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#Interview - “Es ist der Faktor Mensch, der uns von anderen unterscheidet”

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Auf vielen Computern weltweit ist die Antivirensoftware von G Data installiert. Kein Wunder: Bereits im Jahre 1985 gegründet, ist das Unternehmen einer der größten Hersteller von IT-Sicherheitslösungen. G-Data-Mitgründer Andreas Lüning war sogar der erste Mensch überhaupt, der eine Antivirensoftware programmiert und kommerzialisiert hat. Das Softwarehaus erwirtschaftet pro Jahr inzwischen rund 40 Millionen Euro Umsatz, beschäftigt knapp 500 Mitarbeiter. Und was die wenigsten wissen: G Data ist ein Unternehmen mit Sitz in Bochum. Im Ruhr-Interview mit deutsche-startups.de spricht Lüning einmal ausführlich über den Startup-Standort Ruhrgebiet.

Wenn es um Startups in Deutschland geht, richtet sich der Blick sofort nach Berlin. Was spricht für das Ruhrgebiet als Startup-Standort?
Das Ruhrgebiet ist ein dezentraler Wirtschaftsraum, der eine einzigartig mannigfaltige gesellschaftliche, kulturelle und bildungsorientierte Landschaft bietet. So lassen sich leichter Ideen entwickeln und miteinander vernetzen. Die Dichte an Universitäten und Hochschulen ist ein hervorragendes Werkzeug zur Zusammenarbeit und zur Übernahme von qualifiziertem Personal. Sie bietet aber auch einen idealen Nährboden für Ausgründungen aus Forschungseinrichtungen.

Was genau macht den Reiz der Startup-Szene in Bochum aus?
Der Standort Bochum bietet viele Möglichkeiten zur Vernetzung von Ideengebern, von bestehenden Unternehmen, von Bildungseinrichtungen und von Investoren. Bochum hat sich außerdem zu einem IT-Security-Hotspot entwickelt. Nicht nur unser eigenes Unternehmen trägt dazu bei, sondern auch der Lehrstuhl für IT-Sicherheit an der Ruhr-Universität, das Horst-Görtz-Institut sowie die Ansiedlung der Max-Planck-Gesellschaft mit ebenfalls einem Institut für dieses Feld. Die Stadt Bochum hat sich das Thema Bildung sehr groß auf die Fahne bzw. sein Stadtlogo geschrieben – eine Strategie, die aufgeht.

Was ist in Bochum einfacher als im Rest der Republik?
Ich denke, es ist der Faktor Mensch, der uns in dieser Region von anderen unterscheidet. Wir knüpfen hier sehr schnell Kontakte, und wir sind gegenüber neuen Unternehmern aufgeschlossen, sehen ihn oder sie als Mehrwert, nicht als Mitbewerber. Bei uns werden neu gesponnene Ideen nicht blockiert, sondern treffen auf interessierte Zuhörer, Gleichgesinnte, Kritiker, Unterstützer und „Strippenzieher“.

Was fehlt in Bochum bzw. im Ruhrgebiet noch?
Leider fehlt es Bochum und auch der Metropole Ruhr, trotz vielversprechender Kampagnen, immer noch an einem gesunden Selbstbewusstsein. Ich bemerke zwar eine spürbare Verbesserung dieser Situation, merke aber auch, dass es noch sehr viel Kraft bedarf, das Image als aufgegebenen Kohle- und Stahlstandort abzulegen. Viele Unternehmen, egal ob Startup oder etabliert, tragen maß- gebend zur Digitalisierung aller Wirtschaftsbereiche weit über die Grenzen des Ruhrgebiets bei, bleiben aber meist unter einer „medienwirksamen Hörschwelle“.

Zum Schluss hast du drei Wünsche frei: Was wünscht du dir für den Startup-Standort Ruhrgebiet?
Kohle und Stahl gehören zur Historie des Ruhrgebiets – das ist gut, kann und sollte auch vermittelt werden. Es darf jedoch nicht zu dem Eindruck führen, das Ruhrgebiet sei nicht länger handlungsfähig und dem Verfall preisgegeben. Längst hat sich die Region darüber hinaus weiterentwickelt. – Das medienwirksame „zu Grabe tragen“ des Bergbaus sollte aufhören und die „Glorifizierung der Old Economy“ in Bezug zur außerordentlichen Entwicklung der letzten Jahrzehnte gebracht werden. Und auch ein Zusammenspiel der teilweise politisch unterschiedlich aufgestellten Städte der Metropole Ruhr wäre wünschenswert. Die Städte sollten an einem Strang ziehen und sich gemeinsam strategisch orientieren und nicht in Wettbewerb zueinander treten. Leider eine Aufgabe, die nicht allein den Stadträten zuzuordnen ist, sondern eine Herausforderung an die Bevölkerung, sich nicht länger an Stadt- oder Stadtteilgrenzen zu orientieren. Teil dessen wäre ein einheitliches, von der Tarifstruktur einfach zu verstehendes und gut zu nutzendes öffentliches Nahverkehrssystem, das von allen Teilen der Bevölkerung akzeptiert, und – im wahrsten Sinne des Wortes – zielführend und schnell eingesetzt werden kann.

Themenschwerpunkt Ruhrgebiet

#Ruhrgebiet: Gemeinsam mit dem ruhr:HUB berichtet deutsche-startups.de regelmäßig über die Startup-Szene im Ruhrgebiet. Mit hunderten Startups, zahlreichen Gründerzentren und -initativen, diversen Investoren sowie dutzenden Startup-Events bietet das Ruhrgebiet ein spannendes Ökosystem für Digital-Gründer – mehr im Startup Guide Ruhrgebiet. Das Buch “Wann endlich grasen Einhörner an der Emscher” wiederum erzählt die spannendsten Startup- und Grown-Geschichten aus dem Ruhrgebiet.

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#DealMonitor - #EXKLUSIV bmp Ventures investiert in Visaright

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Im aktuellen #DealMonitor für den 8. November werfen wir wieder einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

INVESTMENTS

Visaright
+++ bmp Ventures investiert eine niedrige siebenstellige Summe in das LegalTech Visaright. Das Berliner Startup, das seit Mai 2019 unterwegs ist, bildet den Prozess für Visa-Anträge komplett digital ab. Zielgruppe sind vor Unternehmen und Organisationen, die Arbeitskräfte aus dem außereuropäischen Ausland rekrutieren. Visaright wurde 2018 von Andreas Kopysov, einem ehemaligen Diplomaten gegründet. Hintergründe zum Investment gibt es im aktuellen ds-Insider-Podcast #EXKLUSIV

Dextra
+++ Die Versicherungsgruppe die Bayerische investiert weiter in das Schweizer Insurtech Dextra. die Bayerische hält nun 37 % der Firmenanteile. Gleichzeitig erhöht die Pax Holding aus Basel ihre Anteile auf rund 44 %. Dextra positioniert sich als Autoversicherer. Seit der Gründung im Jahre 2016 flossen bereits 37 Millionen Schweizer Franken in das Unternehmen. “Die Dextra Versicherungen AG kann nun aufgrund der erfolgreichen letzten Kapitalisierungsrunde über 12 Millionen Schweizer Franken ihren durch Innovation getriebenen Wachstumskurs weiterführen”, teilt der Investor mit.

EXITS

sleep.ink
+++ Der Pharmahersteller DR.KADE übernimmt Berliner Schlaftrunk-Startup sleep.ink. Das Berliner Unternehmen, das ein melatoninhaltiges Nahrungsergänzungsmittel anbietet, wurde 2017 von Jakon Repp, Jan-Frieder Damm und Malte Gützlaff gegründet. Vor allem Atlantic Food Labs und Döhler Ventures investieren in der Vergangenheit in das junge Food-Unternehmen. DR.KADE hält nun 68 % der Firmenanteile. Hintergründe zum Investment gibt es im aktuellen ds-Insider-Podcast

Achtung! Wir freuen uns über Tipps, Infos und Hinweise, was wir in unserem #DealMonitor alles so aufgreifen sollten. Schreibt uns eure Vorschläge entweder ganz klassisch per E-Mail oder nutzt unsere “Stille Post“, unseren Briefkasten für Insider-Infos.

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#Gastbeitrag - Die besten PR-Tipps für erfolgreiches Scheitern

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Rund 300 Milliarden E-Mails versenden Menschen weltweit. Und das täglich. Tendenz steigend. Dabei ist E-Mail bei weitem nicht der einzige Kommunikationskanal: WhatsApp, Twitter, Push-Nachrichten oder Live-Ticker buhlen bekanntlich um die Aufmerksamkeit des Verbrauchers. In immer kürzeren Zeitabständen und über eine Vielzahl von Kanälen werden Informationen verfüttert.

Zugleich wird es immer schwerer für Unternehmen, aus dieser Flut an Botschaften herauszustechen und die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich zu lenken. Um in der schnelllebigen, digitalen Welt von Journalisten wahrgenommen zu werden, sind einige Grundregeln der Pressearbeit zu befolgen. Doch das gelingt Kommunikatoren nicht immer.

Wir haben die erfolgreichsten PR-Tipps zusammengefasst, an denen Unternehmen in ihrer Kommunikationsarbeit scheitern:

1. Keine persönliche Journalistenbeziehungen aufbauen

Jede Redaktion arbeitet auf ihre ganz eigene Weise und doch haben branchenübergreifend alle eines gemeinsam: Sie erhalten hunderte E-Mails am Tag mit Anfragen von Unternehmen, Pressestellen oder selbst ernannten Experten. Nicht selten werden Themenvorschläge sinnlos gestreut, die nicht in das Arbeitsfeld der Journalisten gehören. Diese unspezifischen Mails landen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit in Ablage P.

Trotzdem kommt es noch immer vor, dass gigantische Verteiler mit Tausenden von Kontakten verschickt werden. Stattdessen muss gelten: Qualität vor Quantität. Ausgewählte Ansprachen mit exklusiven Informationen sind das Mittel zum Zweck. Für die aktive Platzierung von Themen ist es von entscheidender Bedeutung, die Arbeitsweise und Themenauswahl von Journalisten zu kennen. Ein gut gepflegtes Netzwerk und ein offener inhaltlicher Austausch sind das Grundgerüst für gute Kommunikation.

