatter A.W. Niemeyer ein.

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