2. Botschaften ohne Relevanz rausschicken

 Bevor eine Botschaft kommuniziert wird, müssen PR-Experten klar definieren können, für wen die News relevant sind. Die wichtigsten Kriterien zur Bestimmung des Nachrichtenwertes sind: Inhalt, Zielgruppe sowie das gewünschte Kommunikationsziel. Ein Werbetechnologie-Anbieter bringt ein neues Feature auf den Markt? Für die Tagespresse ist das nicht interessant. Für die Marketingfachpresse unter Umständen jedoch schon, denn für die Leser – Marketers – sind die News unter Umständen wettbewerbsentscheidend. Ein junges Unternehmen mit disruptiver Legaltech-Anwendung expandiert ins Ausland? Diese Änderungen sind für Marktbegleiter und -beobachter von Interesse. Die Relevanz für die Redaktionen der Wirtschaftspresse ist entsprechend hoch. Die Relevanz für Stadtmagazine und Lifestylemedien? Eher gering bis nicht existent. Diese Mail können sich PR-ManagerInnen sparen.

3. Zum falschen Zeitpunkt kommunizieren

Ob eine Nachricht durch die Presse aufgenommen wird oder nicht, hängt nicht zuletzt vom Timing ab. Während Redaktionen von Tages- oder Wochenzeitungen durch aktuelle Geschehnisse oftmals ihre Planung spontan ändern, überdenken Fachmagazine in der Regel schon Monate im Voraus die Inhalte der Ausgaben. Wer hier erst kurz vor Druckunterlagenschluss mit einer Meldung an die Redaktion herantritt, hat es für gewöhnlich schwer, noch Gehör zu finden. Umgekehrt ist bei Tageszeitungen Schnelligkeit gefragt, denn: „Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern“.

Manchmal ist es besser mit einer Botschaft zu warten, da das Thema in einem anderen Zeitrahmen automatisch in den Redaktionen einen höheren Stellenwert erlangt. Eine Orientierungshilfe bieten hierfür große Events wie Fachmessen oder internationale und nationale Jahrestage. Der von der Weltgesundheitsorganisation ausgerufene „Weltgesundheitstag“ am 7. April ist nur eines von vielen Beispielen und ein möglicher Anlass, um Gespräche über den aktuellen Stand in der Gesundheitsbranche zu initiieren oder ein neues Projekt vorzustellen. Aber Achtung: So manche Fachmesse wird als Umfeld für Botschaften überstrapaziert. Hier kann die Aufmerksamkeit gerade außerhalb des Messeumfelds sogar größer sein.

4. Zu jeder News eine Pressemeldung versenden

 „Dazu müssen wir eine Pressemitteilung rausschicken“. Ein Satz, den PR-ManagerInnen häufig aus den eigenen Rängen hören. Dabei eignet sich nicht jedes Thema für eine informative Pressemitteilung. Manchmal ist die sichere Mitnahme eines exklusiven Interviews mehr wert als der Output eines Massenversands. Auch eigene Kanäle wie die Unternehmenswebsite oder die Social Media-Accounts müssen Kommunikatoren in der Strategie heute immer auf Relevanz prüfen. Insbesondere Twitter ist ein beliebtes Recherchetool für viele Journalisten geworden. Einer, der dieses Medium pionierhaft zu nutzen weiß, ist Elon Musk. Nicht selten kommuniziert er Neuigkeiten zuerst über diesen Kanal und so werden Tweets zur Grundlage für weiterführende Recherchen oder Berichterstattungen. Inzwischen ist Twitter eines der wichtigsten Kommunikationstools für die Marke Tesla – und ja, das Unternehmen verschickt dennoch Pressemitteilungen.

5. Phantasielos arbeiten

Disruption ist das Schlagwort für Unternehmen, die Branchen aufrütteln und neue Wege bereiten. Wer auffallen will, muss genau dies tun: innovativ und kreativ sein. Wie das in der Kommunikation aussehen kann, bewies Anfang 2020 ein Hacker-Netzwerk aus den USA: Die National Football League (NFL) hatte das Angebot einer Hacker-Gruppe für ihre Sicherheitsdienste abgelehnt. Das Resultat: Die Social Media- Accounts von 15 NFL-Teams wurden gehackt. Die Botschaft? Eindeutig, sie hätten das Angebot nicht ablehnen dürfen. Ist das nur Kommunikation oder schon Erpressung? Auslegungssache. Klar ist jedenfalls: Das Hacker-Netzwerk bewies der Öffentlichkeit eindrücklich, dass seine Mitglieder ihre Disziplin beherrschen und die Presse berichtete über die Geschehnisse.

Kommunikation ist ein wertvoller Bestandteil der Unternehmensstrategie

Der Tesla-Gründer Elon Musk hat mit seinen Tweets in der Vergangenheit den Börsenwert des Unternehmens immer wieder beeinflusst. Diese Berg- und Talfahrt beweist deutlich: Kommunikation ist ein machtvolles Werkzeug, das über Erfolg und Misserfolg einer Marke mitentscheidet. Doch sie ist heute komplexer denn je. Die klassische Pressemitteilung und die Pressekonferenz gehören ebenso dazu wie der Social Media-Auftritt, der Unternehmensblog oder der Twitter-Account des CEO. Jede einzelne Botschaft – von der Personalie zum Neuprodukt, von der Erweiterung des Leistungsportfolios bis zur Internationalisierung – bedarf einer individuellen Strategie. Ein Patentrezept für Kommunikation gibt es nicht. Aber es gibt einige grundlegende Regeln, die Kommunikatoren befolgen sollten, um mit ihren Botschaften Gehör zu finden. Wer „richtig“ kommunizieren will, liest zwischen den Zeilen, kreiert, evaluiert, recherchiert und beobachtet fortwährend und investiert nicht zuletzt ausreichend Zeit in die Pflege seines Netzwerks.

Zur Autorin
Elisa Randelzhofer arbietet für schoesslers. Die Kommunikationsagentur schoesslers wurde 2011 von Julia Schössler gegründet. Das 50-köpfige Team betreut nationale und internationale Kunden aus der digitalen Wirtschaft in den Bereichen AdTech, Medien, Mobility, E-Commerce, KI, PropTech, Industrie 4.0 etc. Seit 2016 ist schoesslers Teil der Unternehmensgruppe Vogel Communications Group, einer der führenden Dienstleister für B2B- Kommunikation im deutschsprachigen Raum mit über 100 Medienmarken, digitalen Plattformen und Events.

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#StartupTicker - Alexander Kudlich verlässt Rocket Internet

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+++ Der langjährige Rocket Internet-Macher Alexander Kudlich verlässt den Berliner Internet-Investor. “Alexander Kudlich verlässt das Unternehmen nach Auslaufen seines Vertrags zum 15. März 2020”, teilt das Unternehmen am Montagmorgen mit. Im Zuge des Abgangs bestellt Rocket Internet Soheil Mirpour zum neuen Vorstand – allerdings nur für ein Jahr. “Soheil Mirpour begann seine berufliche Karriere bei Rocket Internet. Bei Morgan Stanley arbeitete er im Investment Banking und bei KKR im Bereich Private Equity. 2017 kehrte Soheil Mirpour zu Rocket Internet zurück”, heißt es in der Presseaussendung.

+++ “Ich bin sehr dankbar für meine Zeit bei Rocket Internet und hoffe, dass ich auch in der Zukunft die Gelegenheit haben werde, mit Oliver und dem Rocket Team zusammenzuarbeiten. Für mich ist nun die Zeit gekommen, mich neuen beruflichen Herausforderungen zu widmen”, sagt Kudlich, der seit 2011 bei Rocket wirkte, zu seinem Abgang. “Alexander ist ein großartiger Vorstand und geschätzter Partner mit einem tiefen Verständnis für unser Geschäftsmodell, das er seit 2011 maßgeblich mitentwickelt, geprägt und vorangetrieben hat. Ich bedanke mich bei Alexander für seinen Einsatz und seinen herausragenden Beitrag zu Rocket Internet”, sagt Raketenmann Oliver Samwer zum Abgang.

+++ Im aktuellen ds-Insider-Podcast ordnen Sven Schmidt und Alexander Hüsing den Abgang von Alexander Kudlich ein. Jetzt reinhören!

Insider #71 – Rocket & Kudlich

Tipp: Alle Podcasts von deutsche-startups.de findet ihr in unserem Podcast-Ressort.

Abonnieren: Die Podcasts von deutsche-startups.de könnt ihr auch ganz leicht bei SoundCloud abonnieren und abspielen. Ansonsten bei Deezer, iTunes oder Spotify zuhören.

Anregungen bitte an podcast@deutsche-startups.de. Hier entlang zu unserem anonymen Briefkasten.

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#Podcast - Insider #71 – Rocket Internet – Alexander Kudlich – Covid-19 – Visaright – sleep.ink

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Im ds-Insider-Podcast liefern OMR-Podcast-Legende Sven Schmidt und ds-Chefredakteur Alexander Hüsing einmal in der Woche spannende Insider-Infos aus der deutschen Startup-Szene. In jeder Ausgabe gibt es exklusive Neuigkeiten, die bisher zuvor nirgendwo zu lesen oder hören waren. Zu guter Letzt kommentiert das dynamische Duo der deutschen Startup-Szene in jeder Ausgabe offen, schonungslos und ungefiltert die wichtigsten Startup- und Digital-News aus Deutschland. Pro Ausgabe erreicht der unser Insider-Podcast derzeit über alle Plattformen hinweg mehr als 8.000 Hörer. Hier die die neueste Ausgabe.

Insider #71 – Unsere Themen

* Alexander Kudlich verlässt Rocket Internet #ANALYSE
* Rocket startet Rekki-Klon in Italien #EXKLUSIV
* Corona/Covid-19 und die Startup-Welt #ANALYSE
* Visaright sammelt Millionen ein #EXKLUSIV
* Dr. Kade übernimmt sleep.ink #EXKLUSIV

Insider #71 – Unser Sponsor

Die heutige Ausgabe wird gesponsert von Block2Job. Für alle, die vom Fachkräftemangel betroffen sind, ist das HR-Startup aus Braunschweig besonders interessant: “Mit der Social-Network-Recruiting Plattform von Block2Job, werden durch Empfehlungsketten sogar Bewerbungen von nicht aktiv suchenden also den begehrten passiven Kandidaten erreicht. Bewirbt sich ein Kandidat über Block2Job auf eine Stelle und wird daraufhin eingestellt, verteilt Block2Job ein zuvor vom Unternehmen, das die Stelle geschaltet hat, definierten Finderlohn, fair auf alle Mitglieder der erfolgreichen Empfehlungskette. Davon profitieren dann alle Beteiligten dieser Job-Empfehlungskette. Mit dem Aktionscode DS20, können Unternehmen diese Woche ihre Stellenausschreibungen mit einer rabattierten Aufschaltgebühr starten. Alles weitere unter www.block2job.com.

Insider #71 – Unser Podcast

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#Hintergrund - Ein Startup, das Radiologen monotone Arbeiten abnimmt

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Zu den vielen Startups, die man unbedingt im Blick behalten sollte, gehört das junge Unternehmen mediaire. Das Berliner Startup setzt auf Big Data in der Radiologie. “Radiologen haben immer größere Bild- und Datenmengen in immer kürzerer Zeit zu analysieren. Für ein Schichtbild eines MRTs bleiben etwa im Schnitt gerade mal 3 Sekunden für die Befundung. Dies führt fast zwangsläufig zu Qualitätseinbußen. Hier setzen wir an und vermessen, wo Radiologen momentan nur schätzen – etwa bei der Hirnvolumenbestimmung bei Demenzen – und nehmen langwierige, monotone Arbeiten ab”, sagt Andreas Lemke, der das Unternehmen gemeinsam mit Jörg Döpfert gegründet hat.

Die Idee zu mediaire ist bei einem Radiologen entstanden, der den Gründern erklärt hat, “dass er für die Demenzdiagnostik unbedingt eine automatisierte Auswertung der Gehirnregionen seiner
Patienten auf Basis von MRT-Bildern benötigt”. “Als ein paar Monate später der erste Prototyp bei ihm in der Praxis funktionierte und wir dann noch eine Anfrage eines weiteren Radiologen hatten, wussten wir, dass hier einiges an Potenzial steckt”, führt Lemke aus.

Die Software der mediaire-Macher, die mdbrain heißt, soll sich über ein Software as a Service-Modell refinanzieren. Die Nutzungsgebühr bewegt sich für die meisten Kunden im Bereich von circa 10 bis 15 Euro pro Analyse und ist abhängig vom monatlichen Volumen an Untersuchungen. “Unterstützung bei Installation und Service während der Nutzungsdauer stellen wir nicht in Rechnung. Unsere Software kann kostenfrei und unverbindlich getestet werden”, erklärt der Jungunternehmer.

Der High-Tech Gründerfonds (HTGF), einige private Investoren und die Investitionsbank Berlin-Brandenburg (IBB) greifen dem Startup finanziell bereits unter die Arme. Rund 1,8 Millionen flossen bereits in das Startup. “Um weiter wachsen zu können bereiten wir für 2020 gerade das Series A Funding vor und freuen uns natürlich, wenn interessante Investoren noch bei uns anklopfen”, sagt Lemke. 16 Mitarbeiter wirken bereits für mediaire.

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#Interview - “Wir arbeiten nach 12 Werten. Der wichtigste: Die beste Idee gewinnt”

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Wie starten ganz normale Gründerinnen und Gründer so in einen ganz normalen Startup-Arbeitsalltag? Wie schalten junge Unternehmerinnen und Unternehmer nach der Arbeit mal so richtig ab und was hätten die aufstrebenden Firmenlenker gerne gewusst bevor sie ihr Startup gegründet haben? Wir haben genau diese Sachen abgefragt. Heute antwortet Al Lakhani, Gründer von Idee. Das Software-Unternehmen kümmert sich um die Wiederverwendung und den Austausch von digitalen Identitäten.

Wie startest Du in einen ganz normalen Startup-Arbeitsalltag?
Als erstes öffne ich morgens die Apple-News-App und dann meine Aktien-App auf dem Handy, um mich ein wenig über neueste Wirtschaftsthemen schlau zu machen und ein paar aktuelle Nachrichtenartikel zu lesen. Ich glaube, dass man Markttrends langfristig nur verstehen kann, wenn man eine gutes und fein abgestimmte System für kuratierte Nachrichten hat.

Wie schaltest du nach der Arbeit ab?
Ich bin ein großer Fan von bayerischem Bier. Im Sommer gönne ich mir daher abends auf jeden Fall mal ein Augustiner oder ein Tegernseer. Außerdem spiele ich sehr gern mit meinen Kindern. Da die Jungs jedoch noch sehr jung sind, würde ich das nun nicht gerade als entspannend bezeichnen.

Was über das Gründer-Dasein hättest du gerne vor der Gründung gewusst?
Ich bin davon überzeugt, dass man nach einem Jahr Arbeit in einer großen Firma ein Jahr Erfahrungen sammelt. Wenn man für ein Jahr den Job eines ´Beraters ausübt, entspricht das den Erfahrungen, die man normalerweise in einer zweijährigen Tätigkeit erlangt. Bei einem Jahr im Krisenmanagement kommt es einem vor wie vier Jahre Arbeitserfahrung. Und in den letzten Jahren habe ich gelernt, dass ein Jahr in einem Startup-Unternehmen dem Stress und der Erfahrung von ungefähr acht Jahren Arbeit entspricht. Ich würde meinem jüngeren Ich daher empfehlen, sich nicht so stressen zu lassen, denn als Startup-Unternehmen hat man nur sehr sehr wenige Dinge unter Kontrolle, und sich stressen zu lassen ändert nichts an der Tatsache, dass man nur sehr sehr wenige Dinge unter Kontrolle hat.

Was waren die größten Hürden, die Du auf dem Weg zur Gründung überwinden musstet?
Das Schwierigste, mit dem ein Startup konfrontiert ist, ist die Zusammenstellung des optimalen Teams. Als Gründer stellt man unweigerlich Leute ein, die nicht zur Kultur oder zur Vision passen. In diesem Fall muss man sich schnell, respektvoll und mit Einfühlungsvermögen von diesen Teammitgliedern trennen. In einem Startup ist das Team alles, denn es formt die Kultur des Unternehmens von Anfang an. Die Rekrutierung der richtigen Leute ist die größte Herausforderung, der sich jedes Startup stellen muss.

Was waren die größten Fehler, die Du bisher gemacht hast – und was hast Du aus diesen gelernt?
Das Wichtigste für ein wirtschaftlich erfolgreiches Startup ist der Aufbau eines soliden Vertriebsprozesses. Und ich spreche hier nicht von der Geschäftsentwicklung, sondern vom Verkauf. Ich habe zu lange damit gewartet, ein Sales-Team aufzubauen und einen robusten Verkaufsprozess zu etablieren. Unser Produkt war von Anfang an genial, wir haben es nur nicht an den Mann gebracht.

Wie findet man die passenden Mitarbeiter für sein Startup?
Die beste Personalstrategie für ein Startup ist es, Leute zu finden, die man kennt, oder die jemand kennt, dem man vertraut. Wenn man diese Quelle ausgeschöpft hat, muss man in den nächsten Gang schalten: Fähige Leute so schnell wie möglich  einstellen, zeitnah die Kompatibilität überprüfen und wenn es nicht einhundert Prozent passt, sich so schnell, respektvoll und einfühlsam wie möglich wieder voneinander trennen.

Welchen Tipp hast Du für andere Gründer?
Für Gründer ist Deutschland der beste Ort für den Aufbau eines Startups. Nicht weil es einfach ist, sondern weil es schwierig ist. Die deutsche Kultur ist grundsätzlich misstrauisch gegenüber jedem neuen Produkt und freut sich, Edge Cases zu finden, die beweisen, dass ein Produkt nicht perfekt ist. Und das ist gut so. Denn kein Produkt ist perfekt. Aber das Feedback, das man hier erhält, ist absolut wertvoll. Es macht das Produkt besser. Wenn man es hier (in Deutschland) schafft, schafft man es überall.

Ohne welches externes Tool würde dein Startup quasi nicht mehr existieren?
Ohne Public-Key-Kryptografie würde Idee nicht existieren.

Wie sorgt ihr bei eurem Team für gute Stimmung?
Wir bei Idee arbeiten nach 12 definierten Werten. Der wichtigste dabei: Die beste Idee gewinnt. Und das ist etwas, was jeder im Team verinnerlicht hat und auch erwartet. Außerdem will ich mit gutem Beispiel vorangehen. Wenn der CEO hinter sich aufräumt oder den Abwasch macht oder den Müll rausbringt, ist das ein großartiges Beispiel für den Rest des Teams. Jeder muss bei uns anpacken, ohne Ausnahmen. Beides macht außerdem deutlich, dass wir nichts von Hierarchien halten.

Was war Dein bisher wildestes Startup-Erlebnis?
An Ostern 2016 erhielt ich die Nachricht, dass es bei einem unserer Hardware-Zulieferer, einer sehr großen Chipfirma, zu Lieferverzögerungen von mehr als sechs Monaten kommen würde. Es handelte sich um eine kritische Komponente, die IDEE dringend brauchte. Ich war so erschüttert, dass ich mich am gesamten Osterwochenende meinen engsten Freunden und meiner Familie gegenüber wie ein Arschloch verhalten habe. Ich war gestresst, weil ich nicht kontrollieren konnte, wann dieser große Chiphersteller diese Hardwarekomponente liefern würde. Und ich habe einfach nicht verstanden, dass durch den ganzen Stress die Hardware-Komponente trotzdem nicht plötzlich verfügbar werden würde. Nach vier Tagen der Qual begann ich, mich auf eine Lösung zu konzentrieren und fand diese recht schnell. Das meinte ich zuvor: Man sollte sich nicht stressen, weil Stress nichts an den Tatsachen ändert.

Tipp: Wie sieht ein Startup-Arbeitsalltag? Noch mehr Interviews gibt es in unserem Themenschwerpunkt Gründeralltag.

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#DealMonitor - Delivery Hero-Investor RTP Global legt neuen Fonds auf (650 Millionen)

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Im aktuellen #DealMonitor für den 3. März werfen wir wieder einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

INVESTMENTS

unown
+++ InnoFounder, ein Programm der Hamburger Investitions- und Förderbank, investiert in unown, einen Fashion-Leasing-Service. Über das 2019 in Hamburg gegründete Unternehmen könnnen Onliner nachhaltige Mode leasen statt diese zu kaufen. Zwischen Oktober 2019 und Januar 2020 war unown bereits im Accelerator-Programm von APX (Springer, Porsche). unown wurde von Linda Ahrens und Tina Spießmacher gegründet.

EXITS

Beneva Black
+++ Die Friseurkette Gidor übernimmt das Schweizer Startup Beneva Black, einen Shop rund um Beauty- und Lifestyle-Produkte. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart. Beneva Black wurde 2017 von Raphael Rohner und David Nüesch gegründet. Ende 2019 verfügte das Startup nach eigenen Angaben über 50.000 Kunden.

VENTURE CAPITAL

RTP Global
+++ Der russische Kapitalgeber RTP Global, früher als ru-Net bekannt, legt einen neuen Early-Stage Fonds auf. Der neue Geldtopf, der dritte von RTP Global, ist 650 Millionen US-Dollar schwer. Der Venture Capital-Geber will das Geld in Startups in Europa, Nordamerika, Indien und Südostasien investieren. In Deutschland investierte RTP Global zuletzt in CoachHub, Tier, Homefully und Vaha. “Seit wir 2011 erstmals in Delivery Hero investierten, ist Deutschland einer der wichtigsten Märkte für uns. Mit dem neuen Fonds werden wir unsere Investitionen in Deutschland nun verdoppeln”, sagt Alexander Pavlov, Partner und Investment Advisor, bei RTP Global. Der Gesamtwert des von RTP Global verwalteten Vermögens liegt bei knapp 2 Milliarden Dollar.

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#StartupTicker - 9 1/2 Startup-News, die jeder Kölner gelesen haben sollte

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In der Domstadt Köln gibt es schon lange eine umtriebige Startup-Szene. Diese werden wir auch 2020 wieder aktiv und intensiv begleiten. In den vergangenen Tagen gab es bereits einige spannende Nachrichten und Meldungen aus Köln, die wir hier noch einmal übersichtlich zusammenfassen. Hier unsere Startup-News, die jeder Kölner gelesen haben sollte.

aedifion
+++ BitStone Capital und drei nicht genannte Business Angels investierten kürzlich eine siebenstellige Summe in das Kölner PropTech aedifion. Das junge Unternehmen entwickelt eine Software, mit der Immobilienbesitzer die Betriebskosten analysieren und im besten Fall senken können. Die Software kommt bereits bei E.ON SE, ROM Technik und der ZWP Ingenieur-AG zum Einsatz. Das Jungunternehmen, das von Johannes Peter Fütterer und Felix Dorner geführt wird, wurde 2019 gegründet.

Gründerfonds Rheinland
+++ Der Gründerfonds Rheinland soll der boomenden Startup- und Gründerszene im Rheinland finanziell unter die Arme greifen. Die Stadtsparkasse Düsseldorf, die Kreissparkasse Köln und die Sparkasse Köln-Bonn sowie die landeseigene NRW.BANK legten dafür bereits 30 Millionen Euro auf den Tisch. Unternehmen aus der Region sollen ebenfalls als Geldgeber eingespannt werden. Insgesamt könnten beim Gründerfonds Rheinland so 40 bis 60 Millionen zusammenkommen.

WeWork Labs
+++ Der internationale Coworking-Anbieter WeWork, der seit dem Herbst des vergangenen Jahres auch in Köln ansässig ist, verbündete sich kürzlich in der Domstadt mit dem Geldgeber Venista Ventures. “Gemeinsames Ziel der Partnerschaft ist es, die lokale Startup-Szene zu fördern”, teilen die Unternehmen mit. WeWork betreibt am Friesenplatz in Köln auch ein sogenanntes WeWork Labs. Dahinter verbirgt sich ein Förderprogramm für Startups in der Gründungsphase.

epilot
+++ Die enercity-Gruppe, ein kommunaler Energiedienstleister aus Hannover, beteiligte sich kürzlich mit 25,1 % am Startup epilot. Das 2017 gegründete Kölner Cloud-Unternehmen hilft Energieversorgern und Netzbetreibern bei der Vermarktung ihrer Produkte. “Ganz gleich ob im klassischen Handel mit Strom und Gas – Commodities – oder im Non-Commodity-Geschäft, etwa beim Vertrieb von Solaranlagen, Ladesäulen oder ultraschnellem Internet” handelt.

isaac nutrition
+++ Vox-Löwe Nils Glagau investierte kürzlich abermals eine ungenannte Summe isaac nutrition. Das Kölner Startup, das 2017 von Charlotte Binder, Tim Dapprich und Nicolas Viegener gegründet wurde, vertreibt sogenannte funktionale Nahrungsmittel und Nahrungsergänzungsmittel mit Insektenprotein. Der Einstieg bei isaac nutrition war für den Orthomol-Macher das erste Startup-Investment überhaupt. Inzwischen hält Glagau 34 % an isaac nutrition.

Durst.de
+++ Der Handelsriese REWE übernahm kürzlich– wie erwartet – den Kölner Lieferdienst Durst.de. Die Rewe Handelsgruppe Für Sie beteiligte sich über ihre Tochter LHV bereits im Mai 2019 am Kölner Startup. Das 2017 von Simon Biela und Matthias Steinforth gegründete Unternehmen baute in den vergangenen Jahren eine “Plattform zur Bestellung von Getränken aufgebaut sowie eine technische Infrastruktur für den Auslieferungs-, Logistik- und Abrechnungsprozess im B2C-Getränkehandel” auf.

Odokar
+++ Die digitale Kölner Fahrschule 123fahrschule übernahm kürzlich die deutschen Aktivitäten des französischen Fahrschul-Startups Ornikar. Das Unternehmen hatte in Berlin unter dem Namen Odokar eine digitale Fahrschule gegründet, konnte sich damit aber nicht durchsetzen. 123fahrschule hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Fahrschulwesen zu digitalisieren. Das Unternehmen wurde 2016 von Boris Polenske und Daniel Radziwon (nicht mehr im Unternehmen tätig) gegründet.

BitStone Capital 
Der Kölner Kapitalgeber BitStone Capital verkündete kürzlich das sogenannte First Closing seines zweiten Fonds. Zu den Geldgebern des BitStone Real Estate & Construction (RECO) Tech Fonds gehören Unternehmen wie Goldbeck, GC-Gruppe, Zech Group, Art-Invest Real Estate, FMC Real Tech, die Unternehmerfamilie Knauf, Landmarken und Deutsche Reihenhaus. Der Geldgeber will das Geld des Fonds, dessen Höhe nicht kommuniziert wird, in den kommenden Monaten in PropTech- und ConstructionTech-Startups.

Femtasy
+++ trivago-Gründer Rolf Schrömgens, Blinkist-Gründer Holger Seim und E-Sport-Pionier Jens Hilgers investierten kürzlich eine siebenstellige Summe in das Kölner Startup Femtasy – siehe Gründerszene. Bei femtasy, das 2018 von Nina Julie Lepique und Michael Holzner gegründet wurde, geht es um sexy Hörspiele. 18 Mitarbeiter wirken bereits für die Jungfirma.

Tipp: 11 ganz neue und extrem frische Gründerideen aus Köln

Durchstarten in Köln – #Koelnbusiness

In unserem Themenschwerpunkt Köln berichten wir gezielt über die Digitalaktivitäten in der Rheinmetropole. Mit circa 400 Startups, über 60 Coworking Spaces, Acceleratoren und Inkubatoren sowie attraktiven Investoren, zahlreichen Veranstaltungen und Netzwerken bieten Köln und das Umland ein spannendes Ökosystem für Gründerinnen und Gründer. Diese Rubrik wird unterstützt von der KölnBusiness Wirtschaftsförderungs-GmbH#Koelnbusiness auf LinkedInFacebook und Instagram.

KoelnBusiness

Foto (oben): Shutterstock

#DealMonitor - 7 millionenschwere Startups, die jeder kennen sollte

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Immer mehr Startups und Grownups sammeln üppige Millionenbeträge ein. Einige dieser Jungunternehmen kennt in der Szene quasi jeder, andere wiederum fliegen auch trotz bekannter Investoren und millionenschwerer Investmentbeträge noch immer weiter unter dem üblichen Szene-Radar. Die wichtigsten, interessantesten und größten Finanzierungsrunden (bei denen die Summe tatsächlich bzw. annähernd bekannt ist) listen wir an dieser Stelle deswegen noch einmal gebündelt auf.

Lanes & Planes
Battery Ventures,  DN Capital und Connect Ventures investierten kürzlich 10 Millionen US-Dollar in das Münchner Startup Lanes & Planes, das von Veit Blumschein und Daniel Nolte (die schon fromAtoB aus der Taufe gehoben haben) gegründet wurde. Connect Ventures, die Flixbus-Gründer und Business Angels wie Andy Goldstein und Thomas Döring investierten zuvor beriets eine siebenstellige Summe in das Business Travel-Startup Lanes & Planes, früher als TripClick Pro bekannt.

Limehome
Lakestar, Holtzbrinck Ventures, Picus Capital und Global Growth Capital investierten kürzlich 21 Millionen Euro in Limehome. Das Münchner Startup mietet Wohnungen an und richtet diese als Apartments zur kurz- und langfristigen Miete ein. Anfang des vergangenen Jahres flossen bereits 5 Millionen Euro in das Startup, das 2018 von Lars Stäbe und Josef Vollmayr gegründet wurde. Das frische Kapital soll vor allen in den Aufbau neuer Limehome-Standorte “in Deutschland und dem europäischen Ausland” fließen.

Mister Spex
Die Co-Investor Gruppe, eine Beteiligungsgesellschaft, die mittelständische Wachstumsunternehmen mit Kapital ausstattet, investierte kürzlich 15 Millionen Euro in die Berliner Optiker-Firma Mister Spex. Die neue Kapitalspritze ergänzt die letzte Finanzierungsrunde, die bei 65 Millionen Euro lag. Das Geld soll ebenfalls in den “Omnichannel-Ausbau sowie die Internationalisierung” fließen.

Sanity Group
Holtzbrinck Ventures, Cherry Ventures, TQ Ventures und Calyx investierten kürzlich 20 Millionen Euro in das junge Cannabis-Startup Sanity Group, das vom Movinga-Retter Finn Hänsel und Fabian Friede ins Leben gerufen wurde. Holtzbrinck Ventures, Atlantic Food Labs und Co. investierten zuvor bereits 1,6 Millionen Euro in das Unternehmen, das bisher an Sanatio Pharma und Vaay beteiligt ist.

Soundcloud
Der amerikanische Radiogigant Sirius investierte kürzlich 75 Millionen US-Dollar in das musikalische Berliner Grownup Soundcloud. “SiriusXM describes the deal as a minority investment that is related to the ad partnership in which Pandora resells SoundCloud’s inventory on its programmatic platform”, berichtet TechCrunch zum Investment. Insgesamt dürften nun schon mehr als 645 Millionen in das Unternehmen gelossen sein.

Tier Mobility
RTP Global, Novator und ein “führender US Debt-Fonds” investierten kürtlich in den Berliner E-Scooter-Anbieter Tier Mobility. “Ursprünglicher Abschluss der Series B-Runde unter Führung von Mubadala wurde auf über 100 Millionen Dollar erweitert”, teilt das Unternehmen dazu mit. Mubadala Capital, der Staatsfonds von Abu Dhabi, der US-Investor Goodwater Capital und die Altinvestoren investierten im Oktober des vergangenen Jahres laut Presseaussendung bereits 60 Millionen US-Dollar in Tier.

Volocopter
Die Deutsche Bahn investierte kürzlich über ihre Logistik-Tochter Schenker in das Flugtaxi-Startup Volocopter, das 2011 von Stephan Wolf und Alexander Zosel gegründet wurde. Neben DB Schenker beteiligten sich auch Mitsui Sumitomo Insurance Group, MS&AD Ventures und TransLink Capital sowie Lukasz Gadowski und btov Partners als bestehende Investoren an der Runde. “Volocopter erweiterte seine Series C Runde damit auf 87 Millionen Euro”, teilt das Unternehmen mit.

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#Interview - “Es ist manchmal besser, Dinge einfach zu machen”

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Wie starten ganz normale Gründerinnen und Gründer so in einen ganz normalen Startup-Arbeitsalltag? Wie schalten junge Unternehmerinnen und Unternehmer nach der Arbeit mal so richtig ab und was hätten die aufstrebenden Firmenlenker gerne gewusst bevor sie ihr Startup gegründet haben? Wir haben genau diese Sachen abgefragt. Heute antwortet Carlos Pierre, Gründer von Badi, einer Zimmervermietungsplattform, die 2015 in Spanien an den Start ging, mittlerweile aber auch in Deutschland unterwegs ist.

Wie startest Du in einen ganz normalen Startup-Arbeitsalltag?
Um mit voller Energie in den Tag zu starten, gehe ich morgens meist erst einmal eine Runde schwimmen. Wenn ich dann im Büro ankomme, findet ein kleines Standup-Meeting mit dem Management-Team statt, in dem wir uns Tagesziele setzen und uns die Unternehmensvision vergegenwärtigen. Aus diesem Meeting gehen letztlich alle mit einem geschärften Fokus heraus und arbeiten dann in ihren kleineren Teams daran, die Ziele umzusetzen.

Wie schaltest du nach der Arbeit ab?
Ich treffe mich mit Freunden und Familie zum Essen oder höre Musik oder Podcasts beim Joggen.

Was über das Gründer-Dasein hättest du gerne vor der Gründung gewusst?
Selbst wenn ich einiges im Vorfeld bereits gewusst hätte: Theorie und Praxis sind letztlich nicht ganz identisch. Eine besonders große Herausforderung ist es aber, die richtigen Personen zur richtigen Zeit einzustellen – Personen, die an das, was Du machst, glauben.

Was waren die größten Hürden, die Du auf dem Weg zur Gründung überwinden musstest?
Als ich Badi gründete, verfügte ich nur über ein Jahr Berufserfahrung. Dadurch konzentrierte ich mich zuerst darauf, auf relevanten Branchenevents die richtigen Personen kennenzulernen. Rückblickend bestand genau hierin die größte Hürde – Personen und Experten für sich zu gewinnen und von der eigenen Vision zu überzeugen.

Was waren die größten Fehler, die Du bisher gemacht hast – und was hast Du aus diesen gelernt?
Hier kommt es vor allem auf die Betrachtungsweise an: Ist der „Fehler“ wirklich ein „Fehler“ oder hat er mich eventuell schneller vorankommen und mehr lernen lassen? Ein Learning, das ich aus meiner bisherigen Gründererfahrung teilen kann, ist, dass es manchmal besser ist, schnell zu handeln und die Dinge einfach zu machen, als zu lange über etwas nachzudenken und alle Schritte vorher abzuwägen. So kommt man oft schneller zum Ziel.

Wie findet man die passenden Mitarbeiter für sein Startup?
Wir haben das Glück gehabt, dass sehr talentierte und perfekt zu uns passende Mitarbeiter, die vorher bei Google, Ebay, Booking.com oder Airbnb gearbeitet haben, direkt auf uns zugekommen sind. Ansonsten haben wir natürlich auch ein sogenanntes People-Team, das sich dem Recruiting widmet. Dafür schauen sie sich auch regelmäßig auf den sozialen Medien um.

Welchen Tipp hast Du für andere Gründer?
Glaubt unbedingt an Eure Idee und lernt, sie gut, schnell und überzeugend zu vermitteln! Nur so gewinnt Ihr Investoren, die Euch ermöglichen, in einem starken Team zu arbeiten und Eure Idee zu verwirklichen. Es ist ausgesprochen wichtig, die richtigen Investoren zu finden, denn sie werden Euch dabei helfen, Euer Unternehmen auszurichten und strategische Entscheidungen zu treffen.

Ohne welches externes Tool würde dein Startup quasi nicht mehr existieren?
Vermutlich ohne Slack und Google Drive – diese beiden Tools sind bei uns tagtäglich in Gebrauch.

Wie sorgt ihr bei eurem Team für gute Stimmung?
Unser Büro hat einen offenen Grundriss, sodass sich die Mitarbeiter teamübergreifend austauschen können. Das sorgt für eine entsprechende Atmosphäre. Ansonsten veranstalten wir regelmäßig Afterwork-Events und bieten den Mitarbeitern freie Sport- und Sprachkurse an, für die sie auch in der hauseigenen Bibliothek lernen können.

Was war Dein bisher wildestes Startup-Erlebnis?
Mein wildestes Startup-Erlebnis war mein erster Investoren-Pitch. Ich war noch sehr jung, hatte erst sehr wenige Berufserfahrungen gesammelt und stand noch nie vor einem Investor, um meine Idee zu präsentieren. Ich hatte natürlich große Visionen und Ziele – aber keinen Business-Plan. Der spanische Investor hielt mich für naiv und durchgeknallt und entschied sich gegen eine Finanzierung. Heute betont er öffentlich, dass er in Badi hätte investieren sollen. Bei heutigen Terminen mit Investoren bringe ich einen starken Pitch mit und präsentiere einen ausgefeilten Business-Plan.

Tipp: Wie sieht ein Startup-Arbeitsalltag? Noch mehr Interviews gibt es in unserem Themenschwerpunkt Gründeralltag.

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#StartupTicker - femtasy bietet erotische Hörspiele für Frauen

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+++ Eines der vielen Kölner Startups, das mehr Aufmerksamkeit verdient hat, ist femtasy. Beim Startup geht es um sexy Sprachnachrichten! “Sexy Sprachnachrichten auf wissenschaftlicher Basis”, sagt Gründerin Nina Julie Lepique. “Wir haben eine Studie mit über 1.500 Frauen zur weiblichen Masturbation durchgeführt und festgestellt, dass Frauen lieber Erotik-Geschichten hören als sie anzusehen. Deshalb haben wir femtasy erschaffen.”

+++ Und wie ist die Idee zu femtasy entstanden? “Ich habe einen sehr offenen Freundeskreis und habe häufig mitbekommen, wie frustrierend und unpassend das bis dato bestehende Angebot an Erotik-Inhalten für viele der Frauen in meinem Freundes- und Bekanntenkreis war. Zu billig, zu visuell, zu sehr auf – vermeintlich – männliche Schönheitsideale und Fantasien fokussiert. Das wollten wir ändern – und Inhalte schaffen, die für Frauen und ihre Bedürfnisse gemacht sind”, sagt Lepique.

+++ trivago-Gründer Rolf Schrömgens, Blinkist-Gründer Holger Seim und E-Sport-Pionier Jens Hilgers investierten kürzlich eine siebenstellige Summe in das Kölner Startup. Zuvor hatte die Jungfirma bereits eine “Finanzierungsrunde mit 13 renommierten Business Angeln, darunter Tom Bachem und vielen weiteren inspirierenden Persönlichkeiten aus dem deutschsprachigen Umfeld” abgeschlossen. Im Zuge der Investmentrunde kündigte das Startup aber auch an, künftig von Berlin aus arbeiten zu wollen. Im Herzen bleiben die femtasy-Macher aber immer Rheinländer.

Durchstarten in Köln – #Koelnbusiness

In unserem Themenschwerpunkt Köln berichten wir gezielt über die Digitalaktivitäten in der Rheinmetropole. Mit circa 400 Startups, über 60 Coworking Spaces, Acceleratoren und Inkubatoren sowie attraktiven Investoren, zahlreichen Veranstaltungen und Netzwerken bieten Köln und das Umland ein spannendes Ökosystem für Gründerinnen und Gründer. Diese Rubrik wird unterstützt von der KölnBusiness Wirtschaftsförderungs-GmbH#Koelnbusiness auf LinkedInFacebook und Instagram.

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#DealMonitor - PlanRadar bekommt 30 Millionen – MapleMedia kauft Scanbot

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Im aktuellen #DealMonitor für den 4. März werfen wir wieder einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

INVESTMENTS

PlanRadar
+++ Insight Partners und e.ventures investieren gemeinsam mit den Bestandsinvestoren Berliner Volksbank Ventures, Cavalry Ventures sowie aws Gründerfonds 30 Millionen Euro in das Wiener Proptech PlanRadar. Der aws Gründerfonds, Cavalry Ventures und Berliner Volksbank Ventures investierten 2017 bereits einen Millionenbetrag in das Startup. Die cloudbasierte Lösung von PlanRadar, das 2013 von Ibrahim Imam und Sander van de Rijdt gegründet wurde, ermöglicht die Erfassung und Dokumentation von Baumängeln am Smartphone oder Tablet.

Loewi
+++ Der High-Tech Gründerfonds (HTGF) investiert in das Münchner E-Health-Startup Loewi. Das junge Unternehmen, eine Ausgründung der Technischen Universität München, “unterstützt Athleten ihre Gesundheit zu optimieren und ihr volles Potenzial mittels datengetriebener Personalisierung auszuschöpfen”. Loewi wurde 2018 von Johnnes Scherr, Philipp Merk, Calvin Devereux und Adrian Kapsalis gegründet. #EXKLUSIV – entdeckt über Startupdetector

EXITS

Scanbot
+++ MapleMedia, ein amerikanisches Unternehmen, dass immer wieder App aufkauft, übernimmt die Scan-App Scanbot – siehe Caschys Blog. Scanbot konzentriert sich nun auf seine B2B-Produkte. “Der Name der Scanbot-App wird sich in den kommenden Monaten ändern, da der Name und unsere Website scanbot.io, die sich ausschließlich auf unsere Geschäftsprodukte konzentrieren wird, bei uns verbleibt. Keine Sorge, das App-Icon wird sich nicht verändern und auch in Zukunft gleich bleiben”, teilt das Startup mit. Scanbot wurde einst von Frank Thelen, Marc Sieberger and Alex Koch ins Leben gerufen. Der Taschen-Scanner war das zweite Produkt des Startups. Mit der Dokumenten-App doo ging das junge Team zuvor baden.

Achtung! Wir freuen uns über Tipps, Infos und Hinweise, was wir in unserem #DealMonitor alles so aufgreifen sollten. Schreibt uns eure Vorschläge entweder ganz klassisch per E-Mail oder nutzt unsere “Stille Post“, unseren Briefkasten für Insider-Infos.

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#Brandneu - 10 frische Startups, die wir ganz genau beobachten

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In unserem Newsletter Startup-Radar berichten wir einmal in der Woche über junge, frische und brandneue Startups, die noch nicht jeder kennt. Alle diese Startups stellen wir in unserem kostenpflichtigen Newsletter kurz und knapp vor und bringen sie so auf den Radar der bundesweiten Startup-Szene und im besten Fall auf die Agenda von Investoren, Unternehmen und potenziellen Kooperationspartnern.

Mehrere Wochen nach der exklusiven Erstveröffentlichung in unserem Newsletter stellen wir einige der präsentierten Startups (in gekürzter Form) auch auf unserer Website vor. Jetzt Wissensvorsprung sichern und unseren Newsletter Startup-Radar sofort abonnieren!

Ambeno
Das Berliner Startup Ambeno bietet Wohnberatung und Handwerk für ein barrierefreies Wohnen an. Die Wohnberatung umfasst das Einholen aller Genehmigungen – etwa vom Vermieter, Fördermittel-Beantragung sowie die Organisation und Umsetzung aller baulichen Leistungen. Die Idee dazu hatten Sebastian Busch, Thomas Merkel und Adrian Kreiskott.

Epap
Das Startup Epap aus Hannover will den digitalen Kassenbon in Deutschland etablieren. Die App ist bereits in den App Stores verfügbar und kommt an der Kasse im Einzelhandel zum Einsatz. Die App ist dabei Bonausgabepflicht-konform und bietet zudem für User zudem ein Haushaltsbuch, welche automatisiert die Ausgaben auswertet.

Frequenz
Hinter dem Berliner Startup Frequenz stecken die drei Sociomantic-Gründer Thomas Brandhoff, Lars Kirchhoff und Thomas Nicolai. Und darum geht es bei ihrer neuen Gründung: “The Frequenz autonomous mind platform aims to optimize and automate the way renewable energy is produced,consumed, traded and stored in real-time”.

GreenBill
GreenBill ermöglicht ohne App oder Registrierung das Versenden und erfassen digitaler Bons. Das Stuttgarter Startup wurde vom Gastronom Ludwig Heer, dem Technologie-Experten Tobias Kiessling und Fernsehmoderatorin Giulia Siegel gegründet. Die papierfreie Lösung kann für 49 Euro im Monat von Unternehmen gemietet werden.

Healex
Die Kölner Jungfirma Healex entwickelt Produkte zur effizienten Planung, Steuerung und Beschleunigung klinischer Studien und zur Therapieberatung in der Patientenversorgung. So sollen künftig Studien-, Krankenhaus- und Patientensysteme fachdisziplinübergreifend vernetzt und vollständig digitalisiert werden können.

Midiaid
Mit Midiaid bietet Jörg Ulmer eine App an, mit der werdende Eltern einfacher eine Hebamme mit freien Kapazitäten finden können. Selbstständige Hebammen wiederum können mit der App Anfragen und Buchungen verwalten. Eine Kalenderfunktion sowie ein Routenplaner zu den diversen Terminen ist ebenfalls für die Hebammen integriert.

Rentivate
Das Berliner Startup Rentivate möchte es Unternehmen erleichtern, geeignete Gewerbeflächen zu finden. “Anders als die bekannten Immobilienportale oder klassische Vermarkter, haben wir die digitale Infrastruktur um Flächen und zugehörige Services per Klick direkt vom Anbieter mieten oder buchen zu können“, so die Gründer.

Results
Das junge Startup Results bewertet und vergleich SaaS-Anwendungen. “We’re a high-quality resource for software buyers and teams to find the best tools for their business. We rely on in-depth and detailed reviews instead of sponsored user ratings and paid-for comments”, teilt die Jungfirma in eigener Sache mit.

Smokify
Mit dem Rauchen aufhören per App? Daran versucht sich das EXIST-geförderte Startup Previondo. Die App Smokify nutzt und kombiniert kognitive Verhaltenstherapie, Gamification und künstliche Intelligenz, um Rauchern das Aufhören zu erleichtern. Die App wurde von Ärzten und Therapeuten entwickelt und wird sogar von einigen Krankenkassen bezuschusst.

True Skin
Das Berliner Unternehmen True Skin, das 2019 von Anton Kononov und Florian Semler gegründet wurde, kümmert sich um die “dermatologische Beratung und den Vertrieb von medizinischen und kosmetischen Produkten”.Cherry Ventures und Heartcore Capital investierten bereits in einen unbekannten Betrag in das noch nicht gestartete Startup True Skin.

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#DealMonitor - fabfab übernimmt Makerist – FinCompare bekommt 12 Millionen

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Im aktuellen #DealMonitor für den 5. März werfen wir wieder einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

INVESTMENTS

FinCompare
+++ Speedinvest, ING Ventures und UNIQA Ventures sowie weitere “internationale Finanz- und Privatinvestoren” – darunter RBI Ventures. investieren weitere 12 Millionen Euro in FinCompare. Das Berliner FinTech, das von Watchmaster-Mitgründer Stephan Heller gegründet wurde, positioniert sich als “digitale Plattform für die Unternehmensfinanzierung”. ING Ventures, Speedinvest und UNIQA Ventures investierten im Sommer 2018 bereits 10 Millionen Euro in FinCompare. Insgesamt flossen nun schon rund 26 Millionen in die Jungfirma, die erst seit 2017 unterwegs ist. 75 Mitarbeiter wirken bereits für FinCompare.

Wingcopter
+++ Corecam Capital Partners investiert erneut in Wingcopter. Erst im Dezember investierte das Multi-Family-Office aus Singapur in einer Seed-Runde mehrere Millionen Euro in das hessische Startup,  das Transportdrohnen für humanitäre und zivile Anwendungen entwickelt. Gegründet wurde das Startup in Darmstadt von Tom Plümmer, Jonathan Hesselbarth und Ansgar Kadur. Mit dem zusätzlichen Kapital will das Unternehmen “das Team weiter aufstocken, um die hohe Nachfrage bedienen zu können und die Weiterentwicklung des Wingcopters zu beschleunigen”.

Auteon
+++ Jan Alberti, Roland Fassauer, Tom Kedor und Signavio-Gründer Torben Schreiter investieren in das Münchner Startup Auteon – siehe Gründerszene. Das junge Startup, 2019 gegründet, möchte Europas führende Plattform für den Kfz-Ersatzteilmarkt werden. “Als technologieorientiertes SaaS-Startup wollen wir neue digitale Standards setzen. Wir bauen ein Produkt, das unseren Kunden – Autowerkstätten – einen tatsächlichen Mehrwert bietet”, so Gründer Florian Pinger. 

EXITS

Makerist
+++ Das junge Unternehmen fabfab, das europaweit Shops rund um Stoffe und Meterware betreibt, übernimmt die Berliner Handarbeitsschule Makerist. In der Presseaussendung ist von einer “Transaktion im zweistelligen Millionenbereich” die Rede. Das Startup, das 2013 von Axel Heinz und Amber Riedl gegründet wurde, wurde in den vergangenen Jahren von G+J Digital Ventures, Ringier Digital Ventures, dem OZ Verlag und dem Hightech-Gründerfonds (HTGF) finanziell unterstützt. Die Makerist-Gründer bleiben auch nach der Übernahme an Bord. Das erweiterte Unternehmen beschäftigt nun 250 Mitarbeiter. Die Makerist-Investoren “unterstützen” laut Firmenangaben “auch zukünftig die neue Unternehmensgruppe”. Somit kann man die Übernahme auch als Fusion beschreiben.

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#StartupTicker - Mit epilot kann jeder Energieprodukte ganz lässig einkaufen

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+++ Eines der vielen Kölner Startups, das mehr Aufmerksamkeit verdient hat, ist epilot. Die enercity-Gruppe, ein kommunaler Energiedienstleister aus Hannover, beteiligte sich kürzlich mit 25,1 % am Startup. Das 2017 gegründete Kölner Cloud-Unternehmen hilft Energieversorgern und Netzbetreibern bei der Vermarktung ihrer Produkte. “Ganz gleich ob im klassischen Handel mit Strom und Gas – Commodities – oder im Non-Commodity-Geschäft, etwa beim Vertrieb von Solaranlagen, Ladesäulen oder ultraschnellem Internet” handelt.

+++ Was man zum Konzept von epilot wissen muss: “Über die Multi-Produkt-Plattform können Energieversorger und Netzbetreiber in intuitiven und modernen Customer Journeys ihre Produkte innerhalb von Minuten vermarkten. Der gesamte Vertriebsprozess kann dabei end-to-end digital gesteuert werden. Das Fundament der Plattform bildet das epilot-Ökosystem: Relevante Partner werden prozessbasiert in epilot eingebunden, um Kollaborationen effizient zu managen. Darüber hinaus schaffen Integrationen externer IT-Systeme eine einheitliche IT-Landschaft”.

+++ “Der Vorteil von epilot liegt im E-Commerce-Ansatz. Dieser bietet enormes Potenzial, von dem wir fest überzeugt sind. Durch den Einstieg bei einem so erfolgreichen jungen Unternehmen wie epilot machen wir einen weiteren wichtigen Strategieschritt, um ein markttaugliches Ökosystem für die Energiewirtschaft aufzubauen“, sagt enercity-Chefin Susanna Zapreva. epilot-Gründer Michel Nicolai ist ebenfalls von der Zusammenarbeit überzeugt: “Die Kooperation ist für uns ein wichtiger Leuchtturm für den Energiemarkt”.

Durchstarten in Köln – #Koelnbusiness

In unserem Themenschwerpunkt Köln berichten wir gezielt über die Digitalaktivitäten in der Rheinmetropole. Mit circa 400 Startups, über 60 Coworking Spaces, Acceleratoren und Inkubatoren sowie attraktiven Investoren, zahlreichen Veranstaltungen und Netzwerken bieten Köln und das Umland ein spannendes Ökosystem für Gründerinnen und Gründer. Diese Rubrik wird unterstützt von der KölnBusiness Wirtschaftsförderungs-GmbH#Koelnbusiness auf LinkedInFacebook und Instagram.

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#Interview - “Man muss vor allen Dingen die passenden Mitarbeiter für jede Phase finden”

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Wie starten ganz normale Gründerinnen und Gründer so in einen ganz normalen Startup-Arbeitsalltag? Wie schalten junge Unternehmerinnen und Unternehmer nach der Arbeit mal so richtig ab und was hätten die aufstrebenden Firmenlenker gerne gewusst bevor sie ihr Startup gegründet haben? Wir haben genau diese Sachen abgefragt. Heute antworten Paul Günther und Thomas Kirchner, die Gründer von ProGlove, einem Wearables für die Industrie.

Wie startest Du in einen ganz normalen Startup-Arbeitsalltag?
Günther: Typischerweise gehe ich als erstes einmal durchs Büro und überzeuge mich davon, dass alles läuft. Zum Beispiel in der Produktion. Danach mache ich mir ein Frühstück und beginne mit meiner Arbeit für den Tag.

Kirchner: Im Moment morgens erstmal mit Sport. Irgendwie sind wir inzwischen in einer Phase angekommen, in der ich mir den Luxus leiste, mich morgens erstmal auszupowern und für mich Zeit zu haben. Erst dann geht’s in Büro. Und dann meistens erstmal Emails lesen und schauen, was so ansteht über den Tag.

Wie schaltest du nach der Arbeit ab?
Günther: Eines meiner größten Probleme ist tatsächlich, dass ich nur sehr schwer abschalten kann. Deshalb verbringe ich viel Zeit im Büro und sitze oft lange an meinem Schreibtisch. Abschalten gelingt mir zum Beispiel, indem ich etwas esse und mir dann eine Dokumentation ansehe. Sehr gerne über Clean-Tech-Themen.

Kirchner: Den Kopf abzuschalten, ist schwer. Man denkt halt über andere Dinge nach. So eine genaue Grenze zwischen Arbeit und Nichtarbeit gibt es bei mir nicht. Ich glaube, richtig abgeschalten habe ich erst, wenn ich einschlafe. Glücklicherweise bin ich aber mit einem fantastischen Schlaf gesegnet.

Was über das Gründer-Dasein hättest du gerne vor der Gründung gewusst?
Günther: Da wir schon vorher gemeinsam gegründet hatten, hatte ich ein einigermaßen klares Bild darüber, was mich erwartet. Dennoch musste ich lernen, dass sich durch das Großwerden auch einiges verändert und zu Herausforderungen führt. Plötzlich geht es etwa viel mehr um Dinge wie Prozesseffizienz.

Kirchner: Wie krass schnell sich Dinge ändern und manchmal auch ändern müssen. Die Geschwindigkeit überrascht mich immer wieder. Deine Idee von gestern ist heute einfach schon wieder alt. Und du hast jeden Tag andere Probleme, die du gestern noch nicht mal hättest erraten können. Das verblüfft mich immer wieder.

Was waren die größten Hürden, die Du auf dem Weg zur Gründung überwinden musstest?
Günther: Ich persönlich stand vor der schwierigen Entscheidung, ob ich meine Dissertation fertigstellen oder ProGlove Vollzeit machen wollte. Diese Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, aber ich habe mich für ProGlove entschieden, weil ich von Anfang an an die Idee geglaubt habe.

Kirchner: Meiner geliebten Frau Mutter erklären, dass das mit dem Gründen irgendwie besser ist, als bei einer „richtigen“ Firma zu arbeiten, war für mich echt schwer und hat lange gedauert. Ich glaube aber, inzwischen hat sie es verstanden.

Was waren die größten Fehler, die Du bisher gemacht hast – und was hast Du aus diesen gelernt?
Günther: Gerade nach dem initialen Erfolg mussten wir lernen, dass man sich immer wieder auf die Probe stellen muss. Wir haben uns in dieser Zeit vielleicht ein bisschen in das verbissen, was wir als Erfolgsgrundlage betrachtet haben und mussten wieder begreifen, dass man alles hinterfragen sollte.

Kirchner: Irgendwie habe ich nie das Gefühl, dass wir große Fehler gemacht haben. Dafür läuft es einfach zu gut. Wir haben viele, viele kleine Fehler gemacht. Jeden Tag. Und das passiert auch heute noch. Aber wir versuchen auch, jeden Tag ein bisschen besser zu werden. Und das ist entscheidend.

Wie findet man die passenden Mitarbeiter für sein Startup?
Günther: Man muss vor allen Dingen die passenden Mitarbeiter für jede Phase finden, in der man sich gerade befindet. Wir konnten oft nicht unbedingt die großen Gehälter zahlen. Deswegen haben wir immer eher nach Mitarbeitern mit Entwicklungspotenzial Ausschau gehalten. Uns kam es dabei vor allen Dingen darauf an, Mitarbeiter zu engagieren, die motiviert sind und Projekte aus eigenem Antrieb umsetzen wollen.

Kirchner: Es kommt immer auf die Phase an. Am Anfang haben wir viel in den Netzwerken der Gründerzentren hier in München rekrutiert. Die Leute da hatten alle Lust auf ganz neue Sachen, die sich noch in einer Frühphase befunden haben. Später haben wir stark auf die Netzwerke unsere Mitarbeiter vertraut. Wenn du einen erfahrenen Sales-Typen reinholst, kennt der eben auch andere erfahrene Sales-Typen. Das waren meist die besten Hires.

Welchen Tipp hast Du für andere Gründer?
Günther: Es ist besonders wichtig, sich nicht aufhalten zu lassen. Viele Bedenkenträger werden einem am Anfang erzählen, dass die eigene Idee nicht funktionieren wird. Damit sollte man sich zwar beschäftigen und es durchdenken, aber auf keinen Fall sollte man sich entmutigen lassen.

Kirchner: Es ist mega, direkt nach dem Studium zu gründen. Wenn der Lebensstandard noch nicht so hoch ist. Gründen ist immer ein finanzielles Risiko und hat mit Entbehrungen zu tun. Man hält einfach länger durch, wenn man ohnehin nicht viel zum Überleben braucht. Und ich muss Paul beipflichten: nie entmutigen lassen, einfach weiter machen! Gründen ist einfach extrem schwer und man braucht dazu auch Glück. Deshalb: einfach dranbleiben. So viel hat man ja auch nicht zu verlieren.

Ohne welches externe Tool würde dein Startup quasi nicht mehr existieren?
Günther: Für uns ist es gerade aus Hardware-Sicht nicht unbedingt ein Tool, sondern eher der Rapid-Prototyping-Ansatz, also die Idee, Prototypen schnell zu entwickeln und im laufenden Betrieb zu testen, ob ihre Weiterentwicklung Sinn ergibt. Aber auch der 3D Druck spielt für uns eine wichtige Rolle. Wir können damit eine Spezifikation über Nacht ändern und dann am nächsten Morgen mit dem neuen Prototyp wieder beim Kunden sein, um eine neue Testreihe durchzuführen.

Kirchner: Sharpies und Post-Ist‘s. Es gibt in meinen Augen keine besseren Tools, um Struktur ins Gedankenchaos zu bringen. Gerade am Anfang. Heute, nach 5 Jahren und bei mehr als 200 Mitarbeitern wären wir wahrscheinlich auch ohne SAP und Salesforce aufgeschmissen.

Wie sorgt ihr bei eurem Team für gute Stimmung?
Günther: Für uns ist Humor sehr wichtig. Insbesondere dann, wenn es Konflikte gibt, versuchen wir diese gezielt, mit Humor aufzulösen. Dabei ist es natürlich auch wichtig, dass unsere Mitarbeiter Spaß daran haben, den Tag bei uns im Büro zu verbringen.

Kirchner: Locker bleiben, Humor beweisen, nett sein, weiter machen.

Was war Dein bisher wildestes Startup-Erlebnis?
Günther: Gerade am Anfang habe ich immer wieder bis lange in die Nacht hineingearbeitet und bin dann von München nach Berlin gefahren, um einen Pitch zu machen. Dort habe ich mich einfach bei der Location vor die Tür gestellt, im Van geschlafen und bin dann am nächsten Morgen direkt zum Pitch gegangen.

Kirchner: Wir haben Mitarbeiter, Kunden und Investoren tatsächlich von der Idee eines intelligenten Handschuhs überzeugen können. Zudem machen wir Millionen Umsätze, mehr als 200 Leute arbeiten für uns und Investoren haben uns sehr, sehr viel Geld anvertraut. Irgendwie ist das alles sehr wild für mich.

Tipp: Wie sieht ein Startup-Arbeitsalltag? Noch mehr Interviews gibt es in unserem Themenschwerpunkt Gründeralltag.

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#Interview - “Es war ein Fehler, zu spät in das Branding zu investieren”

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Wie starten ganz normale Gründerinnen und Gründer so in einen ganz normalen Startup-Arbeitsalltag? Wie schalten junge Unternehmerinnen und Unternehmer nach der Arbeit mal so richtig ab und was hätten die aufstrebenden Firmenlenker gerne gewusst bevor sie ihr Startup gegründet haben? Wir haben genau diese Sachen abgefragt. Heute antwortet Steffen Zoller, Gründer des Digital Career Institute (DCI), einem Unternehmen, das Geflüchtete in digitale Jobs ausbildet.

Wie startest Du in einen ganz normalen Startup-Arbeitsalltag?
Ich werfe einen kurzen Blick auf die Nachrichten, bevor ich mir den Podcast “Das Morning Briefing” von Gabor Steingart anhöre. Ein Update aus den Teams gehört ebenso zu meiner Morgenroutine.

Wie schaltest du nach der Arbeit ab?
Im Moment trainiere ich für die Pink Summits, eine internationale Kampagne, um die LGBT+ Community mit der Besteigung der höhsten Berge jedes Kontinents  – Die Seven Summits -, sichtbarer zu machen. Ich genieße aber auch mal einen ruhigen Abend zu Hause und ausgiebige Spaziergänge mit meinem Hund.

Was über das Gründer-Dasein hättest du gerne vor der Gründung gewusst?
Ich hätte gerne vorher gewusst, wo ich die besten Talente und Räumlichkeiten für das Digital Career Institute finde, um noch mehr Menschen eine Karriere in der Tech-Branche zu ermöglichen.

Was waren die größten Hürden, die Du auf dem Weg zur Gründung überwinden musstet?
Das DCI ist als reines Hobby- und Freundschaftsprojekt gestartet und hat sich erst später zu einer gemeinnützigen GmbH weiterentwickelt. Rückblickend war dieser Schritt der Professionalisierung, während wir vier Gründer/-innen in unseren “Haupt-Jobs” tätig waren, die größte Hürde.

Was waren die größten Fehler, die Du bisher gemacht hast – und was hast Du aus diesen gelernt?
Einer meiner größten Fehler war es, dass ich der internen Kommunikation nicht von Beginn an eine höhere Bedeutung gegeben habe. Gerade für schnell wachsende Startups, die über eine dezentrale Organisation und mehrere Standorte verfügen, ist der persönliche Austausch untereinander für das “Empowerment” der Mitarbeiter erfolgsentscheidend. Außerdem war es ein Fehler, zu spät in das Branding zu investieren. Wir wollten “erst leisten, dann reden” –  heute weiß ich, dass beides Hand in Hand gehen sollte.

Wie findet man die passenden Mitarbeiter für sein Startup?
Drei Strategien funktionieren gut für uns: Erstens Inserate auf spezialisierten Job-Plattformen wie zum Beispiel GoodJobs, zweitens “Mitarbeiter empfehlen Mitarbeiter” und drittens, das Recruiting von Mitarbeitern aus unseren eigenen Kursen. Letzteres ist besonders erfolgreich und hat uns zu vielen neuen Teammitgliedern verholfen.

Welchen Tipp hast Du für andere Gründer?
Den Mut haben, einfach etwas zu machen. Denn schlussendlich zählt die Umsetzung.

Ohne welches externes Tool würde dein Startup quasi nicht mehr existieren?
Wahrscheinlich das Bankkonto, um die Kosten für unser Projekt zu decken. Daneben sind Slack & Google Suite unverzichtbare Tools geworden.

Wie sorgt ihr bei eurem Team für gute Stimmung?
Alleine die Mission von DCI motiviert das Team: Menschen unabhängig von ihrer Herkunft, Alter und finanziellem Hintergrund für einen Job in der Digitalbranche zu qualifizieren. Natürlich feiern wir die Erfolge auch zusammen mit unseren Schülerinnen und Schülern und leben eine direkte und gemeinschaftliche Kultur.

Was war Dein bisher wildestes Startup-Erlebnis?
Definitiv der Aufbau des DCI: Das Start-up ist aus einem Hobby- und Wochenendprojekt entstanden, das sich stetig professionalisiert hat. Vor allem die ersten Jahre waren sehr zeitintensiv, während ich noch als Geschäftsführer von kununu in Wien tätig war.

Tipp: Wie sieht ein Startup-Arbeitsalltag? Noch mehr Interviews gibt es in unserem Themenschwerpunkt Gründeralltag.

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): Digital Career Institute

#Gastbeitrag - Hört auf, euch für Aufmerksamkeit zu bedanken!

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Ich habe noch nie verstanden wieso viele Vortragende ihre Präsentation mit »Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit« beenden. Das war mir ehrlich gesagt immer schon ein Rätsel. Wieso sollte auf der letzten Folie meiner Präsentation das Gleiche stehen wie bei den meisten anderen? Andere Präsentation, anderes Ende; klingt doch logisch, oder? Außerdem sollten wir den Schluss nutzen, um unserem Publikum nochmals die Kernbotschaft(en) mit auf den Weg zu geben. Unsere abschließende Message an das Publikum kann daher nicht »Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit« sein. Das macht keinen Sinn.

Im besten Fall eine nicht genutzte Chance

Kennt Ihr den Spruch »Der erste Eindruck zählt und der letzte Eindruck bleibt«? Welchen Eindruck hinterlassen wir wohl bei unserem Publikum mit dem nichtssagenden Spruch »Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit«? Vielleicht denken sich die Zuhörer, dass sich der Vortragende keine Mühe bei der Erstellung der Präsentation gegeben hat, dass er keine Zeit hatte oder dass er es einfach nicht besser weiß. Vielleicht denkt sich das Publikum auch gar nichts dabei. Allerdings bin ich felsenfest davon überzeugt, dass kein Teilnehmer sich denkt: »Was für ein inspirierendes Ende; diese Message werde ich so schnell nicht vergessen.« Aber genau darum geht es bei der letzten Folie einer Präsentation: Wir hämmern den Zuhörern noch ein letztes Mal unsere Kernbotschaften ein –  denn der erste Eindruck zählt und der letzte Eindruck bleibt.

Entschuldigung, aber ich kann es nicht besser

Erschwerend kommt hinzu, dass der leidige Spruch »Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit« stets von einer negativen Selbstkritik der Vortragenden begleitet wird. Wir vermiesen uns mit dieser hohlen Phrase daher nicht nur den Schluss unserer Präsentation, sondern diskreditieren gleichzeitig unsere Leistung. Stellen wir uns vor, wir hätten diese Floskel am Ende einer Präsentation noch nie gehört und würden uns kritisch damit auseinandersetzen: Was sagt uns der Vortragende damit implizit?

»Ich weiß, es war langweilig und hat Sie nicht interessiert; aber es ist vorbei und Sie haben es tatsächlich überstanden. Sorry für den verursachten Aufwand, die langweilige Präsentation und die in Summe ergebnislose Zeitverschwendung.« Das gleicht dem Abschluss eines grandiosen Date mit einer interessanten, sexy Person, die dich mit nach Hause nehmen möchte, mit den Worten »Vielen Dank, aber ich bin jetzt echt müde«; angesprungen wie ein Tiger, gelandet wie ein Bettvorleger.

Liegen die ganzen Vielen-Dank-für-Ihre-Aufmerksamkeit-Schreiber denn alle falsch?

Ja. Leider verwechseln Menschen häufig Vertrautes mit Vernünftigem. Aus objektiv betrachtet unvernünftigen Gewohnheiten werden Traditionen oder Handlungen, die wir immer schon so gemacht haben. Diese Art der Rechtfertigung mag unser Gewissen beruhigen, aber sie macht die Sache nicht besser.

Das Gegenteil ist der Fall. Oder hast du schon einmal einen Werbespot gesehen, der mit »Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit« endet? Oder ein Theaterstück besucht, bei dem die Schauspieler dem Publikum für die Aufmerksamkeit danken? Oder einen Roman gelesen, dessen letzte Seite der Autor nutzt, um sich für die Aufmerksamkeit zu bedanken? Nein, natürlich nicht. Aber bei Präsentationen gehört das doch dazu – oder? Nein. Daher lasst uns diese wirkungslose Floskel doch einfach aus unseren Präsentationen streichen.

Das Bessere ist der Feind des Guten

Wenn wir nicht vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit schreiben, was denn dann? Mein genereller Rat ist, den Schluss der Präsentation für eine motivierende, bestärkende oder initiierende Botschaft zu nutzen, die zur Situation passt. Es gibt keine Musterformulierungen, die wir gedankenlos übernehmen können – damit würden wir den verhaltensinduzierten Fehler des Vielen-Dank-für-Ihre-Aufmerksamkeit-Syndroms wiederholen: Es handelt sich immer um eine Einzelfallentscheidung! Diese Erkenntnis ist die zentrale Säule eines wirkungsvollen Abschlussstatements, mit dem wir die Chance nutzen, die uns diese Präsentationsphase bietet: Unsere Kernbotschaften als letzte bleibende Message bei unserem Publikum zu verankern; das ist deutlich besser und zielorientierter als »Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit«.

Über den Autor
Peter Daiser arbeitete viele Jahre in der Strategie- und Krisenberatung bei namhaften Consultingunternehmen. Mit seinen Teams musste er stets in kurzer Zeit komplexe Probleme analysieren, kreative Lösungen finden, wirkungsvolle Storys entwickeln und überzeugend präsentieren. Heute lehrt und berät er zu den Themen Digitale Transformation, Management und Rhetorik und unterstützt Organisationen bei wichtigen Deals und Präsentationen.

Tipp: Was macht eine wirklich gute Präsentation aus? Jetzt nachlesen in “Lean Presentation – Das Playbook für schlanke Präsentationen“.

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#DealMonitor - NuCom kauft Meet Group – Ubirch sammelt Millionensumme ein

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Im aktuellen #DealMonitor für den 6. März werfen wir wieder einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

INVESTMENTS

Kopernikus Automotive
+++ Der Technologiegründerfonds Sachsen, die Golzern Holding, eine inhabergeführte Beteiligungsgesellschaft, die AMAG-Gruppe und einige Business Angels investieren einen unbekannten Betrag in Kopernikus Automotive. Das Startup, das von Stefan Jenzowsky und Tim von Toerne gegründet wurde, entwickelt ein System, das es ermöglicht, autonome Fahrfunktionen hardwareseitig in Autos nachzurüsten und per Software-Update stets auf dem neuesten Stand zu halten. #EXKLUSIV – entdeckt über Startupdetector

Ubirch
+++ hubraum, der Inkubator der Deutschen Telekom, die NRW.BANK sowie die Altinvestoren Breed Reply, Attia Ventures, die SchneiderGolling-Gruppe,  das Kölner Immobilienunternehmen Bauwens und ProInvest investiveren eine siebenstellige Summe in das Kölner Blockchain-Startup Ubirch, das von Stephan Noller gegründet wurde.  Die Jungfirma positioniert sich als “Spezialist für Blockchain-basierte Technologie im Bereich IoT”. Das Startup richtet sich vor allem an Kunden aus den Segmenten Industrie, Smart Cities, Versicherungen, IoT-Startups, Energieversorgung und Logistik.

Wisefood
+++ Der Essenslieferdienst Delivery Hero sowie Business Angels wie Regiohelden-Gründer Felix Eyser und Markus Hölzl, Managing Partner bei EY, investieren eine siebenstellige Summe in das Münchner Startup Wisefood – siehe Gründerszene. Das 2017 gegründete Unternehmen – früher als Eatapple bekannt – verkauft essbare Trinkhalme, die aus Apfelresten und Getreide bestehen. Vor zwei Jahren waren Gründer Philipp Silbernagel und Co. in der Vox-Show “Die Höhle der Löwen”, bekamen damals aber kein Investment.

EXITS

The Meet Group
+++ Die TV-Sendergruppe Prosiebensat.1 und General Atlantic übernehmen über ihr gemeinsames Unternehmen NuCom Group – wie erwartet – The Meet Group, ein Online-Dating- und Social-Entertainment-Unternehmen. “Die Übernahme wird voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2020 nach Zustimmung durch die Aktionäre der The Meet Group sowie der zuständigen kartellrechtlichen und regulatorischen Behörden abgeschlossen”, teilen die Unternehmen mit. Im Zuge der Übernahme wird The Meet Group – zu der MeetMe, Skout, Tagged und Hi5 gehören – mit 500 Millionen US-Dollar bewertet. The Meet Group soll nun in der Parship Group aufgehen.

ePension
+++ Der Finanzdienstleister Hypoport übernimmt 49 % an ePension, einem Unternehmen rund um das Thema betriebliche Altersversorgung (bAV). Die Jungfirma, die seit Mitte der 90er Jahre aktiv ist, beschäftigt zuletzt 50 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von rund 10,5 Millionen Euro. “Zusätzlich zur Übernahme von 49 % der Unternehmensanteile wurde eine Option vereinbart, in einigen Jahren die restlichen Anteile zu erwerben”, teilen die Unternehmen mit.

Achtung! Wir freuen uns über Tipps, Infos und Hinweise, was wir in unserem #DealMonitor alles so aufgreifen sollten. Schreibt uns eure Vorschläge entweder ganz klassisch per E-Mail oder nutzt unsere “Stille Post“, unseren Briefkasten für Insider-Infos.

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